Fembio Specials Europäische Jüdinnen Friedl Dicker
Fembio Special: Europäische Jüdinnen
Friedl Dicker
(Friedl Dicker-Brandeis; Friederike Dicker (Geburtsname), Bedřiška Brandeisová)
geboren am 30. Juli 1898 in Wien/Österreich
gestorben am 09. Oktober 1944 in Auschwitz-Birkenau (Oświęcim)/Polen
österreichisch-tschechische Architektin, Innenarchitektin, Fotografin, Kunsthandwerkerin, Malerin, Bühnenbildnerin und Kunstpädagogin
80. Todestag am 9. Oktober 2024
Biografie • Zitate • Weblinks • Literatur & Quellen
Biografie
In Weimar zählte Friedl Dicker zu den erfolgreichsten SchülerInnen des frühen Bauhauses. In Wien schrieb sie Architekturgeschichte – als eine der bedeutendsten VertreterInnen des »Neuen Bauens«. Nebenher schlug ihr Herz für die Malerei, schuf sie Graphiken, Plastiken und Bühnenbilder, designte sie Möbel, kreierte sie Schmuck und engagierte sie sich im kommunistischen Widerstand. Wiederentdeckt wurde Dicker, die mit 46 Jahren von den Nazis ermordet wurde, allerdings nicht als arrivierte (Innen-)Architektin oder engagierte Sozialkritikerin. Wiederentdeckt wurde sie, weil sich aus ihrer Zeit als Kunstlehrerin im Ghetto-Lager Theresienstadt rund 4.000 Kinderbilder erhalten haben.
Raus aus der Eierschale: Erste Schritte
Friedl Dicker entstammte monetär bescheidenen Kreisen und unterschied sich damit gravierend vom Gros der heute bekanntesten Künstlerinnen ihrer Generation: Mutter Karoline starb, als Friedl kaum vier Jahre alt war. Vater Simon arbeitete als Verkäufer in einer Papierwarenhandlung. Trotz beengter Finanzen erfüllte er Friedl, seinem einzigen Kind, einen Herzenswunsch: Das sensible, temperamentvolle Mädchen durfte eine Lehre für Photographie an der Wiener Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt (1912-14) absolvieren. Anschließend besuchte sie, großenteils selbstfinanziert, die Textilklasse der k.u.k. Kunstgewerbeschule und, 1916-19, die Wiener Privatschule des Schweizer Künstlers Johannes Itten. Johannes Itten hatte es Dicker merklich angetan: Er habe ihr geholfen, künstlerisch Betagtes hinter sich zu lassen, »aus einer verbrauchten Form herauszukriechen« – aus einer »sehr harte(n) Eierschale« (Makarova, 1999, S. 16; alle nachfolgenden Dicker-Zitate: ebd.). Itten, der Schülerin Dicker als »künstlerisch außergewöhnlich begabt(en) Mensch(en)« schätzte (1931, zit. n. Makarova), war ein streitbarer Zeitgenosse – nicht alleine wegen seines Missionarstums für die rassistisch-elitäre Mazdaznan-Bewegung. Viele seiner SchülerInnen aber liebten ihn wegen seines reformpädagogischen Konzepts, das die Individualität jedes Schützlings in den Vordergrund zu stellen suchte. Und so folgten ihm, als Itten im Herbst 1919 einen Ruf ans sechs Monate alte Bauhaus erhielt, gleich mehrere seiner Wiener SchülerInnen in die thüringische Provinz, unter ihnen Friedl Dicker.
Kaktus und Cello: Multitalent am Bauhaus
Als »anregend, von Einfällen übersprudelnd« wurde Friedl Dicker nicht bloß von Freundin Lily Hildebrandt begriffen. Unter den StudentInnen des frühen Bauhauses war Dicker rasch an exponierter Stelle anzutreffen: Zwar waren ihre Arbeiten eingangs dem bauhaus-meisterlich verordneten, weiblichen Werdegang geschuldet, d.h. in den Möglichkeiten von Textilwerkstatt, Druckerei und Buchbinderei gefangen. Doch war Dicker äußerst umtriebig. Als einzige ihres Jahrgangs erhielt sie ein Stipendium, übernahm die Gestaltung des legendär widersinnig betitelten Bauhaus-Almanachs »Utopia. Dokumente der Wirklichkeit«. Und sie erdachte die Titelblätter für die Programmhefte der bekannten »Bauhaus-Abende« – öffentliche Veranstaltungen, die aufgebrachte GegnerInnen der Kunstschule beschwichtigen sollten und deshalb u.a. zu Lesungen mit [url=https://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/else-lasker-schueler ]Else Lasker-Schüler [/url] luden. Direktor Gropius resümierte per Zeugnis, Dickers Werke hätten »zu den allerbesten des Instituts« gehört. Der »Vielseitigkeit ihrer Begabung und ihre(r) große(n) Energie« sei es zu verdanken, dass sie schon als Schülerin Lehr-Tätigkeiten übernommen habe. Dicker erwies sich als Multitalent, schuf nebenher Bühnenbilder und -Kostüme für Berthold Viertel, erdachte Puppen und Spiele, baute Möbel, designte Schmuck. – Und sie konzentrierte sich auf ihre ersten Wohnhausentwürfe: Vier, gemeinsam mit Franz Singer erdachte Wohnungsgrundrisse für einen Flachbau (1922/23), die heute als früheste Bauhaus-Architekturentwürfe unter – nachweislich – weiblicher Beteiligung gelten (Bauer, 2003, S. 67). Trotz gelebter künstlerischer Vielfalt galt Dickers größte Leidenschaft der Malerei – zunächst der expressiv-allegorischen, dann der experimentell-abstrakten. Im übertragenen Sinne waren »Kaktus und Cello«, so der Titel einer ihrer vielgelobten Lithographien, Programm: Einerseits verneigte sich Dicker vor Cello, Klassik und Beethoven, hofierte sie Rembrandt und die Alten Meister. Gleichzeitig rebellierte sie gegen künstlerischen Stillstand, gegen ein Übermaß an Konformismus, Einseitigkeit und Enge. Nicht bloß in der Kunst: Angeblich trug sie schon als Kind immerzu dasselbe graue Kleid. Sie sah es nicht ein, sich als Mädchen herausputzen zu müssen.
Ozeandampfer im »Roten Wien«: Freie Ateliers
Seit 1926 unterhielt Friedl Dicker mit Franz Singer, ebenfalls Bauhaus-Zögling, in Wien ein erfolgreiches Büro für Architektur und Innenarchitektur, das Atelier »Singer-Dicker«. Die in der Wasserburggasse 2 gefertigten Entwürfe entstanden stets gemeinsam und waren, ziemlich einzigartig für Wien, bedingungslos dem »Neuen Bauen« bzw. »Neuen Wohnen« verpflichtet. Vom Grundriss bis zum Dach, vom Teppich bis zur Nachttischlampe. Dicker und Singer wurden von internationalen Architekturzeitschriften gepriesen, der »Architectural Review«, der »Domus«. Ihre akzentuiert avantgardistischen, mittlerweile komplett zerstörten Projekte kamen dem Repräsentationsbedürfnis einer wohlhabenden, sich gern kunstbeflissen und weltoffen gebenden AuftraggeberInnen-Klientel entgegen. Aus Wien, Budapest, Berlin und Prag wurde das Atelier mit den unterschiedlichsten Bauaufgaben konfrontiert, darunter das mit überreichen Ozeandampfer-Anleihen bestückte Tennisclubhaus für Dr. Heller (1928) oder das exklusive, oft mit Eileen Grays baukünstlerischen Glanzstücken verglichene Gästehaus für die Gräfin Hilda Hériot (1932-34). Singer-Dickers nunmehr meistgenanntes, mehrfach ausgezeichnetes Projekt galt gleichwohl den weniger Betuchten: Die Innenausstattung des Wiener »Kindergarten Goethehof« (1930). Gestalterisch dem Ideenkonvolut Maria Montessoris unterworfen, wurde das Projekt als Vorzeigekindergarten des vermeintlich »Roten Wien« vermarktet. Dicker und Singer waren vielfältig verbandelt: Bereits 1923 hatten sie in Berlin die »Werkstätten Bildender Kunst G.M.B.H« gegründet, um im dortigen Verkaufsatelier allerlei kunstgewerbliche Arbeiten – Spiele, Schmuck, Textilien – anzubieten. Parallel schufen sie für die Schauspielhäuser in Berlin und Dresden Bühnenbilder. Und nicht zuletzt unterhielten sie seit 1918, seit ihrer gemeinsamen Zeit an Ittens Wiener Privatschule, eine – zumindest für Dicker – bisweilen unerfreuliche Liebesbeziehung: Wiederholt wurde sie schwanger. Und jedes Mal nötigte Singer Dicker zum Abbruch: Seit 1921 war er nebenher mit der Konzertsängerin Emmy Heim verheiratet, und »außereheliche« Kinder verbaten sich aus seiner Perspektive.
»Ich bin nur eine Arbeiterin«: Kontraproduktive Bescheidenheit
Dicker gab sich gern geschlechtsrollenkonform genügsam: »Sie war bescheiden, im Gegensatz zu Franz (Singer, A.B.), und dokumentierte oder signierte ihre Kunst nie«, erinnerte sich Architekt Georg Schrom. Obwohl es ursprünglich Dickers Atelier war, in das Singer einstieg, wurden viele gemeinsame Projekte lange Zeit fälschlicherweise alleine Singer zugeordnet. »Ich bin nur eine Arbeiterin«, betonte Dicker noch 1942. Ihre in Alleinregie gefertigten Werke verkaufte sie vielfach unter Wert, wenngleich sie als Solokünstlerin in Zeitschriften und Büchern durchaus präsent war: Beispielsweise setzte der in der Abwertung von Künstlerinnen wenig zimperliche Kunsthistoriker Hans Hildebrandt Dicker geradezu ein Denkmal: Er adelte sie zu den »vielseitigsten und originalsten Frauenbegabungen der Gegenwart« (Hildebrandt, 1928, S. 144). Angetan von ihrer stattlichen, 2,40 m hohen »Anna Selbdritt«, einer ungewöhnlichen Plastik aus Kugeln und Röhren in Metall-Glas-Mix, sprach er Dicker gar sein Höchstlob aus: Er listete sie unter den Künstlerinnen, »die keinem Manne nachstehen«.
»...wenn dir diese Welt nicht gefällt, dann musst du sie eben ändern«: Kunstpädagogin und Widerstandskämpferin
1930/31 trennten sich Dicker und Singer. Sie eröffnete ihr eigenes Atelier, betätigte sich als Kunstlehrerin, unterrichtete u.a. im Auftrag der Stadt Wien Kindergärtnerinnen. Und sie führte bis in die späten 1930er Jahre – aus räumlicher Distanz – weitere Projekte mit Singer aus. Angesichts des zusehends brauner geratenden politischen Klimas in Wien trat sie in die Kommunistische Partei ein. Ihren Beitritt soll sie mit Matthias Claudius begründet haben »s’ ist leider Krieg – und ich begehre Nicht schuld daran zu sein«. »Kein Mensch hat Rechte vor einem anderen, keine Nation vor einer anderen«, war sie überzeugt, schuf Kapitalismus und Faschismus anprangernde Collagen und Plakate. »wenn dir ... diese Welt nicht gefällt, dann musst du sie eben ändern« zitierte sie Bertolt Brecht 1930 in einer Arbeit. Vordergründig nahm Dickers scheinbar unerschöpflicher, von vielen ZeitgenossInnen beschworener Kampfgeist oft vorbildliche Züge an: Als mann sie 1934 im Zuge des sog. Februaraufstandes wegen ihrer politischen Aktivitäten monatelang inhaftierte, sie zwang, Häftlingskleidung zu flicken, lächelte sie die Schikane als »kostenlosen Übungskurs in Feinstickerei« weg. Ihre allegorisch verklausulierte, die Inhaftierung aufarbeitende Bildserie »Das Verhör« spricht indes eine andere Sprache: Sie zeigt Dicker mit geschundenem Schädel und blutenden Händen.
... die, »die weiterging und ihre eigene Stimme fand«: Prag
Wieder auf freiem Fuß, floh Dicker noch 1934 nach Prag. »Mir geht es, freundlich gesagt, sehr mäßig; ... Prag will mir nicht Freund werden«, gestand sie. Dicker unterzog sich einer Psychoanalyse, bei Annie Reich, reaktivierte ihre alte Liebe zur gegenständlichen Malerei, setzte unzählige Portraits, Landschaftsbilder und Stillleben auf Papier und Leinwand. Wenn sie die Wahl hätte, würde sie künftig »weder unterrichten, noch sonst etwas machen«, sondern einfach nur noch malen, betonte sie mehrfach. Dass sie dabei die Welt künftig lieber darstellen wollte »wie sie ist«, also weder abstrakt, noch in Allegorien verpackt, war kein Abgesang auf die Moderne. Sie glaubte lediglich, persönlich einen anderen Weg beschreiten zu müssen. Für Florian Adler, den Sohn ihrer Freundin Margit Tery-Adler, verkörperte Dicker unter den vielen talentierten BauhäuslerInnen der ersten Stunde »die einzige, die weiterging und ihre eigene Stimme fand« (zit. n. Makarova, S. 16). Ihren Lebensunterhalt bestritt Dicker in Prag vorrangig mit Kunstunterricht. Nebenher blieb sie im kommunistischen Widerstand aktiv, insbesondere im Umfeld der »Schwarzen Rose«, der Buchhandlung Liesl Deutschs. 1936 ehelichte Dicker Pavel Brandeis, einen Cousin. Mit der Hochzeit war sie tschechische Staatsbürgerin und befugt, ein eigenes Innenarchitektur-Büro zu führen.
»Ich würde fahren, wenn ...«: Hronov und Theresienstadt
1938 flohen Dicker und Brandeis, beide hatten jüdische Wurzeln, vor den Nazis in die nordböhmische Provinz, nach Hronov, wo sie Arbeit in der Textilfabrik B. Spiegler & Söhne fanden. Dickers FreundInnen drängten sie wiederholt zur Ausreise nach Palästina, besorgten ihr angeblich sogar ein Visum. Dicker lehnte ab: Palästina war ihr fremd, das Judentum nicht minder. »Ich würde fahren, wenn es mir nicht so schrecklich vorkäme«. Angesichts der immer aggressiver werdenden antijüdischen Reglements fühlte sich Dicker zunehmend ausgegrenzt. Im August 1940 wurden in der Londoner Royal Arcade Gallery zwölf Dicker-Arbeiten präsentiert. Es war das letzte Mal zu ihren Lebzeiten: Im Dezember 1942 wurden Dicker und Brandeis ins Ghetto Theresienstadt deportiert, im Oktober 1944 nach Auschwitz. Nur Brandeis überlebte.
»... von tausend Toden losgekauft mit dem Malen«: Kunst als Therapie
1945, ein Jahr nach Friedl Dickers Ermordung und sechs Jahrzehnte bevor sich die Prager Schriftstellerin Magdaléna Platzová von Dickers Leben zum Roman »Aarons Sprung« inspirieren ließ, fanden sich im Ghetto-Lager Theresienstadt zwei Koffer: Randvoll mit Kinderzeichnungen gefüllt, die 1942-44, während Dickers Tätigkeit als Kunstlehrerin in Theresienstadt, entstanden waren. Willy Groag, der ehemalige Leiter der dortigen Jugendabteilung, hatte die Blätter auf einem Dachboden versteckt gehalten. Sensibilisiert durch die eigene Psychoanalyse, motivierte Dicker bereits ihre Prager SchülerInnen, das scheinbar Unaussprechliche aufzumalen. Und so fehlte auch in den rund 4.000 überlieferten Theresienstädter Kinderzeichnungen kaum ein Trauma des Lageralltags – von der zermürbenden Lebensmittelausgabe bis zum Leichenabtransport. Wie wohltuend befreiend Malen wirken konnte, hatte Dicker dutzendfach am eigenen Leibe gespürt: »Dieses Leben hat mich von tausend Toden losgekauft mit dem Malen«, erklärte sie 1938. Im Gegensatz zu ihren SchülerInnen sparte sie bei ihren Theresienstädter Bildern das Ghetto-Leben allerdings komplett aus. Manchmal lindert allein die Flucht vor der Realität den Schmerz.
(Text von 2014)
Verfasserin: Annette Bußmann
Zitate
Friedl erzählte Märchen und Geschichten, die die Kinder zum Zeichnen anregten. Um ihre Aufmerksamkeit noch zu erhöhen, forderte sie die Kinder manchmal auf, sich nur die Objekte zu merken – und dann auch zu zeichnen – die in einer Geschichte zwei Mal vorkamen. Und sie führte »Diktate« ein, die bei den Kindern den Sinn für die Beschaffenheit eines Materials fördern sollten. Aus einer Liste, die sie vorlas, sollten die Kinder nur Objekte einer bestimmten vorgegebenen Größe oder Oberflächenbeschaffenheit auswählen und zeichnen. Ein anderes Mal enthielt die Liste lauter Objekte aus demselben Anwendungskreis (zum Beispiel: Hammer, Nagel, Feile), die die Kinder in ihre Zeichnungen aufnehmen sollten, d.h., sie sollten um diese Objekte herum eine Geschichte erfinden. Solche Stunden modifizierten die emotionale Verfassung der Kinder und halfen ihnen bei der zielgerichteten Ausrichtung ihrer Gedanken. Dabei lernten sie, einfache Formen zu analysieren und in einer harmonischen Komposition zu einander zu fügen. In vielen Zeichnungen tauchen Monogramme auf. Die ständige Wiederholung ihrer Namen in unterschiedlicher grafischer Kombination und Struktur gab den Kindern das Gefühl ihrer Identität wieder – stärkte das erschütterte Selbstwertgefühl. Nicht eine einzige Zeichnung trägt die Lagernummer eines Kindes, obwohl ihr Alltag von allen möglichen Nummern und Stempeln geprägt war.
[…]
»Kinderzeichnen« ist ein kurzer Aufsatz, aber gespickt mit Ideen und Beobachtungen. Der Verständlichkeit halber haben wir den Text in zehn Abschnitte unterteilt, die Friedls Überlegungen zum Kind und seiner Kreativität darstellen und uns Erwachsenen einen Weg ebnen, über ihre Zeichnungen zu einem besseren Verständnis der Kinder zu gelangen. Und sie geben Hinweise darauf, wie Friedl mit bestimmten Problemen der Kinder umging. […] Kennte man die Herkunft dieses Aufsatzes nicht, könnte man ihn leicht für das gelehrte Werk eines angesehenen Professors in Friedenszeiten halten. Hunger, Kälte, Tod, Transporte ›nach Osten‹ werden an keiner Stelle erwähnt. Neben seinem eigentlichen Thema muß dieser Aufsatz auf uns, die wir ihn lesen, eine weitere, indirekte therapeutische Wirkung haben. Wenn jemand unter den schlimmsten Bedingungen der Freiheitsberaubung, am Rande des Todes über die richtige Erziehung nachdenken kann, über die Kreativität als Ausdruck einer allmächtigen Freiheit, dann können Seelen aus der Asche auferstehen, das Böse wird zugrunde gehen und die Menschheit wird überleben. Denn durch Hoffnung lebt der Mensch.
(Zitate aus: Elena Makarova, Friedl Dicker-Brandeis - Ein Leben für Kunst und Lehre, Quelle)
Links
Friedl Dicker-Brandeis. Life in Art and Teaching. Mit vielen Bildbeispielen.
Online verfügbar unter http://makarovainit.com/friedl/home.html, zuletzt geprüft am 15.07.2023.
Theresienstadt, die Große Festung: Schmetterlinge leben hier nicht (2014).
Online verfügbar unter http://www.mistapametinaroda.cz/?id=492&lc=de, zuletzt geprüft am 15.07.2023.
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Online verfügbar unter http://www.architektenlexikon.at/de/724.htm, zuletzt geprüft am 15.07.2023.
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Online verfügbar unter https://kobra.bibliothek.uni-kassel.de/bitstream/urn:nbn🇩🇪hebis:34-2010090234467/7/DissertationCorinnaIsabelBauer.pdf, zuletzt geprüft am 15.07.2023.
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