Fembio Specials Frauenbeziehungen Florence Henri
Fembio Special: Frauenbeziehungen
Florence Henri
geboren am 28. Juni 1893 in New York (USA)
gestorben am 24. Juli 1982 in Laboissière-en-Thelle/Oise (Frankreich)
US-amerikanisch-schweizerische Fotografin und Malerin
130. Geburtstag am 28. Juni 2023
Biografie • Weblinks • Literatur & Quellen
Biografie
Eigentlich wollte Florence Henri Konzertpianistin werden. Bekannt aber wurde »Monti«, wie enge FreundInnen sie nannten, als Pionierin der modernen Fotografie in Frankreich. Insbesondere ihre fotografischen (Selbst-)Portraits haben Kunstgeschichte geschrieben. Und das, obwohl die gebürtige US-Amerikanerin bedeutend länger als Malerin aktiv war. Wer Henri, die kurzzeitig am Dessauer Bauhaus weilte, traf, erinnerte sich gern ihrer »enormen physischen Präsenz« (Sachsse, S. 19). Nebenbei verfügte sie über stattlich viele Insignien der vermeintlich »Neuen Frau«: Qua Geburt lebte sie temporeich und kosmopolitisch. Mannigfach gebildet, liebte sie die Musik, die Literatur und die Kunst, ihren flotten Sportwagen, die Männer und die Frauen. Und sie schätzte ihrenn – bis ins hohe Alter – vorbildlich zurechtgekämmten, schwarzgefärbten Bubikopf, der ein stets üppig geschminktes Augen- und Lippenpaar rahmte. »Kein Zweifel: Ein neuer Typus. Aber Damen sind zeitlos« – resümierte Bauhaus-Freundin Lou Scheper in ihrer Collage »Homage to Florence Henri« (1927, Besitz: Berry Friedman, New York, Nachdruck: Du Pont, S. 132).
Zwischen den Kontinenten
Geboren wird Florence Henri in New York. Anna Maria Schindler, ihre Mutter, ist deutscher Herkunft. Ihr Vater, François de Montagne Henri, gebürtiger Franzose. So viel ist gesichert. Die darauffolgende Spanne dagegen ist ebenso lückenhaft wie widersprüchlich dokumentiert: Mal verschweigt die Forschung die Existenz des jüngeren Bruders. Mal wird als Todesjahr der jungverstorbenen Mutter 1893, mal 1895, mal 1902 genannt. »Her private life is as well documented … as she would have liked« – ihr Privatleben sei so gut dokumentiert, wie sie es zuließ, erklärt ein enger Freund die missliche Quellenlage (zit. n. Du Pont, S. 129). Nicht das Gestern habe für Henri gezählt, sondern das Heute. Unbekannt ist daher auch, wann die kleine Florence Henri mit ihrem Vater, der sein Brot als Direktor einer Mineralöl-Gesellschaft verdient, nach Europa geht – und wo der Bruder blieb. Zumindest Vater und Tochter reisen jahrelang durch Europa, lassen sich – berufsbedingt – nur temporär nieder, in Schlesien, Paris, Wien, München, auf der Isle of Wight. Als auch der Vater stirbt, lebt Henri – anscheinend – kurzfristig in Rom, bei ihrer Tante Anni Gori und deren Gatten, dem Dichter Gino Gori. Henri besucht das Konservatorium, trifft erstmals italienische Futuristen.
»Die Freie, Sprühende, Lebendige«: London – Berlin – Paris
Überaus angetan ist die Bauhäuslerin Lou Scheper von der acht Jahre älteren Florence Henri: »Spannend, amüsant, schön, faszinierend, künstlerisch« sei sie, obendrein frei, sprühend und lebendig (vgl. Lou Scheper: »Homage to Florence Henri«, Collage, 1927, Besitz: Berry Friedman, New York; Nachdruck: Du Pont, S. 132). War Henris Kindheit noch fremdverordnet turbulent, konserviert sie diesen Lebensstil konsequent für viele weitere Jahre: In London beginnt sie ein Musik-Studium, das sie 1912 in Berlin fortsetzt, um es zwei Jahre später gegen ein Malerei-Studium an der Berliner Akademie einzutauschen. Bald darauf findet frau sie als Malerei-Studentin in Düsseldorf und München wieder, obwohl sie überwiegend in Berlin lebt. Zarte Kontakte pflegt sie zu dem einflussreichen Kunsthistoriker Carl Einstein, der sie mit zentralen Figuren der modernen Kunst konfrontiert. Erstmals trifft sie Jean Arp, John Heartfield.
Während des Ersten Weltkrieges bestreitet Henri ihren Lebensunterhalt per Stummfilm-Begleitung am Klavier. 1922/23 studiert sie in Johannes Walter-Kuraus Berliner Atelier. 1924, mit 31 Jahren, beschließt sie nach Paris zu gehen und ehelicht zweckdienlicher Weise kurzerhand Karl Anton Koster, einen Schweizer Hausangestellten – denn erst der neue Pass ermöglicht die Einreise. In Paris studiert Florence Henri u.a. an der frisch eröffneten »Académie Moderne« Fernand Légers und Amedée Ozenfants und teilt sich ein Atelier mit der Essener Künstlerin Margarete Schall. Dank Henris multipler KünstlerInnen-Kontakte sind ihre Werke bereits 1925 auf der elementaren Pariser Ausstellung »L’Art d‘aujourd’hui« zu bestaunen. Zunächst deutlich vom späten Kubismus, von Léger und dem »Esprit nouveau« geprägt, wendet sie sich fortan dem Konstruktivismus zu, arbeitet mit dessen niederländischen Hauptvertretern, den De Stijl-Begründern Piet Mondrian und Theo van Doesburg an der Zeitschrift »L’Art Contemporain«.
»She was different from everybody else«: Gasthörerin am Bauhaus
1927 gönnt sich die inzwischen 34-jährige Henri ein Sommersemester am Dessauer Bauhaus. Als Gasthörerin. Wahrscheinlich animiert Margarete Schall sie zu diesem Schritt. Henri habe sich erheblich von den anderen BauhäuslerInnen unterschieden – »she was different from everybody else« (zit. n. Du Pont, S. 18), erinnert sich Kommilitonin Eva Weininger. Und offenbar meinte sie damit nicht nur Henris fortgeschrittenes Alter. Offiziell konzentriert sich Henri unverändert auf die Malerei. Parallel entdeckt sie am Bauhaus jedoch die Fotografie: Eine Fotoklasse existiert damals zwar noch nicht. Erst zwei Jahre später wird sie installiert. Doch [url=https://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/lucia-moholy]Lucia Moholy[/url], die »Hausfotografin« der Kunstschule, und deren Gatte László Moholy-Nagy sensibilisieren Henri für alle Techniken moderner Fotografie, für ungewöhnliche Perspektiven und Bildausschnitte, extreme Nahaufnahmen, markante Hell-Dunkel-Kontraste. Sie und Moholy freunden sich an. Henri lebt im Meisterhaus des KünstlerInnen-Paares. Und Moholy produziert die heute bekanntesten Henri-Portraits.
»Ich habe dieses vague ins Nichts malen so satt«: Zurück an der Seine
»Paris macht einen höchst unmodernen Eindruck nach dem Bauhaus« (zit. n. Müller, S. 130), klagt »Monti« nach der Rückkehr in ihr Pariser Domizil, das sie längst mit schneidigen Bauhaus-Möbeln ausstaffiert hat – mit Marcel Breuers Sessel »Wassily« und Wilhelm Wagenfelds »Tischlampe 1924«. »Ich habe dieses vague ins Nichts malen so satt & habe enorm viele Ideen für Photo« (zit. n. Guttenberger, S. 73). Sie legt die Malerei auf Eis, will als professionelle Fotografin arbeiten. Erneut darf sie – dank ihres reichhaltigen Gespürs für Netzwerkbildung und anspruchsvolle Fotografie – schon bald an essentiellen Ausstellungen teilnehmen: Gleich mit 21 Arbeiten ist sie bei der fotohistorisch epochalen »FiFo«, der Stuttgarter Werkbund-Ausstellung »Film und Foto« (1929) vertreten. Und: Sie wird nachfolgend, neben Kollegin [url=https://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/germaine-krull]Germaine Krull[/url], erstmals als DIE französische Wegbereiterin moderner Fotografie rezensiert. Henris Werke sind in der Essener »Fotografie der Gegenwart«, beim Münchner »Lichtbild« zu sehen. Und sie kann sich über ihre erste Einzelausstellung freuen – im Pariser »Studio 28«. Kunst- und Architekturmagazine drucken ihre Bilder, »Der Querschnitt«, die »L’Art contemporain«, die »Arts et Métiers graphiques«, »Die Form«, »Das neue Frankfurt« und »i-10«.
Ein eigenes Fotoatelier
Die Weltwirtschaftskrise 1929 versetzt Henri, ehedem betuchte Erbin, in finanzielle Nöte (Molderings, S. 354). So eröffnet sie um 1930 im siebten Pariser Arrondissement, in der Rue de Varenne, ein Atelier für Werbe- und Portraitfotografie. Hauptsächlich empfängt sie KünstlerInnen und PolitikerInnen zum Portrait, fertigt nebenher Mode-, Werbe- und Illustrationsaufnahmen. Und sie unterrichtet SchülerInnen – neben Lisette Model auch [url=https://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/gisele-freund]Gisèle Freund[/url], deren fotografisches Talent sie markant unterschätzt: »Sie werden nie eine gute Fotografin«, soll sie Freund erklärt haben, »bei mir verschwenden Sie nur ihr Geld« (zit. n. Hörner, 2002, 78).
Henris Portraits kommen bei den KundInnen aus der Kunstwelt gut an: »Florence Henri ist die einzige Fotografin, die jemals ein gutes Portraitfoto von mir gemacht hat, alle anderen haben es nicht geschafft«, begeistert sich der Maler Ernst Wilhelm Nay noch in den 1960er Jahren (zit. n. Wilde, 1990. S. 55). Auch Florence Henris Werbefotos sind erfolgreich: Ihr wunderbar irritierendes, gleich fünffach gespiegeltes Parfumflakon der Firma »Jeanne Lanvin« ziert bis heute manch fotohistorischen Abriss. Und für ihre – ebenfalls per Spiegelung – episch überhöhten, hölzernen Zwirnrollen nimmt sie 1931 auf der New Yorker »Foreign Advertising Photography«, einer Ausstellung zur europäischen Werbefotografie, sogar einen Preis entgegen. Laut Herbert Molderings zählt Henris Studio schon nach einem Jahr zu den bekanntesten in Paris.
Werbestrategisch geschickt, stilisiert sie es zum Treffpunkt avantgardistischer Zirkel – etwa Michel Seuphors »Cercle et Carré« (Kreis und Quadrat), dem u.a. Bauhaus-Begründer Walter Gropius, Robert und [url=https://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/sonia-delaunay]Sonia Delaunay[/url], Sophie Taeuber-Arp und Hans Arp sowie Piet Mondrian und Wassily Kandinsky nahestehen.
Malerin mit Kamera
Bis in die 1970er Jahre befehden sich die Fachleute in der Frage, ob die Fotografie zur Kunst zu rechnen sei. Oder nicht. Florence Henri scheint über diese Debatte von Anbeginn erstaunlich erhaben: Früh eilt ihr der Ruf der Künstlerin voraus: Hans Hildebrandt zeigt sich schon 1931 in seinem »Handbuch der Kunstwissenschaft« überzeugt, dass bei Henris Selbstportraits ungeniert von »Beiträgen zur Bildenden Kunst geredet werden« dürfe. Henri selbst steuert einiges zu diesem Leumund bei: Sie bekräftigt, als Fotografin nicht anders als als Malerin zu arbeiten. Im Vordergrund ihrer Arbeit stünde stets die Komposition (vgl. Du Pont , S. 10). Und dieses Ziel verfolgt sie keinesfalls zimperlich: Für penibel neusachliche FotografInnen undenkbar, greift sie bisweilen beherzt zum Bleistift und trimmt ihre Negative mit dicken Strichen in die gewünschte Richtung.
Erklären wolle sie die Welt mit ihren Fotos nicht. Schon gar nicht ihre Gedanken bloßlegen, behauptet Henri (vgl. Du Pont , S. 10). Ähnlich wie Kollegin [url= https://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/marianne-breslauer-feilchenfeldt/]Marianne Breslauer[/url] flaniert sie liebend gern mit der Kamera durch Paris. Aber nicht die Beziehung zu oder zwischen den Menschen lockt sie, nicht die Produktion sensibler Psycho- und Soziogramme, nicht das Anprangern gesellschaftlicher Missstände. Komposition und Konstruktion bleiben beharrlich die Triebfeder. Es scheint, als bleibe die studierte Malerin – zumindest verbal – stets Kubismus und Konstruktivismus verhaftet, wenngleich sie in der Praxis deutlich von Lucia Moholy und dem »Neuen Sehen« beeinflusst ist. Charakteristisch für Henris Aufnahmen jener Tage sind die Klassiker progressiver Fotografie der 1920/30er Jahre – stark überzogene Licht-Schatten-Kontraste, ungewöhnliche Perspektiven, An- und Ausschnitte. Motivisch konzentriert sie sich auf (Selbst-)Portraits, Akte, Stadtansichten und Stillleben, hier auf eine Zitrone und ein Schaufenster. Dort auf ein Stück Eisenbrücke.
Bilder vom Bild: Die ganze Welt im Spiegel
Hochrechteckige Spiegel, oft mehrere zugleich, bisweilen von Metallkugeln flankiert, zählen seit 1928 zu den aufdringlichsten Markenzeichen Henrischer Fotografie. Sie finden sich sowohl bei ihren vielreproduzierten (Selbst-)Portraits wie bei ihren Großstadtaufnahmen, Stillleben und Werbefotos. Auf dem Sektor »Selbstportrait« steht Henri mit diesem Faible keinesfalls allein: Mehr oder minder zeitgleich experimentieren viele FotografInnen, u.a. die Bauhäuslerinnen Gertrud Arndt, Lotte Beese und [url=https://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/marianne-brandt]Marianne Brandt[/url] mit dem kunsthistorisch tradierten Motiv. Die Pariser Kollegin Germaine Krull sogar bereits 1925. Gleichwohl: Retrospektiv erklärt Henri, die Idee ohne äußeren Einfluss entwickelt zu haben. Umtriebig wie sie war, habe sie einfach irgendwann nach Margarete Schalls Kamera gegriffen, sich im Spiegel abgelichtet und das Motiv fortan zu perfektionieren versucht (vgl. Wilde, 1990, S. 56).
»Das Spiegelbild ist die Metapher für die Lust am Selbst, wie für die Angst vor dem Nichtsein« ist 1982 im Ausstellungskatalog »Spiegelbilder« zu lesen. Florence Henri erklärt unterdessen: In Worte gepackt, klinge alles viel komplizierter als es in Wahrheit sei. Sie schätze den Spiegel ganz einfach, weil er die Möglichkeit biete, eine Person oder einen Gegenstand aus mehreren Perspektiven gleichzeitig zu präsentieren. Erneut sind an dieser Stelle Henris kubistische Wurzeln zu spüren; schrieb sich doch auch der Kubismus die Polyperspektivität auf die Fahnen.
Per Dia- oder Trialog der Spiegel, mit sich gegenseitig widerspiegelnden Spiegeln also, erzeugt Henri schier unendliche Räume und schier unüberwindbare Distanzen. Dies gilt sowohl für ihre Selbstportraits, die Ann Wilde »zum Wichtigsten ihres gesamten künstlerischen Schaffens« (Wilde, 1990, S. 56) adelt, als auch für Henris Portraits, bei denen sie letztlich Bilder vom Bild produziert: Denn oft – z.B. bei ihren Aufnahmen von Margarete Schall – hält sie die Kamera nicht auf die zu Portraitierende, sondern auf deren Spiegelbild.
»Das ist doch schon so lange her«: Wiederentdeckung
»Sie interessieren sich für meine Fotos? Das ist doch schon so lange her« (zit. n. Wilde, 1990, S. 55) begrüßt Florence Henri das Kölner GaleristInnen-Paar Ann und Jürgen Wilde. Damals 1973, als Wildes nach vergessenen FotografInnen fahnden, ist Henri für sie »von besonderem Interesse« (zit. n. Wilde, 1990, S. 55). Seit 1962/63 lebt Henri samt Katzen hinter hübschem Blumengarten im Landhaus ihrer Freundin Jeanne Taffoireau, nordöstlich von Paris, im picardischen Bellival. Als Fotografin ist Henri weithin vergessen. Sie malt, fertigt abstrakte Kompositionen, fotografiert nur noch sporadisch. Und sie lebt von einer kleinen Schweizer Rente. Seit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges waren ihre Aufträge massiv zurückgegangen. An die einstigen Erfolge konnte sie nicht mehr anknüpfen. Aber sie gehört zu jenen privilegierten FotografInnen des »Neuen Sehens« der Zwischenkriegszeit, die ihre eigene Wiederentdeckung miterleben dürfen – neun Jahre vor ihrem Tod. Heute zählt Florence Henri weltweit zu den Großen der Fotogeschichte. Doch bevor Ann und Jürgen Wilde sie in der Picardie aufsuchten, war Henri überzeugt, ihr Œuvre, ihr Leben, ihr Wirken »kümmert niemanden mehr« (zit. n. Wilde, 1990, S. 55). Da täuschte sie sich. Zum Glück.
Verfasserin: Annette Bußmann
Links
art directory – Fotografie: Florence Henri.
Online verfügbar unter http://www.art-directory.de/fotografie/florence-henri-1893/, zuletzt geprüft am 30.05.2023.
Artfact: Artist – Florence Henri.
Online verfügbar unter https://www.invaluable.com/artist/henri-florence-jqu6q2kd6t/, zuletzt geprüft am 30.05.2023.
Bauhaus100: Florence Henri. Biografie mit Fotos und Literatur.
Online verfügbar unter https://bauhauskooperation.de/wissen/das-bauhaus/koepfe/biografien/biografie-detail/person-Henri-Florence-494, zuletzt geprüft am 30.05.2023.
Galerie m Bochum: Florence Henri. Bilder, Informationen, Biografie, Publikationen.
Online verfügbar unter http://www.m-bochum.de/artist_image.php?aid=63&aname=FlorenceHenri, zuletzt geprüft am 30.05.2023.
glbtq-Archiv (2005): Henri, Florence. Biografie (engl.), PDF-Archivdatei.
Online verfügbar unter http://www.glbtqarchive.com/arts/henri_f_A.pdf, zuletzt geprüft am 30.05.2023.
Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum (2009): Positionen der modernen Fotografie – Florence Henri (Ausstellung, 2009).
Online verfügbar unter https://situation-kunst.de/florence-henri, zuletzt geprüft am 30.05.2023.
Literatur & Quellen
Neuerscheinungen 2013 bis 2018
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(Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Gili, Marta; Zelich, Cristina (2015): Florence Henri. Mirror of the Avant-Garde 1927 - 40. Ausstellungskatalog. New York, London. Aperture. ISBN 9781597113328.
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Henri, Florence und Rausch, Muriel (Hg.) (2015): Florence Henri. Miroir des avant-gardes (1927 - 1940). Ausstellungskatalog. Arles. Éd. Photosynthèses. ISBN 9782363980106.
(Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Martini, Giovanni Battista (Hg.) (2014): Florence Henri. Ausstellungskatalog. Soprintendenza speciale per il Colosseo, il museo nazionale romano e l'area archeologica di Roma Milano. ELecta. (Electaphoto) ISBN 9788891804525.
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Sergio, Giuliano (Hg.) (2017): Julia Margaret Cameron, Florence Henri, Francesca Woodman. L'arte del femminile / The art of the feminine. Museo Principe Diego Aragona Pignatelli Cortes (Neapel) Cinisello Balsamo, Milano. SilvanaEditoriale. ISBN 9788836636754.
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Publikationen bis 2013
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Omaggio a Florence Henri. (1984) Collages. Genova. Martini & Ronchetti. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
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Miro d'Ajeta, Ester Carla de (1974): Florence Henri. Genova. Martini & Ronchetti. (WorldCat-Suche)
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Wick, Rainer (1991): Das neue Sehen. Von der Fotografie am Bauhaus zur subjektiven Fotografie. München. Klinkhardt & Biermann. (Zeit Zeuge Kunst) ISBN 3-7814-0302-5. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
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