Fembio Specials Frauen aus Nord- und Südtirol und dem Trentino Margarete von Tirol
Fembio Special: Frauen aus Nord- und Südtirol und dem Trentino
Margarete von Tirol
(Margarethe Maultasch, Margarete Maultasch, Margarethe von Tyrol; Margaretha Maultasch)
genannt Margarete Maultasch
geboren 1318 in Tirol
gestorben am 3. Oktober 1369 in Wien
Landesfürstin von Tirol
655. Todestag am 3. Oktober 2024
Biografie • Zitate • Weblinks • Literatur & Quellen • Bildquellen
Biografie
Margarete, genannt »Maultasch«, war die Tochter der Adelheid von Braunschweig und des Tiroler Grafen und Kärntner Herzogs Heinrich. Sie war zwölf, als sie mit dem drei Jahre jüngeren böhmischen Königssohn Heinrich verheiratet wurde.
Nach dem Tod ihres Vaters 1335 übernimmt die junge Margarete die Führung der politischen Geschäfte im ganzen Land, das von den mächtigsten europäischen Dynastien bedroht wird. Sie verliert Kärnten, verteidigt aber im Bündnis mit dem Tiroler Adel erfolgreich Tirol. 1341 verwehrt sie ihrem Ehemann den Zugang zu Schloss Tirol; damit treibt sie ihn in die Flucht. Sie klagt ihn an, gewalttätig und unfruchtbar zu sein. Kaiser Ludwig von Bayern, der seit einiger Zeit Expansionspläne schmiedet, drängt Margarete, seinen Sohn Ludwig von Brandenburg zu heiraten. Er erklärt die erste Ehe der Maultasch als nichtig und arrangiert trotz des Widerstandes des Papstes die Heirat zwischen Margarete und Ludwig. Als Folge der kirchlich nicht legitimierten neuen Ehe verhängt die Kirche einen Bann, der 17 Jahre auf Margarete und ihrem Land Tirol lastet.
Es waren ohnehin harte Zeiten für Tirol: Zwischen 1338 und 1341 verwüsten Heuschrecken mehrmals das fruchtbare Land, 1344 erschüttert ein heftiges Erdbeben den Landstrich zwischen Bozen und Meran, das Gebiet, das kurze Zeit vorher überflutet wurde und vier Jahre später von der Pest heimgesucht wird. 1347 gelingt es Margarete, auf ihrem Schloss die erneuten Angriffe Kaiser Karls IV., Bruder ihres ersten Mannes, abzuwehren, der eine Abwesenheit Ludwigs ausnutzen wollte, um Tirol zu erobern. Margarete leistet heldinnenhaft Widerstand und verteidigt bis zur Rückkehr ihres Gatten erfolgreich ihr Land.
Im Jahr 1361 stirbt Ludwig plötzlich während eines Aufenthaltes in München. Zwei Jahre später stirbt auch Meinhard III., der einzige noch lebende Sohn Margaretes. Am 29. September 1363 übergibt Margarete endgültig ihr Erbland Tirol an die Habsburger und zieht sich nach Wien zurück. Dort stirbt sie 1369 vereinsamt mit 51 Jahren.
***
Viele Legenden ranken sich um die Figur der Margarete Maultasch. In der kollektiven Bilder- und Vorstellungswelt wurde sie zum Inbegriff eines hässlichen, gewalttätigen und sexgeilen Mannweibs. Sie war fast sicher nie in Kärnten – und doch erzählen die Legenden eingehend über ihre militärischen Aktionen dort, über zerstörte Burgen und Schlösser, gnadenlos verwüstete Regionen, unglaubliche Ausschreitungen gegen Frauen, Kinder und alte Menschen. In der Steiermark und in der Salzburger Gegend wird sie als Amazone in Eisenrüstung beschrieben, die schwarze Pferde reitet, deren Atem in der Nacht leuchtet. Sie ernährt sich von rohem Fleisch, klammert sich an Männer und saugt ihnen ihr Blut aus oder badet darin. Anderswo wird folgende Episode erzählt: Margarete, zum zweiten Mal Witwe, verspricht ihr Land dem sexuell stärksten Mann. Viele treten zur Potenzprobe an, keinem aber gelingt es, Margarete zufriedenzustellen. Nicht wenige Adelige verweigern sich, weil die Landesfürstin so hässlich und unförmig sei. Auch über den Tod Margaretes sind reichlich groteske Mystifikationen überliefert: nach wollüstigem Treiben satt an Männern gibt sie sich einem Maulesel hin, für den sie ein großes Bett erbauen lässt. Erdrückt vom Maultier stirbt sie elendig.
Solche verzerrten Überlieferungen sind nichts Neues in der Geschichte der Frauen. Seit der Antike wird machtvollen Frauen ein unbändiges, zügelloses Sexualleben zugeschrieben; die Verkoppelung von Frauenmacht und ausschweifender Sexualität zieht sich als literarischer Topos durch die Geschichte. Auch im Falle der Margarete verwebt und verknüpft die Geschichtsschreibung Eigenmacht, Hässlichkeit und Lasterhaftigkeit miteinander.
Die Legenden gehen davon aus, dass sich der Beiname »Maultasch« von ihrem großen und verzerrten Mund und dem herabhängendem Kiefer herleite. Die Wirklichkeit spricht eine andere Sprache: Das einzige aus ihrer Zeit überlieferte Porträt ist ein Siegelbild im Zusammenhang mit der Übereignungsurkunde von Tirol an die Habsburger, das eine anmutige, geschmeidige, vornehme Frauengestalt zeigt, die allerdings nicht genau erkennbar ist. Auch in den schriftlichen Quellen ihrer Zeit wird Margaretes Schönheit gerühmt. Johann von Winterthur, gestorben 1348, beschreibt sie als pulchra nimis (überaus schön) Heinrich von Herford, gestorben 1370, als tam pulchra, tam generosa (ebenso schön wie großzügig).
Bis heute ist Margarete Maultasch nicht wirklich greifbar, vor allem auch wegen der inzwischen sedimentierten Verflechtungen zwischen Geschichte und Mythos. Margarete wurde im Laufe der Zeit zu einem »Monster«. Und doch: Sie bleibt gleichzeitig Symbol für eine Andersartigkeit und Vielseitigkeit, die sich auf keine Formel reduzieren lässt.
»Liebes langer Mangel ist maines Herzen Angel« ist in den silbernen Brautbecher eingeschrieben, den Margarete als Hochzeitsgeschenk von Ludwig von Brandenburg erhielt …
Übersetzung aus dem Italienischen: Heidi Hintner
Verfasserin: Barbara Ricci und Donatella Trevisan
Zitate
508. Margareta Maultasch
In Tirol und Kärnten erzählen die Einwohner viel von der umgehenden Margareta Maultasch, welche vor alten Zeiten Fürstin des Landes gewesen und ein so großes Maul gehabt, davon sie benannt wird. Die Klagenfurter gehen nach der Betglocke nicht gern ins Zeughaus, wo ihr Panzer verwahrt wird, oder der Vorwitz wird mit derben Maulschellen bestraft. Am großen Brunnen, da, wo der aus Erz gegossene Drache steht, sieht man sie zu gewissen Zeiten auf einem dunkelroten Pferde reiten. Unfern des Schlosses Osterwitz stehet ein altes Gemäuer; manche Hirten, die da auf dem Felde ihre Herden weideten, nahten sich unvorsichtig und wurden mit Peitschenhieben empfangen. Man hat deshalb gewisse Zeichen aufgesteckt, über welche hinaus keiner dort sein Vieh treibt; und selbst das Vieh mag das schöne, fette Gras, das an dem Orte wächst, nicht fressen, wenn unwissende Hirten es mit Mühe dahin getrieben haben. Zumal aber erscheint der Geist auf dem alten Schlosse bei Meran, neckt die Gäste und soll einmal mit dem bloßen Schwerte auf ein neuvermähltes Brautpaar in der Hochzeitsnacht eingehauen haben, doch ohne jemand zu töten. In ihrem Leben war diese Margareta kriegerisch, stürmte und verheerte Burgen und Städte und vergoß unschuldiges Blut.
Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsche Sagen. Zwei Bände in einem Band. Vollständige Ausgabe nach dem Text der dritten Auflage von 1891, mit der Vorrede der Brüder Grimm zur ersten Auflage 1816 und 1818 und mit einer Vorbemerkung von Hermann Grimm. Nachwort von Lutz Röhrich, München: Winkler, [1965]. S.481. S. 480.
[zitiert nach: Grimm: Deutsche Sagen. Deutsche Literatur von Luther bis Tucholsky, S. 205796, digitale-bibliothek Bd. 125]
Links
Google Buchsuche: Margarete Maultasch.
Online verfügbar unter https://www.google.de/search?tbm=bks&q=%22margarete+maultasch%22+OR+%22margarete+von+tirol%22+OR+%22margarethe+maultasch%22+OR+%22margarethe+von+tirol%22+OR+%22maultasch,+margarete%22+OR+%22Maultasch,+margarethe%22, zuletzt geprüft am 29.09.2019.
Hotel Margarete Maultasch: Margarethe Maultasch und Tirol.
Online verfügbar unter http://www.margarete-maultasch.com/de/home/geschichte.html, zuletzt geprüft am 29.09.2019.
Huber, Alfons: Margaretha (Maultasch). In: Allgemeine Deutsche Biographie, Leipzig 1884, Band 20, S. 328-332.
Online verfügbar unter http://mdz.bib-bvb.de/digbib/lexika/adb/images/adb020/@ebt-link?target=idmatch(entityref,adb0200330), zuletzt geprüft am 29.09.2019.
sagen.at: Suchergebnisse »Maultasch«. Maultasch-Sagen, Orte, Hintergründe zur Entstehung der Sagen.
Online verfügbar unter http://www.sagen.at/cgi-bin/search/search.pl?mode=all&q=maultasch, zuletzt geprüft am 29.09.2019.
Literatur & Quellen
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Bildquellen
Die ursprünglichen Bilder und die meisten Informationen dazu entstammen dem Artikel »Margarethe von Tirol im Bild«.
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