Spendenaufruf: Hilfe für die Frauen in L’Aquila, direkt
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Brief aus L'Aquila von Donatella Tellini, 23.7.2009 (aus dem Italienischen von Monika Rossteuscher. Donatella und Pina lassen unbekannterweise alle grüßen (sie freuen sich so sehr über unsere Solidarität)
Liebe Monika,
ich schicke Dir das Gewünschte und hoffe, dass es so ausreicht: Wie Du siehst, sind die Dinge in einem beständigen Werden, im Rhythmus von jeweils sieben Tagen, d.h. von einem Mittwoch zum nächsten.
Das Paradox des Notstands Wir hatten Räumlichkeiten von insgesamt 150 qm, dazu Speicher und Keller von 40 qm, zu einem monatlichen Mietpreis von € 1 200 im Herzen der Stadt, einen Katzensprung entfernt von der spanischen Festung aus dem 15. Jahrhundert. Jetzt hingegen, wenn wir wieder eröffnen wollen, müssen wir für die gleiche Quadratmeterzahl, aber ohne Speicher und Keller, und noch dazu in der Peripherie, einen Mietpreis von 2 000 Euro akzeptieren.
Die Ökonomie des Beratungszentrums Aied im Consultorio Aied befanden sich auch das Antigewaltzentrum (C.A.V.) und die Biblioteca delle Donne „Melusine“) beruhte immer auf einer Mischfinanzierung: auf der einen Seite der Zuschuss der Region (Abruzzen), auf der anderen Seite die Anwendung von sozial gestaffelten Tarifen, dies hat es uns seit 30 Jahren ermöglicht, hochwertige Leistungen zum Preis eines „ticket ospedaliero“ (fixe Kosten, die bei jedem Arztbesuch gezahlt werden müssen) zu erbringen, die für alle „Taschen“, einschließlich der der Studentinnen, erschwinglich waren, und für diejenigen, die es brauchten, kostenlos waren. Jetzt hat uns die Region die Mittel gestrichen, aufgrund einer unverantwortlichen Politik, die die Gesundheitskassen in die roten Zahlen gebracht hat.
2. Paradox: Obwohl Aied seit dem 6. April geschlossen ist und ohne jegliche Einkünfte (mit Ausnahme der spontanen Hilfsleistungen derer, die sich für uns mobilisiert haben), zahlen wir seit vier Monaten unseren Expertinnen, die ihre Arbeit verloren haben, Cassa integrazione (eine Art Kurzarbeitgeld, aber niedriger als in Deutschland).
In dieser Situation ist es jedoch undenkbar, ein neues Ultraschallgerät (Ecograph) als Ersatz für das alte, beschädigte Gerät zu kaufen, auch wenn uns derzeit die Herstellerfirma als Zeichen der Solidarität einen Rabatt von 50 % anbietet, wodurch das neue Gerät "nur" noch 30 000 EUR kostet.
Die wichtigsten Ausgaben sind im Augenblick die folgenden: - den Umzug bewerkstelligen: € 1 500; - zumindest die erste Monatsmiete aufbringen und die beiden Mieten für die Kaution: € 6 000
Wir sind eine kleine Gruppe von Frauen (beginnen wir mit mir: gesetzliche Vertreterin und ehrenamtlich tätig, eine Sekretärin, eine Ernährungsberaterin, zwei Gynäkologinnen, eine Hebamme, drei Psychologinnen, eine Jogalehrerin) und wir hoffen auf die Solidarität der Frauen.
Donatella Tellini
Die Schreiberin: Ich heiße Donatella und bin gerade 66 Jahre alt geworden. In der Nacht des schrecklichen Erdbebens war ich im Krankenhaus in einer anderen Stadt wegen einer Lungenoperation: wenn irgendetwas Irreparables geschehen wäre, ich war nicht bei meiner Familie (ein Sohn und Ehemann). Wie sehr viele andere Personen bin ich behelfsmäßig in einer Stadt am Meer untergebracht, was die Situation in L’Aquila noch schwieriger macht, da wir Frauen uns seit Ende April jeden Mittwoch in L’Aquila treffen, um zu überlegen, wie wir gemeinsam die Zukunft des Beratungszentrums organisieren und meistern können.
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Besuch in L’Aquila 1. – 6. Juli 2009
von Monika Roßteuscher Haeselerstr. 26 14050 Berlin rossteuscherm@geschichte.hu-berlin.de
Die Reise war etwas mühsam, auf der Hinreise hatte easyjet 3 Stunden Verspätung, so daß ich in Rom übernachten mußte, weil der letzte Bus nach L’Aquila abfuhr, als ich in Rom landete.
Die Aquilanerinnen haben sich sehr gefreut, daß ich gekommen bin und danken allen Spenderinnen (ich habe erst einmal € 700 übergeben). Besonders wichtig ist ihnen, daß das Erdbeben nicht in Vergessenheit gerät, denn die Aufbauarbeit wird sehr langwierig sein und sie brauchen noch lange unsere Hilfe.
Am nächsten Tag holte mich Linda Odorisio /A.I.E.D. und Ges. für Adoptiveltern ab, da Pina arbeiten mußte. Wir fuhren gleich zur gesperrten Altstadt. Linda ließ sich von den Feuerwehrleuten einen „Besuchsschein“ geben und eskortiert und mit Helmen versehen, gingen wir ins Büro (A.I.E.D, Biblioteca delle donne „Melusine“, Centro antiviolenza Donne – C.A.V.). Äußerlich sieht man dem 70er Jahre Büro-Wohnhaus wenig an. Ganz anders ist es, wenn man das Haus betritt, überall liegt Schutt, die Treppe ist wacklig. In den Räumen: große Risse in den nichttragenden Wänden, Möbel umgestürzt, im Praxisraum große Risse auch in der Decke, Fliesen liegen überall verstreut herum. Das Gebäude ist schon „klassifiziert“ – Kategorie „B“ – unbewohnbar, aber wieder herstellbar.
Unter dem Vorwand, daß Linda Dokumente aus der Wohnung Ihrer Kusine (die zusammen mit uns war) holen müsse, konnten wir dann begleitet von vier Feuerwehrmännern und behelmt – durchs zerstörte Stadtzentrum in die via Sassa gehen. Überall Stille, nichts – im sonst belebtesten Teil der Stadt – abgestützte Säulen der Kolonnaden, eingestürzte Dächer – halbierte Türme – in der Via Sassa, in der man sonst kaum durchkam, niemand außer uns – das Haus äußerlich wenig beschädigt, aber innen, die Treppe nur noch mit Vorsicht zu betreten, die angebaute Küche einen Stock tiefer gerutscht – ein Zimmer hatte nur noch drei Wände –
Einer der Feuerwehrmänner sagte mir, er wolle mir was Schönes zeigen: ein benachbarter Stadtpalast war völlig intakt, innen die gotischen Bogengänge um den Innenhof mit Blumen und Brunnen (dafür war L’Aquila berühmt, die wunderbaren begrünten Innenhöfe) – aber auch dieses Haus ist nicht bewohnbar, weil die benachbarten einsturzgefährdet sind. Daneben fehlten in der obersten Etage 4 x 5 m Mauerwerk, die waren auf ein Auto gestützt – das einzige in dieser Straße –
Die Innenstadt von L’Aquila ist leer und gut bewacht
Ich war bei Linda untergebracht, sie wohnt auf dem Lande in einem sehr schönen alten Haus, das äußerlich intakt zu sein scheint- aber innen – nicht bewohnbar, wenn auch nicht direkt einsturzgefährdet. Linda und ihre Familie wohnen jetzt in einem Nebenhaus, das eigentlich als Ferienwohnung ausgebaut worden war, dort ist nichts passiert. Im Garten stehen Zelte. Meist waren wir etwa 12 Personen – aber Linda sagte, daß sie dort am Anfang auch zu 20 gewesen waren.
Pina (C.A.V.) hat seit dem 6. April nicht mehr in ihrer Wohnung geschlafen, sie schläft meistens im Zelt, weil sie dem Nebenhaus von Linda nicht traut. Und jeden Tag gibt es Nachbeben. Ihre Wohnung ist „Kategorie „B“. Ihre Wohnanlage steht nachts leer, die Menschen schlafen in Zelten oder Wohnwagen und wer kann, ist irgendwo weiter weg untergekommen.
Filomena hat Wohnung und Praxis verloren. Sie ist derzeit in einer Ferienwohnung (100 km von L’Aquila entfernt) untergekommen und für Juli/August hat sie die Möglichkeit, jeweils mittwochs und donnerstags ein Zimmer in einer intakten Wohnung als Praxis zu benutzen. Da einige ihrer Klientinnen auch provisorisch an der Küste untergebracht sind, praktiziert sie auch in der Ferienwohnung, die sie mit einer Frau teilt.
Auch Donatella Tellini ist derzeit in Pescara, kommt aber immer mittwochs nach L’Aquila, wo sich die A.I.E.D. Frauen treffen. A.I.E.D., die Beratungsstelle und das C.A.V. sollen so bald wie möglich wieder eröffnet werden, ob in einem Container oder vielleicht doch in einer unbeschädigten Wohnung, wird sich demnächst entscheiden. Die Mieten in L’Aquila sind gewaltig in die Höhe gegangen. Die Besitzer des Gebäudes in der Via 3 Spighe (ein Zahnarzt und eine Rechtsanwältin haben selbst ein Interesse daran, daß das Gebäude schnell wieder instand gesetzt wird. Die Übergangszeit wird mindestens ein Jahr betragen. Ganz wichtig sind: Wiederbeschaffung der medizinischen Geräte, die unbrauchbar sind, u.a. tragbares Ekographiegerät (sie haben ein Angebot von einer Firma, dass sie es mit 50 % Rabatt bekommen, es kostet dann immer noch € 30.000) und Computer. Donatella Tellini ist unglaublich aktiv (sie wurde erst im März operiert, ihr wurde wegen eines Tumors ein Lungenflügel entfernt). Donatella wird mir ein Finanzierungskonzept zukommen lassen. Da sie keinen Computer mehr hat, muß sie sich den ihrer Schwester leihen. E-mail schicken ist auch nicht unkompliziert, aber sie ist zuversichtlich
Die staatlichen Gelder fließen sehr langsam und spärlich, die notwendigen Entschädigungsgesetze sind noch nicht erlassen und viele wissen nicht, wie sie den Wiederaufbau bezahlen sollen.
In einer „Tendopolis“ = Zeltstadt steht auch der Bibliobus von Nicoletta und Bice (zwei ehemaligen Studentinnen von Evelyn und mir). Arbeitsgrundlage: Buchladen und Wohnung sind futsch, beide pendeln täglich große Strecken zum Bibliobus, der neben Buchausleihe auch Infobörse und Treffpunkt ist.
In diese Tendopolis arbeiten auch Linda und Silva Frezza (auch eine ehemalige Studentin von uns) in der Scuola estiva = Sommerschule mit den Kindern. Beide haben als Lehrerinnen eigentlich Sommerferien – Linda hat es ermöglicht, daß Jugendliche einen Dokumentarfilm über ihre Situation nach dem Erdbeben gedreht haben, die Jugendlichen werden diesen Kurzfilm in den nächsten Wochen (unter professioneller Begleitung) montieren und im September auf dem Filmfestival in Venedig vorführen.
Pina organisiert Ferienfreizeiten für Kinder in Norditalien.
In den verschiedenen Tendopoli sind vor allem ältere Menschen und Familien mit Kindern. Ich habe auch eine Zeltstadt gesehen, wo vor allem Menschen mit physischen und psychischen Handicaps untergebracht sind, die von einer Cooperative betreut werden.
Viele Freiwillige aus ganz Italien kommen und helfen bei der Organisation mit, aber die dort lebenden sind selbst sehr aktiv – es gibt improvisierte Friseurgeschäfte etc.
Das große Problem ist die Kommunikation. – Es geht praktisch alles über Mobiltelefone und die brechen immer wieder zusammen. E-mails zu verschicken ist schon relativ schwierig – meine mails aus l’Aquila z.B. sind nicht angekommen.
An verschiedenen Orten, auf der sprichwörtlichen grünen Wiese, außerhalb der Ortsteile, ohne Infrastruktur, werden „erdbebensichere“ Siedlungen gebaut, die aber längst nicht ausreichen. Damit können bis Herbst ca. 5.000 Menschen versorgt werden (und mehr als 40.000 bräuchten Unterkünfte, denn nicht alle können oder wollen in den Hotels oder Ferienwohnungen, die meist für den Winter gar nicht eingerichtet sind, bleiben).
Die Schulen sind auch ein Problem, denn nicht alle Schüler/innen können in den Kasernen untergebracht werden. Die geisteswissenschaftlichen Fächer der Universität sollen im Jugend- und Sozialgericht unterkommen. Die naturwissenschaftlichen Fakultäten wurden kaum beschädigt. Aber wo sollen die StudentInnen unterkommen? Die großen Einkaufszentren außerhalb der Ortskerne haben die Katastrophe überstanden. Sie werden wahrscheinlich mehr denn je, die kleineren älteren Geschäfte im ehemaligen Zentrum auslöschen.
Die Personen, die ich in L’Aquila kenne, möchten, daß ihre Stadt wieder zu leben beginnt – die Stadt hat schon schlimmere Erdbeben überstanden: 1363 war die gesamte Stadt zerstört, 1703 wurde die mittelalterliche Stadt zerstört und wiederaufgebaut und auch 2009 soll es so sein. Es wird mindestens fünf Jahre dauern, bis der Stadtkern wieder lebt und es kommt darauf an, die Infrastruktur wiederherzustellen.
Wenn A.I.E.D. wieder arbeiten kann, können die Ärztinnen, die Psychologinnen und die Anwältin wieder beschäftigt werden und das bedeutet, sie können ihre Wohnungen wiederherstellen. Linda und Silva möchten, daß die Kinder in die Schulen zurückkommen, Nicolettra und Bice wollen wieder Bücher verkaufen, Filomena ihre Klientinnen beraten und Pina möchte, daß wieder TouristInnen in den Nationalpark kommen.
Und deshalb vertrauen sie darauf, daß wir ihnen weiterhelfen.
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Neuer Bericht (10.7.09) aus L'Aquila, von Evelyn Thriene, die lange dort gelebt hat:
Den Frauen in L'Aquila wurde inzwischen das in Deutschland gesammelte Geld übergeben. Sie haben sich riesig gefreut, dass jemand - noch dazu im Ausland - an sie denkt und schicken ihren Dank zu uns. Sie haben einen sehr mühseligen Weg vor sich. Die Spendenaktion muss weitergehen, denn es handelt sich notwendigerweise um langfristige Hilfe!
Inzwischen ist Monika aus Berlin (meine Ex-Kollegin aus früheren Zeiten) aus L'Aquila zurückgekehrt, wo sie die Freundinnen aufgesucht hat. Sie berichtet von sehr starken Frauen, die aber eine unglaubliche Geduld aufbringen müssen. Für einen Teil der Menschen werden jetzt Holzhäuser auf der grünen Wiese errichtet - weil es noch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern kann, bis die Innenstadt wieder bewohnbar ist. Was aber werden die restlichen Menschen machen: Zigtausende sind immer noch an der Adria in Hotels und Pensionen, ohne irgend etwas zu haben. Der Rest in ganz Italien verstreut bei Verwandten und Bekannten. Und auch für alle in den Zeltstädten wohnenden Menschen ist noch keine Lösung in Sicht, weil nur ein Teil in den Holzhäusern unterkommen wird. Und: Im September endet definitiv der Sommer, das heißt im Oktober wird es schon nachts 0 Grad und kälter. Was machen sie also dann mit ihren Zeltstädten? Die Interviewten haben alle Riesenanfahrten (sie arbeiten größtenteils ehrenamtlich, im Moment), weil es ja nicht möglich ist, direkt in der Stadt eine Unterkunft zu haben. Meine Freundin Silvana (über 60), die außerhalb in einem Krankenhaus behandelt wurde, geht immer noch an Krücken - drei Monate nach dem Unfall in ihrem zerstörten Haus. Dieses, ein Bauernhaus außerhalb der Stadt, das sie mühselig restauriert hatten, ist wahrscheinlich nicht mehr zu retten .... oder es kostet eine immense Summe. Sie wird von ihren erwachsenen Kindern versorgt und betreut. Einige von den Frauen wollen und können aufgrund von Angstzuständen nicht mehr drinnen übernachten und schlafen in Zelten, draußen. Wie soll das dann im Herbst und Winter werden?
Sie haben wirklich Fragen über Fragen und sehen fast keine Fortschritte. Außerdem: Für alle gilt, dass Telefon und Internet-Verbindungen immer wieder gestört sind, sodass immer nur ab und an kommuniziert werden kann. Während wir hier wenigstens katastrophenungestörte Tage haben, spielt sich das alles dort gleichzeitig ab."
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Monika Roßteuscher schrieb im Juni:
Viele improvisieren, aber die Nerven liegen bei den meisten blank, denn langsam sind die Reserven aufgebraucht. Das Mobiltelephon ist für die meisten die einzige Kommunikation. Wer kann, ist irgendwo bei Bekannten und Familie untergekommen. So haben z.B. Nicoletta und Bice (ehemalige Studentinnen von Evelyn und mir), die im Stadtzentrum die Agenzia Einaudi (Buchhandlung) betrieben haben, sich nun einen Kombi geliehen, und versorgen die Menschen in den Zeltstädten mit gespendeten Büchern.
Heute habe ich mit Donatella Tellini, der örtlichen Vorsitzenden von A.I.E.D. (eine Beratungsstelle für Frauen), der auch die Biblioteca della donne „Melusine“ und das C.A.D. (centro antiviolenza) – Antigewalt-Zentrum für Frauen angeschlossen sind, gesprochen. Das Zentrum ist derzeit geschlossen (das Gebäude ist schwer beschädigt, kann aber wieder aufgebaut werden). Donatella hat heute mit den örtlichen Behörden verhandelt. Das Beratungszentrum und das C.A.D. wollen in einer Zeltstadt einen Container aufstellen, der dort mindestens ein Jahr stehen soll. Für die Biblioteca haben sie auch beim nationalen Zentrum Lilith angefragt. Aber was zu allererst benötigt wird, ist eine Anfangsfinanzierung für die Aufstellung, die notwendigen Wasser- Stromanschlüsse und vor allem müssen auch medizinische Geräte und Computer wiederbeschafft werden.
Es ist wirklich dringend notwendig, dass die Beratungsstelle so bald wie möglich wieder öffnet. Zur Verdeutlichung hat mir Donatella heute erzählt, dass die Ärztin Nora bei der Bank eine Hypothek nur deshalb bekommen hat, weil sie nachweisen konnte, dass sie für A.I.E.D. gearbeitet hat und auch wieder arbeiten wird.
Ich habe inzwischen das oben genannte Konto bei der Postbank eingerichtet. Ich hätte gern ein Konto auf den Namen Donne dell’Aquila eingerichtet, aber das hätte € 10 pro Monat Gebühren gekostet. Das wollte ich nicht.
Vom 1. bis 6. Juli fahre ich nach L’Aquila (um die Freundinnen dort zu besuchen).
Die Lage ist nach über zwei Monaten immer noch dramatisch – nur redet niemand mehr darüber.
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1 Kommentar
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11.02.2010 um 16:17 Uhr Djoono
Ich finds echt super dass es Leute wie Sie gibt, die endlich was unternehmen. Ich selbst habe Verwandte die in der Umgebung von l´aquila wohnen (ihnen ist gott sei dank nichts passiert)