Kunst
Die Epigone oder: Frauen in der Kunst
Aus Wir machen uns unsere Sprache selber: Ein Feminar. Achtundfünfzigste Lektion.
In ihrer Kurzbiografie zum 150. Geburtstag von Camille Claudel für den Kalender „Berühmte Frauen 2014“ schreibt Andrea Schweers:
Den lobenden Kunstkritikern galt sie als begabte Schülerin des großen Bildhauers, den Gegnern Rodins als nicht ernst zu nehmende Epigone.
Ich stutzte. „Die Epigone“ - das gefiel mir, ich fand es natürlich sehr passend, aber so richtig korrektes Deutsch war es wohl nicht? Sagen wir nicht ausschließlich „der Epigone“?
Der Duden bestätigt diese Vermutung mit folgendem…
Das Wort „Umwelt“ führt in die Irre: Linguistische Anmerkungen zur 13. documenta
An diesem Wochenende starteten zwei Großereignisse: Die dOCUMENTA (13) der Frauen in Kassel und die Fußball-Europameisterschaft der Männer in Polen und der Ukraine. Natürlich werden die beiden Ereignisse nicht so genannt, aber tatsächlich wirken an der Fußball-EM ja nur Männer mit und für die dOCUMENTA (13) zeichnen fast ausschließlich Frauen verantwortlich. Und das merkt frau auch. Der Unterschied ist deutlich.
Die dOCUMENTA (13), die wichtigste Ausstellung für zeitgenössische Kunst, ist ein Weltereignis, das sich über drei Monate erstreckt. Die Fußball-EM der Männer ist hingegen auf…