Feministische Anmerkungen zur „Schönen Magelone“
Luise F. Pusch
08.12.2014
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Neulich hörte ich Tiecks Novelle „Die schöne Magelone“ in einer Rundfunkaufnahme, die ich per Phonostar mitgeschnitten hatte. Ich hatte gehofft, damit wunderbar einschlafen zu können. Wirklich ist die Novelle, zumindest bis zur Hälfte, schön einschläfernd: blumig, gefühlvoll und undramatisch. Aber ich hatte Halsschmerzen, und so hörte ich denn gepeinigt das ganze Märchen am Stück - und fing danach mit dem nächsten Hörbuch an.
Tieck entnahm den Stoff, der der Sagentradition der Provence entstammt und letztlich auf Tausendundeine Nacht zurückgeht, einer deutschen Übersetzung aus dem 16.…