Empfehlungen Buchbesprechungen
Buchbesprechungen
Kerstin Holzer: Elisabeth Mann-Borgese. Ein Lebensportrait.
Kerstin Holzer Elisabeth Mann-Borgese. Ein Lebensportrait.
erschienen 2001 – gebunden – 239 S. Kindler, Mchn – EUR 22,90 / DM 44,79
Gastkommentar von Birgit Rühe:
Elisabeth Mann Borgese war die heimliche Hauptdarstellerin in dem ARD-Dreiteiler von Heinrich Breloer Die Manns – ein Jahrhundertroman und das jüngste, zur Zeit der Ausstrahlung einzig noch lebende Kind von Katia und Thomas. Ihr verschmitztes Lachen, ihr kluges, humorvolles Reden im Film weckten den Wunsch, mehr über sie zu…
Elke Heidenreich – Der Welt den Rücken
Elke Heidenreich Der Welt den Rücken. Erzählungen. Carl Hanser Verlag, München 2001. 192 Seiten EUR 15,90
Gastkommentar von Birgit Rühe:
Natürlich erzählt sie wie immer mit Tempo, Charme und einem genauen Blick fürs Tragikomische. Unterhaltsam zu lesen sind diese Erzählungen allemal. Aber es bleiben eben die Befindlichkeiten einer alternden Toskana-Generation in einer priviligierten Republik, deren Tragödien, Trennungen, Glücksmomente sich ein bißchen angestaubt anfühlen und…
Margrit Kennedy – Geld ohne Zinsen
Geld ohne Zinsen und Inflation: Ein Tauschmittel, das jedem dient von Margrit Kennedy München 1991. Goldmann TB.
Mein Kommentar:
Margrit Kennedy erklärt überzeugend und mit großem Engagement, warum durch die Hebelkraft des Zinseszinses die Armen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden und was wir dagegen tun können. Jede, die mit einer lächerlich überteuerten Wohnungsmiete dem Bauherrn und letztlich dessen Geldgeber jahrzehntelang ein leistungsfreies Einkommen finanziert,…
Hertha Kräftner – Kühle Sterne
Hertha Kräftner Kühle Sterne: Gedichte, Prosa, Briefe.
Hrsg. Gerhard Altmann, Max Blaeulich Suhrkamp Taschenbuch, 2001 - EUR 12
Gastkommentar von Birgit Rühe:
... die bekannte Lust, blau auf weißes Papier zu schreiben ... (Hertha Kräftner, 1928 - 1951)
Hertha Kräftner nahm sich mit 23 Jahren mit einer Überdosis Veronal das Leben. "Nichts tut mehr weh. Der Gedanke an den Tod ist wie ein Narkotikum." (S. 315) Kühle Sterne, die Sammlung ihrer Gedichte, Prosa und Briefe, ist ein…
Marianne Krüll: Käthe, meine Mutter.
Marianne Krüll Käthe, meine Mutter.
Christel Göttert Verlag, 2001
Mein Kommentar:
Quadratisch, unpraktisch, gut wie alle Bücher aus dem feministischen Christel-Göttert-Verlag, ist auch Käthe, meine Mutter, das für eine Bett- oder Reiselektüre recht schwer wiegt – und wann kommt frau sonst schon zum Lesen! Aber dafür ist es schön und aufwendig gestaltet. Und der Inhalt hat die sorgfältige Gestaltung verdient: Die bekannte Familiensoziologin und Autorin von Bestsellerinnen über Familie…