Fembio Specials Künstlerinnen - Eine Ausstellung von Almut Nitzsche Ottilie Roederstein
Fembio Special: Künstlerinnen - Eine Ausstellung von Almut Nitzsche
Ottilie Roederstein
(Ottilie Wilhelmine Roederstein)
geboren am 22. April 1859 in Zürich
gestorben am 26. November 1937 in Hofheim/Taunus
deutsch-schweizerische Malerin
165. Geburtstag am 22. April 2024
Biografie • Zitate • Weblinks • Literatur & Quellen
Biografie
Ottilie Wilhelmine Roederstein – eine der hervorragendsten Malerinnen der zweiten Hälfte des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, international gefragte Porträtmalerin, kluge Geschäftsfrau, begabte Netzwerkerin, engagiert für die Gleichstellung der Frau in Kunst und Gesellschaft. Und: heute fast vergessen.
Dass sie und ihr Werk über Jahrzehnte aus dem Gedächtnis der Kunstgeschichte verschwunden waren, zeugt davon, wie wenig der reiche Stoff des 19. Jahrhunderts bekannt und durchgearbeitet ist. Hellseherisch schrieb Alfred Lichtwark bereits 1904 über die Kunstgeschichtsschreibung des 19. Jahrhunderts: „…an allen Orten …haben Künstler gewirkt, die heute gründlicher vergessen sind, als hätten sie im fünfzehnten Jahrhundert gearbeitet…Fast alle diese Kräfte, die von der Zukunft als die Träger der deutschen Kunst des neunzehnten Jahrhunderts angesehen werden dürften, schufen außerhalb des Zusammenhangs mit der öffentlichen Kunstpflege“ (B. Rök, Ottilie W. Roederstein, S. 9).
Roedersteins Erfolgsgeschichte ist darüber hinaus auch eine Geschichte der berufstätigen und damit ökonomisch unabhängigen Frau:
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts häuften sich Abhandlungen über die Berufstätigkeit von Frauen und besonders deren Vordringen in die bildenden Künste. Sie belegten einen gesellschaftlichen Umwälzungsprozess, der bis weit ins 20. Jahrhundert für Ängste und Unsicherheit sorgte. …. Mann befürchtete sittliche Verrohung und den „Verlust des keuschen Duftes“ und des „Zartgefühls“ (H. Hildenbrandt, Die Frau als Künstlerin, 1928, zitiert nach Rök, S. 11) durch den täglichen Umgang mit arbeitenden Männern, vor allem aber galten Frauen als Konkurrentinnen für die Männer und wurden entsprechend verunglimpft.
In Bezug auf bildende Kunst wurde Frauen jede Originalität abgesprochen. Eine regelrechte Hetzschrift verfasste Julius Möbius unter dem Titel „Über den physiologischen Schwachsinn des Weibes“. Gemeint waren solche Frauen, die es wagten, aus der häuslichen Atmosphäre des künstlerischen Dilettantismus auszubrechen und in die Professionalität und damit in die bisher von Männern besetzte Kunstszene zu streben.
Die Frauenkunstgeschichtsforschung der 1970er und 1980er Jahre, allen voran Linda Nochlin mit ihrem richtungweisenden Aufsatz „Why have there been no great women artists?“ (nach Rök, S.12) zeigte endlich das größte Manko der bisherigen Kunstgeschichtsschreibung: das Verdrängen weiblicher Kunstschaffender aus der kritischen Beurteilung. Allgemeine, vom Feminismus genährte Fragestellungen initiierten die Suche nach Künstlerinnen aus Gegenwart und Vergangenheit. Vielfach genossen Künstlerinnen gerade des 19. Jahrhunderts zu Lebzeiten nationales und internationales Ansehen, doch erlosch ihr Name mit ihrem Tod oder wenig später, und sowohl das Werk als auch andere Zeugnisse verschwanden allmählich.
Ottilie W. Roederstein gehörte zu den Künstlerinnen, die größte Erfolge aufzuweisen hatten. Gerade auf der Höhe ihrer beruflichen Tätigkeit in den späten 1880er und 1890er Jahren genoss sie großes Ansehen durch ihre stilistische Orientierung an Vertretern der Renaissance, ihre vorsichtige Annäherung an den Impressionismus, ihre meisterhafte Flexibilität in der Anwendung malerischer Techniken in einer mehr als 50jährigen Karriere.
Ottilie Wilhelmine Roederstein wurde nach ihrer 11 Monate älteren Schwester Johanna als zweites Kind der Eheleute Alwine und Reinhard Roederstein geboren. Ihr Zwillingsbruder Otto Ludwig starb kurz nach seiner Geburt. Mit Johanna und ihrer drei Jahre jüngeren Schwester Helene wuchs Ottilie in wohlhabenden Verhältnissen auf. Die Eltern waren erst zwei Jahre vor Ottilies Geburt aus dem Rheinland nach Zürich übergesiedelt, da der Vater die Vertretung einer Barmer Textilfirma für die Schweiz, Italien und später den süddeutschen Raum übernahm. Sie selbst schildert sich als wildes und unaufmerksames Kind: „Die Schule besuchte ich in Zürich, leider gemeinsam mit meiner… Schwester, die lernbegabt und pflichteifrig und von ruhiger Art sich die besondere Anerkennung von Eltern und Lehrer zu erringen wusste; mit ihr die gleiche Beachtung zu erringen war aussichtslos“ (alle folgenden Roederstein-Zitate aus ihrer Autobiografie in: Elga Kern, Führende Frauen, 1929). Fasziniert aber war sie von der Malerei, seit der schweizerische Bildnismaler Eduard Pfyffer 1868/69 alle Mitglieder der Familie Roederstein porträtiert hatte – ein Erlebnis, das ihren eigenen Angaben zufolge den Ausschlag für ihre spätere Berufswahl gegeben hat.
Trotz des erbitterten Widerstands ihrer Mutter bestand Ottilie auf ihrem Vorhaben, Malerin zu werden und damit gegen das ungeschriebene Gesetz des Berufsverbots für die bürgerliche Frau zu verstoßen, die zum standesgemäßen Müßiggang verurteilt war. Hinzu kamen die gesellschaftlichen Vorbehalte gegenüber künstlerischer Tätigkeit. Aber: „Trotz der starken Abneigung meiner Mutter gegen solche Tätigkeit“ gab der Vater schließlich nach und erlaubte ihr nach „schweren Kämpfen“ die Ausbildung zur Malerin.
Die Eltern entschieden sich für eine Ausbildung im Privatatelier des bereits erwähnten Kunstmalers Eduard Pfyffer (1836 – 1899). So konnte Ottilie im elterlichen Haus und durch die Bekanntschaft mit Pfyffer unter Aufsicht bleiben. Bald lernte sie die Mitschülerin Louise Catherine Breslau kennen, die zur weiteren Ausbildung nach Paris wechselte. Dies machte auf Ottilie „einen großen Eindruck, aber selbstredend hätte ich damals bei meinen Eltern nicht erreicht, diesen Studienweg einzuschlagen“.
Aufgrund der raschen Fortschritte Ottilies besonders im Porträtfach befürwortete Pfyffer eine weiterführende Ausbildung, die sich 1879 ergab, als Roedersteins Schwester Johanna heiratete und nach Berlin zog. Mit der Erlaubnis der Eltern wohnte Ottilie von nun an bei der Familie ihrer Schwester und konnte ihre Ausbildung fortsetzen – auch wenn die Berliner Kunstszene sicherlich nicht Ottilies ehrgeizigen Wünschen entsprach. Im erzkonservativen Kaiserreich hatte sich nach dem gewonnenen Krieg gegen den „Erzfeind“ Frankreich ein preußischer Akademismus ausgebreitet, der sich auf Sujets wie Genre-, Bildnis-, Schlachten- und Marinemalerei beschränkte. Zudem nahm die Königliche Hochschule für bildende Künste wie alle anderen Akademien keine Frauen auf. Es blieb auch hier nur der Ausweg in ein privates Atelier. „Nach langen harten Kämpfen erlaubten mir meine Eltern, in Berlin ein Atelier zu besuchen. Ich wohnte …bei meiner Schwester und ließ mich in das damals sehr bekannte Atelier des Malers Gussow aufnehmen“. Carl Gussow (1843 – 1907), einer der renommiertesten Bildnismaler, bot in seinem „Damenatelier“ eine gründliche technische Ausbildung an, allerdings nur im Porträtmalen. Eine seiner Schülerinnen, Sabine Lepsius (1864 – 1942) bescheinigte ihm: „Gussow war in seiner Art ein Meister. Man konnte bei ihm zwar nichts anderes lernen als das Handwerk, aber dieses lehrte keiner so wie er.“ (Rök 26). Die spätere meisterhafte Beherrschung Roedersteins von farblichem Ausdruck, von Bildträgern und Firnissen hatte hier ihren Ursprung. Bedauerlicherweise sind Roedersteins Berliner Werke im Zweiten Weltkrieg zerstört worden, es existieren lediglich Vorstudien und kleinformatige Gemälde.
Insgesamt bot Berlin kaum bessere Ausbildungmöglichkeiten als Zürich. Das Ziel der Träume angehender KünstlerInnen hieß Paris - künstlerisches Zentrum Europas im 19. Jahrhundert. Nachdem Roedersteins Eltern Ottilies Freundin und Kommilitonin Annie Hopf (1861 – 1918) kennengerlernt hatten, gaben sie ihr Einverständnis zur weiteren Ausbildung in Paris: ein Ausbildungsabschluss dort, die Möglichkeit, am prestigeträchtigen Salon auszustellen, galten als Krönung jedes Kunststudiums und als möglicher Start in eine internationale Karriere.
Von 1882 bis 1887 blieb Roederstein in Paris und gelangte zu ersten Ausstellungen und Auszeichnungen. Die große Zahl der internationalen KünstlerInnen und KunstschülerInnen bot verschiedenste Kontakte und Anregungen in fachlicher und in persönlicher Hinsicht. Die staatliche École des Beaux-Arts galt als beste Kunstschule der Welt, zusätzlich existierte ein fast unübersehbares Angebot von privaten, auch Frauen offenstehenden Malakademien, von denen einige bereits große Berühmtheit erlangt hatten. Die Ausstellungsmöglichkeiten waren – anders als in Berlin - meist unabhängig von staatlicher Einflussnahme. Hauptattraktion war der jährlich stattfindende Salon als Ausstellungs- und Verkaufsmarkt, der in den 80er Jahren bis zu 300 000 BesucherInnen verzeichnete. Die Künstlerin Louise Breslau (1856 – 1927) sagte es so: „In Paris galt eine Frau, die malte, weder als größenwahnsinnig noch als übergeschnappt. Man betrachtete sie als von der Natur besonders begünstigt, ja als begnadet. Man liebte sie und feierte sie. Hier ist alles leicht und heiter, hier ist das Paradies.“ (Rök, S. 245 nach R. Berger: Und ich sehe nichts, nichts als Malerei,1987).
Nach mehr als sechsjähriger Ausbildungszeit in Zürich und Berlin war Roederstein bestrebt, ihre malerischen Fähigkeiten vor allem in der Porträtkunst zu verfeinern und ihr Repertoire in der Figurenkunst zu erweitern – mit dem Ziel, sich möglichst bald selbstständig machen zu können. Klug entschied sie sich für das „Atelier des dames“ von Carolus-Duran (1837-1917) und Jean-Jaques Henner (1829 – 1905). Beide waren namhafte Porträtmaler, bestens vernetzt in der Pariser Kunstszene, seit vielen Jahren im Salon, zeitweise sogar in dessen Jury vertreten. Hier erweiterte Roederstein sowohl stilistisch als auch thematisch ihre Palette – die bislang von Gussow bevorzugte dunkle Tönung ihrer Bilder verschwand, genrehafte Themen und die Lebendigkeit ihrer Porträts nahmen zu. Vormittags fand das Studium im „Atelier des Dames“ statt, nachmittags nahm sie Unterricht beim Historienmaler Luc-Olivier Merson (1846 – 1920), bei dem sie auch dem Aktstudium nachgehen konnte. Sie studierte im Louvre die alten Meister und traf sich abends mit KommilitonInnen in einer selbst organisierten Gruppe zur weiteren Aktmalerei. Dieser zusätzliche ehrgeizige Aufwand, den Roederstein betrieb, zeigt die Bedeutung, die sie der künstlerischen Erfassung des menschlichen Körpers beimaß.
Bereits 1883 stellten sich deutliche Erfolge ein: sie gab ihr Debüt im Salon mit einem Damenporträt und stellte sich damit potenziellen Auftraggebern als Porträtmalerin vor. Von nun an war sie jährlich im Salon vor allem mit Porträts vertreten; auch die Presse feierte Roederstein. Im Salon ausstellen zu können bedeutete, den Ausbildungsstatus hinter sich gelassen zu haben und zur professionellen Kunstwelt zu gehören.
Den größten Triumph ihrer Pariser Jahre aber feierte sie nicht im Salon, sondern 1889, als sie auf der Pariser Weltausstellung mit einer Silbermedaille geehrt wurde, u.a. für das ganzfigurige Bildnis von Miss Mosher oder Fin d Eté sowie mit der Aktdarstellung Ismael – letzteres ein mutiges Wagnis, waren doch bisher sowohl das Feld der Aktdarstellung als auch das der biblischen Historie reine Männerdomänen gewesen.
Die Silbermedaille blieb nicht ihr einziger Erfolg in Paris: 1891 wurde sie als offizielles Mitglied in die renommierte Société des Beaux Arts aufgenommen
Parallel zu den Pariser Ausstellungen zeigte sie immer wieder Bilder in ihrer Heimatstadt Zürich und wurde auch dort bereits ab 1883 positiv besprochen. Mittlerweile war sie eine gut verdienende Künstlerin geworden, nicht mehr angewiesen auf die Finanzierung durch die Eltern. „Ich erhielt Aufträge in der Schweiz, in Paris, auch in Deutschland, und diese äußeren Erfolge überzeugten auch meine Eltern von der natürlichen Gegebenheit und Ernsthaftigkeit meiner künstlerischen Tätigkeit“.
1887 zog sie zurück nach Zürich, wo sie auch in den Pariser Jahren die Sommermonate verbracht und sich Aufträge und Ausstellungsmöglichkeiten erarbeitet hatte. Sie war bereits so geschätzt, dass u.a. der Schweizer Bundespräsident Dr. Adolf Deucher ein Porträt in Auftrag gab. Die Zürcher Tageszeitung erklärt sie „zum Besten, was zur Zeit in der Porträtmalerei geleistet wird.” Ihr Pariser Atelier am Montmartre aber behielt sie bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges 1914, kehrte jedes Frühjahr für einige Wochen dorthin zurück und stellte es zwischenzeitlich auch jungen KünstlerInnen zur Verfügung.
Ottilie W. Roederstein aber hatte mittlerweile neben ihren beruflichen Interessen auch einen ganz privaten Anlass, sich in Zürich niederzulassen: im Sommer 1885 hatte sie die Medizinstudentin Elisabeth Winterhalter kennengelernt. Die beiden fühlten sich schnell zueinander hingezogen, wollten sich nicht mehr aus den Augen verlieren und entschieden bald, ihr Leben gemeinsam zu verbringen. Elisabeth Winterhalter wurde eine der ersten Ärztinnen und Gynäkologinnen und die erste Chirurgin Deutschlands. Das Paar lebte über 50 Jahre zusammen.
1891 bot sich Winterhalter die Gelegenheit, eine gynäkologische Praxis in Frankfurt zu führen, und noch im selben Jahr siedelten die beiden Frauen um. Für Ottilie Roederstein bedeutete dies einen umfassenden Befreiungsschlag. Frankfurt hatte sich seit der Reichsgründung 1871 zu einer blühenden Stadt entwickelt, das gehobene Bürgertum finanzierte die Stadtentwicklung, vor allem das wissenschaftliche und kulturelle Leben. Roederstein und Winterhalter hatten sich in kürzester Zeit in die Stadtgesellschaft integriert, Roederstein wurde Mitgleid im Frankfurt-Cronberger Künstlerbund, dem auch Jakob Nussbaum (1873 – 1936) und Wilhelm Trübner (1851 – 1917) angehörten. Das Repräsentationsbedürfnis der GroßbürgerInnen, gepaart mit einem eher traditionellen Kunstgeschmack, spülte zahlreiche Porträtaufträge in Roedersteins Atelier, ihr geradezu fulminanter Aufstieg bescherte ihr endlich persönliche und ökonomische Unabhängigkeit.
Roederstein war am Ziel ihrer Träume angekommen: sie war frei und freischaffend. Ihr Ruf war ihr vorausgeeilt, und es gehörte bald zum guten Ton, sich von ihr porträtieren zu lassen. „Als Ottilie R. nach Frankfurt kam, brachte sie aus den Pariser Ateliers von Henner und Carolus-Duran ein großes technisches Können und eine elegante Menschenauffassung mit. Ihre Fähigkeiten blieben nicht unbemerkt, und sie wurde bald einer der gesuchtesten Porträtmaler. Aufträge über Aufträge, vortreffliche Honorare – zwanzig, sagen wir ruhig: hundert Künstler würden sich herzlich gern damit zufrieden geben“. (Londoner Hermes, zitiert nach B. Rök in: Künstlerin sein!, S. 18). Meist pflegte Roederstein nach ihrer Arbeit weiterhin einen persönlichen Kontakt zu ihren KundInnen und deren Familien, in vielen Fällen entstanden lebenslange Freundschaften.
Das gemeinsame Auftreten der Frauen sowie ihre Aufmachung wurden offensichtlich ohne Ressentiments aufgenommen. Ludwig Edinger (1855 – 1918), Leiter der Gehirnforschungsabteilung am Senckenbergischen Institut, berichtet in seinen Lebenserinnerungen: „Zwischen den nach Zeitkonventionen gekleideten Gästen wirkte die Dame (Roederstein) im schwarzen Rock, den kräftigen, bequemen Halbschuhen, der weißen Weste und dem smokingartigen Sacco herausgehoben und besonders: ein Eindruck, der dadurch verstärkt wurde, dass sie mit Lust eine Zigarre zu rauchen pflegte“.
Ab 1894 mietete Roederstein ein Atelier in der Städelschen Kunstschule, arbeitete mit ihren Ateliernachbarn Hans Thoma (1839 – 1924) und Karl von Pidoll (1847 – 1901) zusammen und übernahm begeistert Pidolls Ei-Tempera- Malerei, die Ende des 19. Jahrhunderts eine Renaissance erlebte und sowohl als traditionell wie auch als avantgardistisch galt. Roedersteins Werke bekamen plötzlich eine große Leuchtkraft. Ihr Selbstporträt mit roter Mütze gilt als typisch für diesen Stil.
Roederstein begann, in ihrem Atelier Kunstunterricht zu geben und unterrichtete vorwiegend junge Frauen. „Es ist mit Sicherheit davon auszugehen, dass sie mit ihrem Erfahrungsschatz gerade die angehenden Künstlerinnen auch mental in dem von ihnen gewählten Weg bestärkte und selbst natürlich als erfolgreiche Kämpferin das beste Beispiel gab. Das von Roederstein angebotene Aktstudium zeigt ganz deutlich, welche emanzipatorischen Anliegen die Künstlerin hier verfolgte.“ ( B. Rök, in: Künstlerin sein!, S. 22). Eine ihrer Schülerinnen schreibt später: „Sie urteilt weit und liebevoll. Niemals übt sie auf ihre Schülerinnen Zwang aus… Ottilie Roederstein war vielmehr Beraterin und Freundin als der Lehrer, der über die Schüler urteilt. Nur dann konnte sie unerbittlich sein, wenn man die Arbeit nicht ernst nahm“ (Döringer, S. 55).
1901 verletzte sich Roederstein sehr schwer an der rechten Hand. Ein über der Tischkante hängendes Rasiermesser durchtrennte Nervenstränge, die Hand war über Monate gelähmt. Die detaillierte, feinpinselige Arbeit mit Tempera, die sie bei Pidoll gelernt hatte, war nicht mehr möglich, sie war gezwungen, neue künstlerische Wege zu suchen und widmete sich einem eher impressionistisch anmutenden Stil.
Auflösung der Konturen, Betonung des Malerischen, freiere Pinselführung und skizzenhaft bleibende Elemente zeichneten die jetzt wieder in Öl gearbeiteten Bilder aus. Auch tauchten verstärkt Stillleben und Blumenbilder auf, ein neuer Schwerpunkt ihrer Kunst, der im Laufe der Jahre immer mehr Raum einnahm.
1907 erwarben Roederstein und Winterhalter ein großes Grundstück in Hofheim am Taunus, ca. 20 km von Frankfurt entfernt, und beauftragten den damals begehrten Architekten Herrmann Kopf - ein Atelierkollege Roedersteins im Städelschen Kunsthaus - mit dem Bau eines Hauses. Die Entscheidung der beiden Frauen, ein gemeinsames Haus bauen zu lassen, stellte ihre Emanzipation in gesellschaftlicher und ökonomischer Hinsicht unter Beweis: Frauen waren erstens äußerst selten alleinige Bauherrinnen, zweitens bewiesen die Größe des Hauses sowie die späteren Nebengebäude (Atelier- und Gartenhaus) ihre beruflichen Erfolge und ihre Zugehörigkeit zum gehobenen Bürgertum. Außerdem dokumentierten sie – ebenfalls äußerst ungewöhnlich und weithin sichtbar – ihre Zusammengehörigkeit als Paar.
Der Rückzug ins Private ohne den Bezug zur Frankfurter Infrastruktur zu verlieren, bedeutete für Roederstein keineswegs Ruhestand, sondern im Gegenteil den Beginn ihrer unverwechselbaren künstlerischen Entwicklung. „Mein Glück begleitete mich auch hieher in die ländliche Stille, die zum irdischen Paradies für mich wurde“, schreibt sie rückblickend.
Ab 1910 lässt sich eine ganz eigenständige Schaffensphase beobachten. Die neue Betonung klarer geometrischer Formensprache, stark akzentuierter Farben, scharfer Konturen ließ auch die Porträts geometrischer, farbiger und konturierter werden (Giersch Kat 28). Roedersteins Gemälde offenbarten von nun an die große, neu gewonnene Freiheit und Lockerheit Roedersteins.
Die Hofheimer Jahre von 1909 bis 1937 wurden hochproduktiv. Ihr Biograf Hermann Jughenn zählt 981 Gemälde und Zeichnungen aus dieser Zeit. Roederstein hatte ihr Frankfurter Atelier und auch den Lehrbetrieb aufgegeben und konnte sich frei ihrem Schaffen widmen, zumal ihre Partnerin Elisabeth Winterhalter ihr den Rücken freihielt. Winterhalter hatte 1911 aufgrund einer Gehörerkrankung ihre ärztliche Tätigkeit aufgeben müssen und engagierte sich in der Frankfurter Frauenbewegung erfolgreich für bessere Bildungsmöglichkeiten für Mädchen und junge Frauen. Außerdem widmete sie sich der Organisation von Haushalt, Garten, den Angestellten sowie der Verwaltung der Einkünfte.
Zahlreiche Fotoalben zeugen zudem von der lebhaften Reisetätigkeit der beiden Frauen: Algerien, Tunesien, Belgien, England, Spanien, eine Reise rund um das Mittelmeer bis nach Israel sowie Bergtouren in der Schweiz standen auf dem Programm der Beiden.
Der Ausbruch des 1. Weltkrieges bedeutete einen einschneidenden Wandel sowohl in Lebensführung als auch im künstlerischen Stil Roedersteins Arbeiten. Die Aufgabe ihres Ateliers, der Abbruch vieler Kontakte und Freundschaften nach Frankreich setzten ihr zu. Die düstere Gesamtsituation bewirkte, dass Roederstein sich neben Porträts stärker allegorischen Themen widmete – die Verkörperung von Schmerz, Trauer, Ergebung und Klage rückten in den Vordergrund und wurden Zeugnisse einer von Krieg und Leid traumatisierten Gesellschaft.
Nach dem Krieg suchte Roederstein verstärkt ihre künstlerische Präsenz in der Schweiz auszuweiten, hatte sie doch bereits 1902 das Schweizer Bürgerrecht erhalten. Mit den Schenkungen wertvoller Bilder aus ihrer eigenen beachtlichen Kunstsammlung legte sie den Grundstein für die Sammlung internationaler Kunst im Zürcher Kunsthauses: Cuno Amiet, Giovanni Giacometti und Félix Valloton u.a. sind durch sie dort vertreten. Weitere bedeutende Schenkungen erhielt das Städel Museum Frankfurt.
Am Ende der 1920er Jahre war Roederstein eine national und international gefeierte Malerin, zahlreiche Ehrungen wurden ihr zuteil. Der Frankfurter Kunstverein veranstaltete zu ihrem 70. Geburtstag eine Sonderausstellung mit 28 Werken aus den vergangenen zehn Jahren, sie wurde mit der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt ausgezeichnet. Die Stadt Hofheim ernannte sie gemeinsam mit ihrer Lebensgefährtin Elisabeth Winterhalter zur Ehrenbürgerin „… in Anerkennung ihrer großen Kunst“.
Im weiteren Verlauf der Jahre setzte sie sich zwar intensiv mit der jüngeren Künstlergeneration auseinander, gab jedoch ihre nun gefundene eigene Handschrift nicht mehr auf. Sie war unabhängig von Auftraggeberwünschen und vom Kunstmarkt geworden und hatte als Malerin zu sich gefunden. In enormer Variationsbreite strahlt ihr Werk Kontinuität aus: „Für die, welche Roedersteins geistige Entwicklung miterlebt hatten, sind diese Bilder… einfach der gefundene Ausdruck ihres früher gefühlten Weges, …nur dass diese Bilder jetzt ohne Anlehnung an die alten Meister entstanden und ganz aus Gründen ihres eigenen echten Empfindens kamen.” (Mathilde Battenberg: Zum 70. Geburtstag von Ottilie Roederstein, 1929).
Die Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes und der beginnende Nationalsozialismus setzten ihr in den 1930er Jahren sichtlich zu. Erschüttert beobachtete sie die zunehmende Entrechtung ihrer zahlreichen jüdischen KollegInnen und FreundInnen. Als das Ermächtigungsgesetz beschlossen war, schrieb sie an eine Schweizer Freundin: „Aber der 24. März machte auf mich einen so unbeschreiblich gewaltigen Eindruck an Umwälzungen, dass ich einfach ohnmächtig in meinem Innenleben diesem Tag gegenüberstehe… Ich habe viele jüdische Freunde und sehe, wie grenzenlos sie leiden, durch die Erniedrigung, die ihnen zuteil wird, dass sie sich nicht mehr als Deutsche fühlen dürfen… was wird kommen, wenn die Macht in den Händen eines Menschen liegt? Ich sehe erschütternd schwarz für die Zukunft…Glaub mir, dass ich noch nie seelisch so gelitten habe.“
Trotzdem blieb Roederstein bis zu ihrem Tod 1937 künstlerisch hoch produktiv. Die Bandbreite und Qualität ihres Werkes wurde angesichts einer ihr zu Ehren veranstalteten Gedächtnisausstellung 1938 im Frankfurter Kunstverein sowie in Zürich und Bern überdeutlich. Danach waren ihre Bilder lediglich in ihrem Atelierhaus zu sehen, bis ihre Werke ab den 1980er Jahren wieder einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden.
Nach Roedersteins Tod war Elisabeth Winterhalter zwar allein, aber keineswegs einsam. Viele KünstlerkollegInnen und FreundInnen blieben in enger Verbindung mit ihr, unschätzbar aber war der langjährige Nachbar und Freund Hermann Jughenn, der ihr half, das Erbe Roedersteins zu verwalten und bereits 1938 begann, seine Erinnerungen an Roederstein aufzuschreiben. Gemeinsam mit Winterhalter bearbeitete er unter dem Titel „Aus meinem Skizzenbuch O.W. Roederstein“ den Nachlass über einen Zeitraum von mehr als zwanzig Jahren. Es gelang eine grundlegende Aufarbeitung von Roedersteins Schaffen. Das entstandene Konvolut dokumentiert etwa 1800 Werke, 1000 Fotografien, dazu Briefe, Reisenotizen und Rezensionen. Nach Jughenns Tod 1967 blieb das Archiv im Besitz seiner Familie, bis es als private Schenkung 2019 dem Städel Museum übergeben wurde. Seitdem wird dieser außergewöhnliche Bestand, das „Roederstein-Jughenn-Archiv“ dort bewahrt, geordnet und wissenschaftlich aufbereitet., um dann in einem Blog des Museums der Öffentlichkeit zur Verfügung steht (https://www.staedelmuseum.de/de/frei-schaffend). Im Jahr 2022 ehrt das Städel Museum Ottilie W. Roederstein mit einer umfassenden Retrospektive unter dem aussagekräftigen Titel „Frei.Schaffend. Die Malerin Ottilie Roederstein“.
Ein besonderes Wort gebührt Roedersteins 84 Selbstbildnissen, weist sie sich darin doch als emanzipierte, Gleichberechtigung fordernde Frau aus und stellt zugleich ihre künstlerische Wandlungsfähigkeit dar. Mit ihnen steht Roederstein „sozusagen selbst ein für Ausrichtung, Potenzial, für Anspruch und Können, aber auch für ihre individuelle Ausrichtung als Künstlerin…in jeder Hinsicht.“ (Rök, S. 52).
Nicht minder bedeutsam ist die häufiger werdende androgyne Pose, in der sich Roederstein inszeniert: verschränkte Armen, zurückgekämmte Haare, strenge Kittel, Zigarette oder Zigarre rauchend, drückten bildhaft Nonkonformismus, Unabhängigkeit und beinahe provokante Selbstsicherheit aus. Mit ernsthaftem, oft grimmigen Gesichtsausdruck, das ihrem Wesen keineswegs entsprach, beansprucht sie bildnerisch den selbstbewussten Anspruch auf Gleichstellung und Anerkennung.
Die späten Selbstbildnisse der 1930er Jahre zeigen Roederstein in ihrer Auseinandersetzung mit dem Alterungsprozess. „In mein letztes Selbstporträt schrieb ich mein Seelenerleben aus der Atmosphäre, die mich in Deutschland durchzieht“, sagte sie 1934.
Ihrem Ersuchen, eines ihrer Werke in die Selbstbildnis-Sammlung der Uffizien in Florenz schenken zu dürfen, wurde stattgegeben. Sie erlebte jedoch nicht mehr, dass ihr „Selbstbildnis in Blau“ von 1936 aufgenommen wurde.
Als Malerin steht Ottilie Roederstein einer Zeit größter gesellschaftlicher Umwälzungsprozesse für die Balance zwischen Tradition und Moderne, als Frau lebte sie mutig die Balance zwischen Anpassung und demonstrativem Nonkonformismus. Realismus war nicht nur ihr ästhetisches Prinzip.
Elisabeth Winterhalter starb hochbetagt 1952 im Alter von 96 Jahren. Im Jahr zuvor hatte Bundespräsident Theodor Heuß sie für ihre Pionierleistung im Rahmen der Öffnung medizinischer Berufswege für Frauen geehrt. Beide Frauen waren engagierte Vertreterinnen der Emanzipation der Frau und der Gleichberechtigung beider Geschlechter. Wie selbstverständlich sprengten sie mit ihrer alternativen Lebensführung als Paar die herkömmlichen Geschlechtergrenzen. Sie wurden zu Vorreiterinnen und Vorbildern der Moderne.
Verfasserin: Christa Matenaar
Zitate
Ich bin ein Zwillingskind und vielleicht erklärt das meine gesellige, kameradschaftliche Natur.
Nach den Schuljahren…sollte ich mich nach dem Willen meiner Mutter…im Hause beschäftigen. Dafür fehlte mir aber jeder Sinn, und mein ganzes Denken war auf den Besuch eines Schülerateliers gerichtet.
Mein einziges Interesse war Arbeit und Arbeit, die in Paris in ganz anderer Intensität alle Kraft beanspruchte als im damaligen Berliner Kunsttreiben. Ihr widmete ich mein ganzes Sein.
Immer mehr erstrebe ich, die Tradition der bedeutenden Bildnismalerei zu pflegen, die mit Unrecht in ihrem Sach- und Gemütswerte unterschätzte Ähnlichkeit zu betonen, die Persönlichkeit des Darzustellenden zu erfassen.
Der jetzige Lebensabschnitt ist mir der wertvollste und schönste; ich möchte in keinen früheren zurück…Noch heute -70- Jahre alt hat mich die Gunst des Schicksals nicht verlassen.
Links
Boxhammer, Ingeborg (2021): Ottilie W. Roederstein und Elisabeth H. Winterhalter. In: Online-Projekt Lesbengeschichte. Boxhammer, Ingeborg/Leidinger, Christiane.
Online verfügbar unter https://www.lesbengeschichte.org/bio_roederstein_d.html, zuletzt geprüft am 28.06.2023.
Boxhammer, Ingeborg (2021): Roederstein, Ottilie W. In: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe).
Online verfügbar unter https://frankfurter-personenlexikon.de/node/905, zuletzt geprüft am 26.06.2023.
DNB, Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (2023): Roederstein, Ottilie W. Veröffentlichungen.
Online verfügbar unter https://d-nb.info/gnd/116580968, zuletzt geprüft am 28.06.2023.
Gianfreda, Sandra (2022): Ottilie W. Roederstein. In: SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz, 2022.
Online verfügbar unter https://recherche.sik-isea.ch/de/sik:person-4022946:exp/in/sikart/actor/list, zuletzt geprüft am 28.06.2023.
Höllerer, Eva-Maria (2022): Kein Gipfel zu hoch. Städel Blog, 11.08.2022.
Online verfügbar unter https://blog.staedelmuseum.de/roederstein-auf-reisen/, zuletzt geprüft am 28.06.2023.
Maria Becker (2021): Eine moderne Malerin: Ottilie Roederstein wieder entdeckt. In: Neue Zürcher Zeitung, 30.01.2021.
Online verfügbar unter https://www.nzz.ch/feuilleton/die-unabhaengigkeit-immer-im-blick-ld.1596690, zuletzt geprüft am 28.06.2023.
Städel Museum (2022): FREI. SCHAFFEND. Die Malerin Ottilie W. Roederstein. Ausstellungsseite.
Online verfügbar unter https://www.staedelmuseum.de/de/frei-schaffend, zuletzt geprüft am 28.06.2023.
Städel Museum (2023): Roederstein-Jughenn-Archiv.
Online verfügbar unter https://www.staedelmuseum.de/de/roederstein-jughenn-archiv, zuletzt geprüft am 28.06.2023.
wissenschaft.hessen.de (2023): Ottilie-Roederstein-Stipendien.
Online verfügbar unter https://wissenschaft.hessen.de/foerderung-finden/kulturfoerderung/ottilie-roederstein-stipendien, zuletzt geprüft am 26.06.2023.
Literatur & Quellen
Quellen
Belser, Katharina (Hg.) (1988): Ebenso neu als kühn. 120 Jahre Frauenstudium an der Universität Zürich. Verein Feministische Wissenschaft Schweiz Zürich. efef-Verl. (Schriftenreihe / Verein Feministische Wissenschaft) ISBN 9783905493016.
(Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Conrad, Bettina (Hg.) (1999): Führende Frauen Europas. Elga Kerns Standardwerk von 1928/1930. München, Basel. E. Reinhardt. ISBN 9783497014804.
(Suche in Almuts Buchhandlung | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Eiling, Alexander, Höllerer, Eva-Maria und Gianfreda, Sandra (Hg.) (2020): frei. schaffend. Die Malerin Ottilie W. Roederstein. Ausstellungskatalog (dt. Ausgabe). Kunsthaus Zürich; Städel Museum Berlin. Hatje Cantz. ISBN 9783775747943.
(Suche in Almuts Buchhandlung | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Priepke, Dagmar (Hg.) (2018): Ottilie W. Roederstein und Elisabeth Winterhalter. Frankfurter Jahre 1891-1909. Heussenstamm-Stiftung Frankfurt am Main. Heussenstamm-Stiftung.
(Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Rök, Barbara (1999): Ottilie W. Roederstein (1859–1937). Eine Künstlerin zwischen Tradition und Moderne ; anläßlich der Ausstellung Ottilie W. Roederstein (1859 - 1937). Eine Künstlerin Zwischen Tradition und Moderne, 21. November 1999 - 16. Januar 2000 // (1859 - 1937) ; eine Künstlerin zwischen Tradition und Moderne. Zugl.: Marburg, Univ., Diss, 1997. Buch u. CD-ROM. Marburg. Jonas. ISBN 9783894452568.
(Suche in Almuts Buchhandlung | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Walther, Bianca (2021): Mein Hans! Deine Tilly. Vortrag Livestream-Aufzeichnung Kunsthaus Zürich am 17.03. 2021.
Wartenberg, Susanne und Sander, Birgit (Hg.) (2013): Künstlerin sein! Ottilie W. Roederstein, Emy Roeder, Maria von Heider-Schweinitz. Ausstellungskatalog. Museum Giersch Petersberg. Imhof. ISBN 9783865689467.
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Weiterführende Literatur
Conzen, Susanne (Hg.) (2012): Ida Gerhardi. Deutsche Künstlerinnen in Paris um 1900. Darin: »Ich arbeite mit rastlosem Eifer«. Ottilie Wilhelmine Roedersteins langer Weg zu einem eigenen Stil | Barbara Rök. München. Hirmer. ISBN 978-3-7774-4791-9.
(Suche in Almuts Buchhandlung | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Döringer, Heide (2022): Ottilie W. Roederstein & Elisabeth H. Winterhalter. Unerschrockene Weggefährtinnen und Kämpferinnen auf dem Weg in die Freiheit. 1. Auflage. Norderstedt. Books on Demand. ISBN 9783756815647.
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Gianfreda, Sandra; Eiling, Alexander et al. (2020): Ottilie W. Roederstein. Ausstellungskatalog (engl. Ausgabe). Berlin. Hatje Cantz. ISBN 9783775747950.
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Haindl, Hermann (1980): Ottilie W. Roederstein. Eine Malerin in Hofheim. Hofheim am Taunus. Magistrat; Kunstverein.
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Kunsthalle Bern (Hg.) (1938): Ausstellung Ottilie W. Roederstein, Marianne von Werefkin. Raoul Domenjoz, Albert Locca. Ausstellungskatalog, 3. August bis 4. September [1938]. Texte von Theodor Wolfensperger, Julius Schmidhauser. Bern. Kunsthalle Bern.
Tobler, Clara (1929): Ottilie W. Roederstein. Zürich. Rascher & Cie.
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