Willkommen, Sahra Wagenknecht
Ein Beitrag der Harzgruppe*
In unserer feministischen Diskussionsgruppe besprechen wir u.a. die diversen Partei-Programme für die Berlin-Wahlen.
Was uns an der LINKEN gefällt, wenn es auch wenig mit der Berlin-Wahl zu tun hat, ist die Ablehnung der vielen todbringenden Rüstungsgeschäfte, mit denen die Bundesrepublik prosperiert. Da steht die LINKE mit Abstand allein da.
Aber „Unser Programm für das soziale Berlin“ reißt uns nun wirklich nicht vom Hocker. Es ist „Ein Sack gefüllt bis obenhin, doch ist gewiss was Schönes drin“. Bis zum Abwinken fallen die Worte: „demokratisieren, ökologisieren, kooperieren, teilhaben, stärken“ usw. ohne irgendein Beispiel, wie das denn alles zu realisieren wäre.
Wenn nun jemand wie Sahra Wagenknecht ein Problem wahrnimmt, das sich durch das hohe Flüchtlingsaufkommen gestellt hat, dann ist erschreckend zu sehen, wie viele in ihrer eigenen Partei sie mundtot machen wollen und sich nicht scheuen, ihr die übelsten Verbindungen zu unterstellen, anstatt darüber zu nachzudenken, ob das von ihr angesprochene Problem in der Form oder einer anderen existiert und wenn ja, welche Lösungsmöglichkeiten gedacht und umgesetzt werden könnten. Dass namhafte Leute aus der Führungsriege bei diesem Bashing gedankenlos mitmachen, stellt ihnen ein Armutszeugnis aus und regt mit Sicherheit nicht dazu an, diese Partei auch zu wählen.
Was im Programm der LINKEN vollkommen fehlt und uns doch anspringt, wenn wir nur das Haus verlassen, ist die Auseinandersetzung mit Problemen, die durch die zunehmende Patriarchalisierung - verbrämt und legitimiert durch die sogenannte Religionsfreiheit – hierzulande bei hauptsächlich türkischen und arabischen Einwanderern sichtbar geworden sind. Die werden zwar auch nicht durch Frau Wagenknecht konkret benannt, gehören aber in diesen nur vage beschriebenen Problemsack. Wir wollen uns im Folgenden nur auf diesen einen Aspekt begrenzen und das Ganze etwas unterfüttern. Der sichtbare Ausdruck sind die vielen vermummten Frauen und zunehmend immer kleinere Mädchen, von denen nur Bösartige vermuten können, dass sie bei 35 Grad im Schatten die langen Hosen, Pullover und Mäntel unter den doppelten Tüchern immer freiwillig tragen.
Genau mit dieser Behauptung der Freiwilligkeit aber werden die Probleme wegdiskutiert.
Es mag Frauen geben, die sich aus unterschiedlichsten Gründen freiwillig vermummen: weil sie zu einer religiösen Tradition gehören, die das von ihnen erwartet, weil sie sich vom Westen absetzen wollen, weil sie es für Selbstbestimmung halten, weil sie gegen was auch immer protestieren wollen oder weil sie ein modisches Interesse am Kopftuch und seinen vielfältigen Einsatzmöglichkeiten haben.
Diese sich in vielen Talkshows äußernden Frauen sind oft Akademikerinnen, die auf die ihnen hier grundgesetzlich garantierte freie Meinungsäußerung pochen, sich aber nie dazu äußern, welche drakonischen Strafen in vielen Ländern die Frauen erwarten, die das Kopftuch mit allen entsprechenden einschränkenden Varianten nicht tragen wollen. Im Iran, in dem nach der Machtübernahme durch Chomeini die Vermummung rigoros durchgesetzt wurde, gibt es eine mutige Frauenbewegung, die es trotz massiver Gegenwehr durchgesetzt hat, die Auflagen zumindest zu lockern, so dass viele Frauen nur noch mit locker übergeworfenem Tuch zu sehen sind und neuerdings unterstützt werden – zum ersten Mal! - durch Männer, die sich mit Kopftüchern fotografieren lassen und diese Fotos im Internet verbreiten, weil sie sich wohl so noch nicht auf die Straßen trauen. (Men in Iran are wearing hijabs in solidarity with their wives who are forced to cover their hair). Einen vergleichbaren kollektiven Protest gegen die Verhüllung durch türkische und arabische feministische Frauengruppen gibt es in Deutschland nicht. Dieses offenbar vollkommene Fehlen einer feministischen türkisch/arabischen Opposition in einem westlichen Land sollte zu denken geben. Es ist vermutlich weltweit einmalig. Auch wenn manchen deren Politik missfallen mag, ist das Fehlen solcher Gruppen ein Indiz für einen schwerwiegenden Demokratiemangel, was ein Zeichen von Angst sein muss. Es sind immer nur einzelne mutige Frauen, wie z.B. Necla Kelek, Seyran Ates und Mina Ahadi, die für die Denkfreiheit, die sie sich nehmen, von den eigenen Leuten bedroht werden und von der allgemeinen Linken keinerlei Unterstützung erfahren.
Abgesehen von den Frauen, die behaupten, sich freiwillig zu verhüllen, gibt es vermutlich sehr viel mehr Frauen, denen das Kopftuch und die anderen Vermummungsmittel von ihren Familien, bzw. den Vätern befohlen wird. Das Internet ist voll von Fragen und Klagen muslimischer Mädchen, die Rat suchen. Zwar ist in Deutschland garantiert, dass Menschen ab 14 Jahren religionsmündig sind, das heißt aber nicht, dass sie dieses Recht auch ausüben können, wenn der Vater, die Imame oder die Scharia-Propagandisten das Kopftuch befehlen, was häufig der Fall ist. Die Töchter können sich nicht wehren, weil die Alternative ist, die Familie zu verlieren, weil sie Angst vor Gewalt haben oder berechtigte Angst, zwangsverheiratet zu werden, wenn sie sich aufmüpfig zeigen. Nicht ohne Grund gibt es diverse anonyme Wohnungen für misshandelte türkische Frauen und Mädchen.
Das sind keine zu übergehenden Einzelfälle, sondern das ist grundgesetzwidrige Praxis in Deutschland. Gerade eine LINKE Partei sollte sie zur Kenntnis nehmen und alle Anstrengungen unternehmen, diesen Mädchen und Frauen zu helfen. Das ist ein wesentliches der von Sahra Wagenknecht aufgeworfenen, wenn auch nicht detailliert beschriebenen Probleme.
In der Kölner Demonstration für Erdogan am 31. Juli 2016 haben ca. 20.000 (und offenbar 20.000 weniger als angenommen) in Deutschland lebende Türken und Deutschtürken lautstark bejubelt, dass in der Türkei die Pressefreiheit abgeschafft wird, dass Tausende Lehrer und Richter entlassen oder ins Gefängnis geworfen wurden, dass Bürgerrechte massiv abgeschafft werden und die islamischen Vorschriften sich Geltung verschaffen, was automatisch den Status der Frauen weiter mindert, und sie haben den Plan bejubelt, die Todesstrafe wieder einzuführen.
Die Teilnehmer der Demonstration waren wohl mehrheitlich die gleichen Leute, die niemals demonstrieren, wenn türkische minderjährige Mädchen und auch junge Männer zwangsverheiratet werden, die sich keine Gedanken darüber machen, warum so viele junge türkische Mädchen Selbstmord verüben, die nicht als Gemeinde demonstrieren, wenn wieder eine junge Frau ermordet worden ist oder wenn wieder ein Mädchen an der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben gehindert wird (u.a. Klassenfahrten). Es waren die gleichen Leute, die in den Moscheen Hassprediger dulden und ihren Töchtern eine Freundschaft oder gar eine Ehe mit einem (Bio)-Deutschen verbieten (wobei den Männern durchaus Verhältnisse mit deutschen Frauen gestattet werden und auch Ehen zwischen türkischen Männern und deutschen Frauen häufig sind). Die Demonstranten haben einer Politik zugejubelt, die vergewaltigte Frauen dazu bringen soll, den Vergewaltiger zu heiraten, um ihre Ehre wieder herzustellen und Empfängnisverhütung für muslimische Frauen nicht akzeptiert, wie Erdogan.
Die Demonstration in Köln schien weitgehend ein Pendant zu Pegida-Demonstrationen zu sein. Allerdings gibt es bei einer Demonstration von 100 Neonazis in Deutschland immer mindestens 200 Gegendemonstranten. Nach allem, was man hört, trauen sich potentielle türkische Gegendemonstranten aus Angst sogar in Deutschland nicht auf die Straße.
Es ist nicht die deutsche Gesellschaft, die die neuen Bürger nicht akzeptiert, wie zunehmend fälschlich behauptet wird, sei es von den Türken selber oder von Parteien, die es besser wissen könnten: Bei allen Ungerechtigkeiten, mit denen die ersten Gastarbeiter zu kämpfen hatten: damals gab es keine Frauen mit Kopftüchern und wenn, dann waren es die bäuerlich vorne gebundenen, wie sie auch hier noch bei älteren Frauen üblich waren. Es gab feministische türkische Frauengruppen, nach denen heute vergeblich ausgeschaut wird. Dieses Fehlen ist einmalig in einem westlichen kapitalistischen Land, was erklärungsbedürftig ist. Es stellt sich die Frage, ob diese Gruppen nicht entstehen, weil die Frauen Angst vor ihrer eigenen Gesellschaft haben. Wie schon gesagt, es sind immer nur einzelne mutige Frauen, die sich in Opposition begeben. Diese durch die Religion legitimierte Unterdrückung der Frauen hat weitreichende Folgen auch für die Männer. Sie verschärft sich zur Zeit durch die hohe Anzahl überwiegend männlicher Flüchtlinge aus diesem Kulturkreis.
Zwar schreibt die Partei der LINKEN in ihrem Programm – undeutlich genug:
Für Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit
Rassismus abbauen – Gleichberechtigung herstellen
Diskriminierung bekämpfen
Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt fördern – Gegen Homo- und Transphobie
Aber tatsächlich sorgt sie für das Gegenteil, indem sie hartnäckig die Probleme ignoriert und auf diesem Gebiet gewissermaßen mit den GRÜNEN gleichzieht, die ebenfalls konsequent in dieser Frage den Kopf in den Sand stecken.
Ein Teil der Überforderung betrifft die aufnehmende Gesellschaft, die schon ohne Flüchtlinge mit folgenden Mängeln zu kämpfen hatte:
Zu wenige und marode Schulen und Kindergärten, zu wenige Lehrer, zu viel Unterrichtsausfall, eine überforderte Verwaltung, zu wenig Wohnraum, Arbeitslosigkeit, Reduzierung der Polizei u.a.m.
Das verschärft sich naturgemäß und soll nicht als Problem benannt werden dürfen?
Flüchtlinge, die hier Sicherheit und Freiheit suchen, sollen diese auch hier finden, was sehr viele Menschen durch ihr fortwährendes Engagement in der von ihnen selbst bestimmten Willkommenskultur deutlich machen.
Wir wissen auch von der Überforderung vieler Flüchtlinge: Die Realität des gelobten Landes ist anders als erträumt: die aufnehmende Gesellschaft ist nicht das erwartete Paradies, über das nur unklare Vorstellungen beim Aufbruch aus der Heimat vorlagen. Es ist kalt hier, das Essen schmeckt nicht, die Großfamilie fehlt, vielfach gibt es vollkommene Verständnislosigkeit über die hiesige Geschlechternormalität, zum großen Teil haben die Asylsuchenden keinerlei Ausbildung und wenn überhaupt, nur Hoffnung auf Hilfsjobs. Das allgegenwärtige Handy verursacht neue Probleme: Flüchtlinge vor der Handy-Zeit waren ohne Verbindung zu ihrer Heimat. Allenfalls funktionierten bisweilen Briefe, von denen niemand wusste, ob sie jemals ankamen. Das zwang die Flüchtlinge, sich auf die Gegenwart ihrer Umwelt zu konzentrieren. Heute sind sie durch das Handy ununterbrochen gleichzeitig in der alten wie der neuen Welt und müssen sich selbst und ihren Angehörigen vermitteln, wie es hier wirklich zugeht. Es gibt über das Handy tägliche Verbindungen in die Heimat und selbst ausgeübten oder von dort ausgeübten Druck, nun endlich einen Beweis für das Schlaraffenland zu bringen. Die Angekommenen wissen nicht, wie sie ihren Daheimgebliebenen die Wahrheit schildern sollen. Sie sind nicht in der Lage, evtl. versprochene Gelder hinzuschicken oder die Familie nachkommen zu lassen, eine Familie, die möglicherweise alles, was ihnen gehörte, verkauft hat, um ihren Sohn als Vorhut in das gelobte Land zu schicken.
Und überall mischen alle möglichen religiösen und politischen Einpeitscher mit: Imame, Salafisten, deutsche Rechte usw. mit gefährlich vereinfachten Erklärungen.
Dazu kommen die Gewaltausbrüche unter den Flüchtlings-Männern, sei es weil sie verschiedenen Religionen oder Sekten angehören oder einfach durchdrehen und vermutlich vielfach gar keine anderen Arten der Auseinandersetzung mehr kennen durch die jahrelangen Kriege und Brutalisierungen. Wir sehen hier nur die Spitze des Eisbergs, weil die vielen Frauen, die hier Gewalt erfahren und auf der Flucht erfahren haben, lieber schweigen und sich nur sehr schwer offenbaren. Wenn sie es aber tun, was auch immer wieder vorkommt, hören wir die entsetzlichsten Geschichten.
Weder dauernde Schuldzuweisungen, mit denen sich die Führungskräfte der Parteien übertreffen, noch das Integrationsversprechen als ein Kessel voll Buntes wird den Problemen gerecht. Wir als Wählende in Berlin wollen von den Parteifunktionären Lösungen zu folgenden Problemen hören:
Was machen wir praktisch, um in allen notwendigen Sprachen die Ankommenden darüber aufzuklären, welche Gesetze hier herrschen und was, um nachdrücklich auf die Gleichberechtigung hinzuweisen und sie durchzusetzen?
Was machen wir praktisch, um für Frauen und Kinder in den Flüchtlingsheimen einen sicheren Zugang zu den Dusch- und Toilettenräumen zu gewährleisten?
Was machen wir praktisch, um Zuwiderhandlungen sofort zu ahnden?
Was machen wir praktisch, um Mädchen, die sich nicht vermummen wollen, dies zu ermöglichen?
Was machen wir praktisch zugunsten eines Ethikunterrichts für alle statt eines Religionsunterrichts für die jeweils verschiedenen Religionen?
Was machen wir praktisch, um dem Vitamin-D-Mangel (der Folgekrankheiten nach sich zieht) der verhüllten – und dadurch auch schlecht hörenden - Frauen abzuhelfen?
Wie setzen wir praktisch durch, dass alle Mädchen an Klassenfahrten teilnehmen und - in normalen Badeanzügen - am Schwimmunterricht?
Diese Liste kann endlos fortgesetzt werden.
Die Einwände dagegen können auch wir schon singen.
Die vielen halbnackten Deutschen bei Hitze in der Großstadt finden auch wir unästhetisch, ekelerregend und unattraktiv. Sie werden aber nicht dazu gezwungen, halbnackt herumzulaufen.
Das ist der Preis der Freiheit. Leider.
Es gibt auch in Deutschland zu viele Männer, die gewalttätig sind.
Doch immerhin haben Frauen dies thematisiert. Gesetze wurden geändert, Vergewaltigung, auch in der Ehe, ist strafbar. Frauen haben das durchgesetzt. Es hat lange gedauert. Es gibt auch keine deutschen Familienverbände, die Frauen zwangsverheiraten oder gemeinsam beschließen, Frauen zu ermorden.
Frauen, die sich Sorgen machen, vorzuwerfen, sie machten sich gemein mit den Rechtsradikalen, wie jüngst Götz Aly in seiner Kolumne in der Berliner Zeitung vom 2. August gegenüber Sahra Wagenknecht mit dem Satz behauptet hat, sie griffe „immer wieder zum neonationalistischen Vokabular der AFD“, ist so simplistisch wie die Haltung der Rechten, die immerzu jene attackieren, derer sie zur eigenen Entlastung vom Nachdenken habhaft werden können. Mit ein wenig Empathie wäre es nicht schwer zu verstehen, dass die zunehmend verhüllten Frauen auf unseren Straßen uns daran erinnern, dass es auch bei europäischen Frauen noch nicht allzu lange her ist, unterdrückt, verfolgt, ermordet zu werden, wenn sie auch nur ein wenig von der ihnen vorgeschriebenen Rolle abwichen. Oft war nicht einmal das nötig. Es genügte, Frau zu sein. Die Macht der Ideologie durch Religion wurde nur langsam durch jahrhundertelangen Widerstand gebrochen, und nun sehen wir mit Erschrecken, dass diese Zeiten sich auf neue Weise in vielen Weltgegenden wiederholen. Aber diese anderen Weltgegenden sind uns inzwischen sehr viel näher gerückt, als sie es jemals waren. Darum begegnen wir unseren alten verhüllten Altersgenossinnen, die in ihren langen braunen, beigen, schwarzen langen Mänteln und bleich unter ihren Kopftüchern auf den Straßen schlurfen, mit Erschrecken, mit Mitgefühl und mit Wut.
Also, Partei der LINKEN, hören Sie auf mit den Schuldzuweisungen, nehmen Sie die Probleme zur Kenntnis und tun Sie etwas!
© Harzgruppe* c/o misalu@t-online.de
*Der Name „Der Harz gehört zu Deutschland“ ist ein Protest gegen die Behauptung, der Islam oder das Christentum, Voodoo, Buddhismus usw. gehöre zu Deutschland. Mit gleichem Recht könnte man dann auch sagen, Pegida gehört zu Deutschland. Die Religionsfreiheit gehört zu Deutschland und das bedeutet auch Freiheit von Religion, laut GG.
21 Kommentare
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20.08.2016 um 22:26 Uhr Heidrun
@helke
Neulich habe ich mich erstmalig in eine Diskussion in diesem Forum eingeschaltet - werde es wahrlich nicht wieder tun und melde mich jetzt nur noch einmal, da ich der Infamie bezichtigt werde.
Alle in meinem Kommentar als Zitat gekennzeichnete Aussagen habe ich dieser laufenden Diskussion entnommen.
Den Satz ‘Unsere Gäste haben Mord im Kopf’ habe ich mir nicht ausgedacht, sondern hier gelesen. In meinem Beitrag steht auch, dass ich diese Aussage einem Kommentar entnommen habe. Meine Frage danach, wer denn diese Gäste seien, ist ja auch beantwortet worden.
Ich hatte gedacht, hier sei ein Diskusisons- und kein Affirmationsforum, war davon ausgegangen, dass sich auf Beiträge bezogen wird.
Stattdessen werden nur vorgefasste Meinungen wiederholt.
Mir wird vorgeworfen, mich mit dem Patriachat zu solidarisieren - und einiges unterstellt, was ich nicht geäußert habe.
Ich habe mir erlaubt, darauf zu verweisen, dass ich im Internet Beiträge von Muslima lese, von denen sich einige als Feministinnen bezeichnen und trotzdem einen Hidschab tragen, die Denkfreiheit für sich in Anspruch nehmen - und die auch zur Kommunikation mit ihnen auffordern (das ist ja alles unten nachzulesen…)
Ihr äußert euch ÜBER die vermummten Frauen - und redet nicht MIT ihnen.
Ich habe auf Vielfalt verwiesen - und um es noch einmal in aller Deutlichkeit zu sagen: mich überhaupt nicht zur Einschätzung von ‘vermummten Frauen’ geäußert. Nur die Feststellung gewagt, dass ich von dem Problem der Zunahme noch nicht ‘angesprungen’ worden bin.
Niemand hat die Studie, auf die ich verwiesen habe, kommentiert - noch ist auf das wirklich große Problem eingegangen worden, wie wir damit umgehen wollen und können, dass große gesellschaftliche Veränderungen vor uns stehen.
Es werden immer weiter sehr viele Flüchtlinge nach Europa kommen, weil es für sie an den Orten der Welt, wo sie herkommen, keine Überlebenschancen mehr gibt.
DEN Islam generell zu verdammen, führt da nicht weiter (Den Terminus ‘Islam-Faschisten’ lese ich nur bei euch).
Und auch nicht Aussagen der Art, wie Helke sie in einem früheren Text in diesem Forum formuliert:
“Merkwürdig nur, dass diesen jungen Frauen nie die Frage gestellt wird, was sie denn davon halten, dass Mädchen in anderen Ländern, in denen das Kopftuch Zwang ist, getötet werden, wenn sie es nicht tragen. Ist ihnen schon mal der Gedanke gekommen, dass sie die Mörder dadurch unterstützen” (Zitat)
Das ist m.E. eine unzulässige Schuldzuweisung an die Mädchen die - aus was für Gründen auch immer - ein Kopftuch tragen.
Uns stehen viele Wege offen, zu denen m.E. gehört, sich in Diskussionen aufeinander zu beziehen, MIT islamischen Mitbürgerinnen zu reden und vor allen Dingen, in der jetzigen Situation hier in Deutschland den Geflüchteten (bewusst so formuliert) zu helfen. Wenn ihr Platz habt, bietet einer geflüchteten Frau ein Zimmer. Von denjenigen, die das machen, hört man, wie bereichernd es sein kann.
Es gibt so viel zu tun.
18.08.2016 um 22:40 Uhr Helke Sander
@ Heidrun
In dem Text der Harzgruppe steht nicht: “Unsere Gäste haben Mord im Kopf” wie Heidrun kommentiert. Es ist infam, so etwas zu unterstellen.
Und natürlich bezieht sich die „Wut“ nicht auf die Frauen, sondern auf die Verhältnisse, die Frauen in so unterschiedlicher Weise unterdrücken.
17.08.2016 um 18:55 Uhr anne
Bei den überlegungen zum Burka-verbot geht es um die vollverschleierung (vollverschleierungsverbot - Niqab, Hijab, Tschador) - auch wenn einige meinen, da sie selbst selten vollverschleierte frauen des muslimischen patriarchats zu gesicht bekommen, bedeutet das nicht, dass die vollverschleierungen, die stigmatisierung eine fata morgana wäre.
Ich bin immer wieder erstaunt darüber, dass sich ausgerechnet frauen mit dem patriarchat solidarisieren und die genannten kleidungsstücke für frauen und somit die ungleichheit der geschlechter kritiklos hinnehmen. Geschieht ja alles freiwillig . Obwohl ich in einer kurstadt lebe, begegnen mir im Rhein-Main-Gebiet unzählige vollverschleierte frauen - oftmals im pulk ; natürlich nicht abends oder in der disco oder bei einer sportveranstaltung oder in der oper, im konzert, beim spaziergang in den wäldern oder in einer kneipe oder in einer weinstube. Denn das leben hinter und mit einem stoffgefängnis findet für diese frauen überwiegend in den eigenen vier wänden statt.
Nicht nur frankreich und israel sind die hauptziele der islam-faschisten, europa allgemein (siehe großbritannien); mit im gepäck ist der hass auf israel - es wird darauf hingewiesen, dass der antisemitismus in der bundesrepublik zu einem ernsthaften problem geworden ist. Salafisten, polit. Islamisten versuchen mit erfolg zu missionieren , ihre waffen per internet einzusetzen. Jeden tag lese ich in der seriösen presse von geschlechtsspezifischer gewalt an frauen, ausgeübt von jungen sog. asylanten bzw. gästen. Sogar in der hiesigen kurstadt häufen sich die überfälle auf frauen. Früher wurde versucht, bloß nicht die täter zu benennen, sobald sie einen migrations-hintergrund hatten. Wie können ausgerechnet frauen dermaßen den machismo verharmlosen , der frauen an die burka, den hijab, niqab, tschador knebelt. Während in vielen anderen ländern wie im Iran, Afghanistan, Indonesien, Saudi Arabien, Jemen etc. die vollverschleierung eine zwangsmaßnahme ist. Die frauen, mädchen haben keine andere wahl , somit ist die vollverschleierung ein zeichen der ungleichbehandlung , der bewusst gewollten ausgrenzung und unterdrückung; denn sie betrifft ja nur frauen und mädchen. Nicht nur in europa wird dazu kontrovers diskutiert, sogar in Ägypten arbeitet das parlament an einem entwurf zum gesetz, das frauen das tragen eines niqabs i.d. öffentlichkeit und in staatlichen einrichtungen untersagt. Natürlich gibt es widerstand und der kommt - wie sollte es auch anders sein - aus der ultra-religiösen formation der sharia-gelehrten , die die meinung verfestigen, der islam fordere von frauen die verhüllung , aus gründen des anstands. Darüber kann eine aufgeklärte frau nur laut lachen, denn diese religiösen patriarchen mit ihrem misogynen weltbild gehörten eigentlich in die klapsmühle. Alle diejenigen, die meinen , frauen müssten ihre identität hinter einem kopftuch oder einen langen mantel im sommer bei 30 grad verstecken . Das ist psychoterror unter dem deckmantel religion.
Bis in die späten 1980er jahre konnten sich frauen in Ägypten ganz normal in lockerer bekleidung sehen lassen, aber wir erleben eine Re-Islamisierung des landes und verschleierungen der unterschiedlichsten art wurden zum sichtbaren zeichen dieser islamisierung. Im herbst 2015 wurde ein niqab-verbot für weibliches unterrichtspersonal im klassenzimmer an der staatlichen universität von Kairo gefordert , weil sich die studierenden beschwerten, im februar 2016 wurde das verbot vom verwaltungsgericht bestätigt. Erweitert für das personal der QUAMS und der angeschlossenen krankenhäuser , es gilt für ärztinnen, krankenschwestern, beraterinnen sowie das akademische und technische personal. Nicht die frauen sind das problem sondern diejenigen patriärsche, sprich die männerHerrschaft, die die frauen als mittel zum zweck benutzen, um ihre anti-emanzipatorischen und frauenabwertenden vorstellungen durchzusetzen. Im grunde genommen müsste dies die hiesige maskulisten-bewegung doch sehr begrüssen?
Wirklich sehr erstaunlich, dass es feministinnen gibt, die das nicht sehen können - Nur, weil sie seltener einer zwangsverhüllten frau begegnen. Das ist in etwa so, als wenn ich sagen würde, in meinem stadtteil gibt es keine bordelle und damit ist das thema prostitution erledigt.
17.08.2016 um 13:47 Uhr Lena Vandrey
@ Luise F. Pusch
Es ist gut und richtig, dass Du Frankreich Erwähnung tatest, denn wir sitzen auf einem Pulverfass. Die zwei Hauptzielscheiben des Islam-Faschismus heiBen Frankreich und Israel.
Berlin-Mitte möchte wissen, wer denn unsere Mörder-Gäste sind. Die Antwort ist leicht zu beschaffen: Es sind die von Charlie, Bataclan, Nizza und kürzlich noch den Mord an einem alten Priester und die Geiselnahme von Nonnen. Aber für Berlin-Mitte ist das vielleicht ein bisschen abstrakt, und dass eine ganze Bevölkerung in Angst lebt, gehört nicht zu deren Sorgen.
Der Islam-Faschismus rechnet seit eh und je mit den Dummchen. Sein Ziel ist die Reaktion, den Westen schuldig zu machen. Wir sind nicht schuldig genug. Vielleicht könnte Berlin-Mitte, anstatt uns zu empfehlen, was wir zu tun haben, sich mit der Vergewaltigung einer 79-jährigen Frau auf einem Friedhof in Deutschland befassen. Die Täter sind zwei Schwarzafrikaner. Oder mit der Vergewaltigung einer 60-jährigen Frau, die abends mit ihrem Hund spazieren ging. Der Gast lief frei herum, obwohl vorbestraft…
Unsere jüdischen Mitbürger wandern massiv aus, und eine Frau mit zwei kleinen Töchtern sagte, wenn wir jünger wären, würden wir nach Kanada fliehen… Vor 50 Jahren wurde eine 96-jährige Frau am Waschplatz von einem Araber vergewaltigt. Es gab keine Empörung, sondern Witze darüber… Eine junge Araberin hatte einen kleinen Freund, was sie nicht durfte. Vater und Brüder haben sie mit Benzin begossen und angezündet. Heute heiBt eine StraBe nach ihr…
Es gab einmal einen Film, der hieB “Die Mörder sind unter uns”. Was ist das jetzt für eine Situation? Wenn meine Freundin einkaufen geht, denke ich, genausogut sehe ich sie niemals mehr wieder…
Die Reaktion ist zu fürchten, denn es könnten sich Milizen bilden und das wäre eine Katastrophe…
16.08.2016 um 21:50 Uhr Luise F. Pusch
@Heidrun: Danke für diese Anregungen, wie wir helfen können, die Lage zu verbessern. Beim Lesen hatte ich teilweise den Eindruck, die Berlinerinnen der Harzgruppe und Heidrun leben in unterschiedlichen Gegenden von Berlin, um nicht zu sagen: Welten.
Ganz woanders lebt tatsächlich Lena Vandrey, nämlich in Frankreich - und da sieht es wohl schon lange schlimmer aus als bei uns. Ich erinnere mich an eine erschütternde Arte-Sendung, in der drei muslimische Frauen sich bitter beklagten, dass der Staat und besonders die Linke sie dem Geschlechterterror ihrer Macho-Religionsbrüder in den Banlieues schutzlos auslieferten. Die männlichen Opfer der Kolonialpolitik sind eben oft auch Täter, die ihre Frauen und Schwestern unterdrücken. Wir müssen ihre Gewalt bekämpfen, ohne das Leid aus den Augen zu verlieren, das ihnen möglicherweise angetan wurde. Aber wir sollten dabei nicht unterschlagen, dass die weiblichen Opfer der Kolonialpolitik ganz anders reagieren und nicht aus Frust ihre Brüder, Männer und Väter unterdrücken.
16.08.2016 um 20:37 Uhr Heidrun
Nachdem ich den Kommentar am 14.08 (von Ethel) gelesen hatte, wollte ich eigentlich gleich antworten, dass high heels und Hidschab nicht einmal unbedingt Gegensätze sind. Es gibt Muslima, die beides tragen und auch noch nackte Haut zeigen. In den sozialen Netzwerken, in denen ich mich nicht so auskenne, soll das ausgiebig unter den meist jungen Leuten diskutiert werden. Bei SPON (Spiegel Online) lese ich immer wieder Beiträge von Muslima, die sich zu allen möglichen Themen äußern, auf die Vielfalt im Islam hinweisen, einige bezeichnen sich als Feministinnen. Diese zumeist jungen Frauen nehmen durchaus Denkfreiheit für sich in Anspruch und scheinen sehr kommunikationsfreudig zu sein (Namen und e-Adressen sind angegeben).
Seit ich den Text der Harzgruppe gelesen habe, halte ich Ausschau nach vermummten Frauen. In meiner Gegend (Berlin Mitte) sehe ich keine.
Ich bin noch nie von dem Problem ‘angesprungen’ worden, wie es bei euch heißt.
Im Kiosk an der Ecke kaufe ich bei einer türkischenn Familie meine Zeitungen. Alle helfen dort mit, alle Frauen mit offenen langen Haaren. Die Tochter wird demnächst ein Studium beginnen, wie mir kürzlich stolz mitgeteilt wurde. Eine Immigrationsgeschichte, die kein Einzelfall ist.
Gestern sah ich dann auf der Straße in einer Gruppe von jungen Leuten eine Frau mit Hidschab - und als sie näher kamen, den gepiercten Bauchnabel.
Eine Modekette hat übrigens eine Muslima mit Nasenpierding und Hidschab unter Vertrag genommen. Wir werden sie sicherlich bald auf Plakaten sehen.
In Kreuzberg sieht es anders aus. Da gibt es mehr Varianten in der Kleidung, mehr Kopftücher, lange Kleider. Kürzlich, an einem lauen Sommerabend, waren die Straßen voll mit meist jungen Menschen. Viele saßen in Straßenkneipen, darunter auch einige Frauen mit Hidschab, einigen rauchend (erlaubt der Koran das ?)
In öffentlichen Verkehrsmitteln sehe ich mehr muslimische Frauen - unterschiedlich gewandet, je nach Alter.
Ob die Zahl der ‘vermummten’ Frauen zugenommen hat, kann ich nicht sagen.
Ich beschreibe meine Eindrücke so ausführlich, weil mich der Text in einigen Passagen und besonders der letzte Kommentar sehr irritiert. Da ist die Rede von ‘Erschrecken’ ,‘Mitgefühl’ (immerhin) und ’ WUT’ , dann lese ich “Unsere Gäste haben Mord im Kopf”
Welche Gäste ?
In Deutschland leben nun schon seit einigen Jahre ein paar Millionen muslimische MitbürgerInnen, viele von ihnen sind hier geboren.
Und die Flüchtlinge, Geflüchteten werden so genannt, weil sie hierher GEFLOHEN sind, um Krieg, Bomben, Gewalt, Terror, Hunger etc. zu entkommen. Sie müssen weg aus den Gegenden, in denen sie nicht mehr leben können. Unter Einsatz ihres Lebens kommen sie nach Europa in der Hoffnung, hier erst einmal überleben zu können. Viele aus Kriegsgebieten wollen wieder zurück, die aus den afrikanischen Ländern haben kaum die Möglichkeit dazu. Unser Wohlstand basiert auch auf der Ausbeutung dieser Länder, die den Menschen dort ihre Lebensgrundlage nimmt und am Kriegsgeschäft verdient unsere Wirtschaft sehr gut.
Das ist eigentlich alles bekannt, ich schreibe es trotzdem noch einmal, um auf die schwierige Situation derer zu verweisen, die nicht gerade als ‘Gäste’ bezeichnet werden können.
Die Termini ‘gelobtes Land’, ‘Paradies’, ‘Schlaraffenland’ im Text legen nahe, dass die Geflüchteten vorrangig kommen, um an unserem Wohlstand teilzuhaben, also ‘Wirtschaftsflüchtlinge’ sind (die kein Bleiberecht haben).
Gerade heute ist die erste Studie erschienen, um mehr über diese ‘gängigen Ressentiments gegenüber vermeintlichen Werten und Vorstellungen von Flüchtlingen’ zu erfahren. Die Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft (HMKW) hat erstmals Flüchtlinge befragt (davon 92% Muslime). U.a. wurde ermittelt, ’ dass die Mehrheit der Flüchtlinge sekulär denkt. 81% der Frauen und 77% der Männer stimmten der Gleichberechtigung von Frau und Mann ‘absolut zu’.’
Gut, es könnten noch mehr sein.
Es werden auch weiter Flüchtlinge zu uns kommen. Menschen werden lieber riskieren im Mittelmeer zu ertrinken als in ihrem Land umgebracht zu werden oder zu verhungern. Das wird zu Veränderungen in unserer Gesellschaft führen und nicht ohne Reibungen gehen. Wir können diese Entwicklung nicht verhindern und da ist es m.E, völlig unangebracht mit Wut und Hass und der Unterstellung, dass die ‘Gäste Mord im Kopf haben’ darauf zu reagieren.
Die Parteien nach ihren Programmen zu diesen Themen zu befragen, ist sehr gut.
Einige der praktischen Fragen, die im Text formuliert werden, können doch auch schon jetzt mit von euch umgesetzt werden. Geht in die Flüchtlingsheime, sucht euch ÜbersetzerInnen, redet mit den Frauen, helft ihnen eine Wohnung zu finden (die meisten haben inzwischen ein Recht auf eine Wohnung, finden aber keine). Wenn sie endlich aus den Sammelunterkünften ausziehen könnten, würden sich schon ein paar Probleme erledigen (Zugang zu Duschen etc.). Es gibt so viele Möglichkeiten zu helfen. In den Hangars z.B. sind auch Frauen untergebracht, die alleine angekommen sind und sich hier schlecht zurecht finden können.
Sorgt mit dafür, dass Unternehmen wie die PeWoBe (Professionelle Wohn- und Betreuungsgesellschaft), die über ein Jahr lang immens an den Geflüchteten verdient und von Anfang an menschenverachtend agiert hat, rascher auffliegen. Ehrenamtliche haben sich lange bemüht, erst nachdem eine Korrespondenz von der Finanzierung von Gaskammern und Kinderguillotinen mit Spendengeldern öffentlich wurde, geschah etwas.
Den Harz, den Sehnsuchtsort der deutschen Romantiker, zum Namen eurer Gruppe gewählt zu haben in Abgrenzung zur Aussage, dass der Islam auch zu Deutschland gehöre, passt wirklich gut. Mir fällt da das Harz Gedicht von Novalis ein:
Harz, du Muttergebürg, welchem die andre Schar
wie der Eiche das Laub entsproßt
Adler zeugest du dir hoch auf der Felsenhöh’
und dem Dichter Begeisterung.
...........
...........
und am Ende:
Deutsche Freiheit so wert….
stehe furchtbar und hehr und unerschütterlich
wie dein donnerndes FelsenHaupt
16.08.2016 um 17:33 Uhr Lena Vandrey
Bevor wir uns überhaupt mit etwas befassen, was LINKS heiBt, sollten wir uns erinnern an das, was LINKS eigentlich ist.
LINKS hat uns Feministinnen seit eh und je als Faschistinnen bezeichnet. LINKS hat die Prostitution legalisiert und somit hunderttausende von Sexsklavinnen und Zwangsprostituierten auf den großdeutschen Markt geschleudert. In Schmutzbaracken liegen Frauen aus aller Welt und draußen wird Schlange gestanden. Von LINKS zynisch und pervers, nie ein Wort des Mitleids. LINKS hat auch das völlige Verständnis für DSK, Woody Allen und Roman Polanski, nebenbei auch noch Cohn-Bendit. Es gibt ein Foto, woselbst zwei Ministerinnen, Rot und Grün, schallend lachend Champagner trinken zusammen mit einer Bordellinhaberin. Nun könnten wir uns fragen, was Frau Wagenknecht derzeiten sich gedacht hat. Und was die Rede von Schimon Peres betrifft, und das Sitzenbleiben von Frau Wagenknecht, so kennen wir den Wortlaut der Rede nicht und wissen nicht, ob Peres vor einem Krieg gewarnt hat, ihn als unumgänglich angekündigt, oder was überhaupt…
Was meine Wenigkeit angeht, so kann ich mich unmöglich mit Personen befassen, die Kommunistinnen sind und aus der SED stammen. Das ist von meiner Geschichte her nicht möglich. Jede Aufmerksamkeit jedoch für Israel empfinde ich als meine Pflicht.
16.08.2016 um 13:53 Uhr Lena Vandrey
Der Satz von dem Missbrauch des Gastrechtes und als Folge dessen “Verwirkung” ist sehr richtig.
Viele unter uns haben in ihrem privat-politischen Leben derartige Situation gekannt und handeln müssen. Heute geht es um fortwährende Provokationen von Seiten der Islam-Faschisten, deren erste Waffe die Frauen sind, welche verschleiert als Stoffbündel und Stoffbeutel an den Stränden der französischen Küste sitzen. Ein unerträglicher Anblick von Folter. Diverse Bürgermeister haben diese Anwesenheit verboten, und es gab einen Zusammenprall auf Korsika, gewalttätige Muslime verteidigten ihre Sklavinnen, und die Korsen haben wissen lassen, dass es im Falle eines Attentates auf Korsika scharfe Reaktionen geben würde. Also ein Massaker. Die Taten des Islam zielen genau darauf hin. Diese Stoffbündel sind das äußerste Zeichen der Unterwerfung, während kein Männerkostüm jemals etwas anderes ist als ein Zeichen der Macht. Die Halbnackten mit spitzen Hacken sind ebenfalls als eine Beute des generellen Faschismus zu betrachten. Im früheren China trugen Männer weite, bequeme Kleider und Frauen Hosen, weil das praktischer für ihre Sklavinnen-Arbeit war. Mit einer einzigen Frau unter Schleier ist schon das europäische Gastrecht missbraucht. Die Stoffbündel haben keinen Zugang zu den Menschenrechten. Wir Feministinnen haben wirklich das Menschen-Mögliche vollbracht. Aber was jetzt? Die Angst vor den Faschisten verhindert den Dialog mit ihren Opfern.
Nicht richtig finde ich, im Gegenteil, das Sitzenbleiben am Ende der Rede von Schimon Peres.
Niemand will Krieg, aber sollte es dazu kommen, müssen wir doch wissen, wer Freund und wer Feind ist. Sitzen zu bleiben bedeutet, auf Seiten des Islam zu sein und gegen das Haus Europa. Es gibt ja nur noch Trauer und Angst und keine Empörung. Unsere Gäste haben Mord im Kopf, was allein Israel zu wissen scheint. Es ist beschämend…