Biographien Rahel Varnhagen von Ense
(Rahel Levin [Geburtsname]; Rahel Robert bzw. Robert-Tornow [angenommener Familienname], Rahel Friederike Antonie Varnhagen von Ense [Name nach Eheschließung und Konversion zum Christentum])
geboren am 19. Mai 1771 in Berlin
gestorben am 7. März 1833 in Berlin
deutsche Denkerin, Schriftstellerin, Salonière
250. Geburtstag am 19. Mai 2021
Biografie • Zitate • Weblinks • Literatur & Quellen
Biografie
»Mit welcher Freiheit und Grazie wußte sie um sich her anzuregen, zu erhellen, zu erwärmen! […] Kolossale Sprüche hörte ich von ihr, wahre Inspirationen, oft in wenigen Worten, die wie Blitze durch die Luft fuhren, und das innerste Herz trafen«, so beschrieb Graf Salm die junge jüdische Bankierstochter Rahel Levin in ihrem ersten Berliner Salon (1790-1806). Hier galten die gesellschaftlichen Konventionen der Zeit nicht: SchauspielerInnen trafen sich mit Adligen und den Dichtern und Denkern der Romantik, um über Literatur, Kunst, Philosophie zu disputieren und Rahels »Dachstubenwahrheiten« zu hören. Hier traf Prinz Louis Ferdinand seine Geliebte, die schöne und skandalumwitterte Pauline Wiesel, Rahels enge Freundin, hierher kamen die Brüder Schlegel, Tieck, von Humboldt, auch Brentano und Schleiermacher.
Rahel wurde für ihre geistreiche Konversation und ihre klugen Urteile verehrt, begeisterte sich für Literatur, aber auch für die neuen Wissenschaften. Da sie als Frau nicht studieren durfte, bildete sie sich selbst durch Lesen der wichtigsten klassischen und zeitgenössischen Literatur, oft in der Originalsprache.
Es war die Zeit des romantischen Freundschaftskultes. Rahel lebte intensiv, kannte Höhenflüge der Begeisterung und die Niederungen der Verzweiflung. Für ihre FreundInnen verausgabte sie sich, beriet und half, wenn es um heimliche Liebesaffären oder uneheliche Kinder ging. Selbst eine glühend Liebende, durchlebte sie zwei leidenschaftliche Liebesbeziehungen: die erste zu Graf Karl von Finckenstein, die zweite zu dem schönen spanischen Gesandtschaftssekretär Don Raphael D’Urquijo. Als eigenständige Frau hatte sie zwar ein äußerst kritisches Verhältnis zur Ehe, hoffte aber trotzdem durch Heirat der »Schmach« und dem »Unglück« ihrer jüdischen Geburt zu entkommen. Beide Lieben scheiterten nach längerer Verlobung.
Mit 43 heiratete sie schließlich – noch am Tag ihrer Taufe – den 14 Jahre jüngeren Karl August Varnhagen von Ense, der sie verehrte und ihre Arbeit förderte. Ihr Kommentar dazu: »Unser ganzes Glück, unsere Liebe wird jetzt auf dem bürgerlichen Amboß bereitet, damit die Bürger es passieren lassen.« Nach schwierigen Anfangsjahren u.a. in Karlsruhe, wo er preußischer Diplomat am badischen Hof war und sie als getaufte Jüdin nicht zu Hofveranstaltungen eingeladen wurde, zogen sie 1819 wieder nach Berlin. Ihr Mann lernte, ihr die Freiheit zu geben, die sie brauchte. Gemeinsam führten sie einen Salon, der jedoch – es sind die Zeiten der Reaktion nach dem Wiener Kongress und Rahel ist eine verheiratete Frau – wesentlich konventioneller war als ihr erster. Viele der Romantiker hatten sich in ihrer Deutschtümelei und ihrem Konservatismus von Rahel abgewandt. Es verkehrten jetzt Hegel, Ranke, Börne und andere politisch fortschrittlich Denkende bei ihnen. Rahel selbst begeisterte sich für Saint Simons frühsozialistische Schriften. In dem jungen Heinrich Heine, dessen Genie sie erkannte, fand sie einen geistigen Erben. Damals wurde ihr auch Bettine von Arnim eine wichtige Freundin.
Zeit ihres Lebens litt Rahel an den ihr als Jüdin und Frau auferlegten Grenzen und sah darin die Ursache ihrer vielen Krankheiten und ihrer inneren Zerrissenheit. Sie erkannte sehr wohl ihre Besonderheit: »Ich bin so einzig, als die größte Erscheinung dieser Erde. Der größte Künstler, Philosoph, oder Dichter ist nicht über mir.« Ihre große Begabung lag im Gespräch und in Briefen, die unmittelbar und echt in einer ganz eigenen Sprache ihre Gefühle und Gedanken wiedergaben. Sie selbst hat erst spät einige wenige Texte anonym drucken lassen – insbesondere ihre Gedanken zu Goethes Werken – aber mit Varnhagen zusammen einen Teil ihrer 10.000 Briefe und Tagebücher zur Veröffentlichung vorbereitet, so dass schon drei Monate nach ihrem Tode das erste von vielen posthumen Werken erscheinen konnte: Rahel. Ein Buch des Andenkens für ihre Freunde (1833).
Verfasserin: Gabriele Koch
Zitate
Auf frischen, kleinen, abstrakten Wegen wollen wir gehen, die wir selbst noch nicht kannten: und auch auf diesen noch dem Wolkenspiel folgen, den Lichtzauber genießen, und auch dem Dunkel, wenn es reizt, nachziehen! (Rahel an Varnhagen)
Weh’ dass unser Leben wegrinnt, ohne dass wir zusammenleben […] Nur einmal konnte die Natur zwei solche zugleich leben lassen. In diesem Zeitalter […] aber groß verfuhr die Natur mit uns beiden. Und wir sind geschaffen, die Wahrheit in dieser Welt zu leben. Und auf verschiedenem Wege sind wir zu einem Punkt gelangt. Wir sind neben der menschlichen Gesellschaft. Für uns ist kein Platz, kein Amt, kein eitler Titel da! Alle Lügen haben einen: die ewige Wahrheit, das richtige Leben und Fühlen, das sich unabgebrochen auf einfach tiefe Menschanlagen, auf die für uns zufassende Natur zurückführen lässt, hat keinen! Und somit sind wir ausgeschlossen aus der Gesellschaft, Sie, die Sie sie beleidigen. (Ich gratulieren Ihnen dazu! so hatten Sie doch etwas, viele Tage der Lust!) Ich, weil ich nicht mit ihr sündigen und lügen kann. (Rahel an ihre im Ausland lebende Freundin Pauline Wiesel 1810, zit. nach Gerhardt, 1983, S.17f)
Welche Tiefe von Genuß, und welche Tiefe von Belehrung aus Ihren Briefen mich anblickt […] Ihre Briefe sind gar nicht geschrieben: es sind lebendige Menschen. (Friedrich von Gentz an Rahel 1803, zit. nach Thomann Tewarsen, 1988, S. 45)
Rahel war […] ›eine blume mit bewußtseyn‹, ausgestattet mit dem wärmsten, überschwenglichsten Gefühl und dem denkbar schärfsten Intellekt […] Rahel, die Intellektuelle, konnte analysieren, assoziieren, reflektieren, kritisieren, philosophieren; ihre Begabung entfaltete sich im Dialog, ihre Ausdrucksform war und blieb der Brief. (Carola Stern, 1994, S. 129)
Sie ist stark in ihren Empfindungen und doch leicht in ihrer Äußerung. Jenes gibt ihr eine hohe Bedeutung, dies macht sie angenehm. Jenes macht, daß wir an ihr die große Originalität bewundern, und dies, daß diese Originalität liebenswürdig wird, daß sie uns gefällt […] Sie ist, soweit ich sie kenne, in jedem Augenblick sich gleich, immer in einer eignen Art bewegt und doch ruhig – kurz, sie ist, was ich eine schöne Seele nennen möchte. (Goethe über Rahel c. 1795, zit. nach Carola Stern, 1994, S. 51f)
Daß in Europa Männer und Weiber zwei verschiedene Nationen sind, ist hart. Die einen sittlich, die andern nicht; das geht nimmermehr! (Rahel Varnhagen von Ense, gefunden hier)
Links
Biografisches
Varnhagen Gesellschaft e. V. Umfangreiche, sehr informative Seite zum Ehepaar Varnhagen von Ense.
Online verfügbar unter http://www.varnhagen.info/, zuletzt geprüft am 19.02.2018.
E., E. von: Rahel, Ant. Fr. Robert, verm. Varnhagen von Ense. Lexikoneintrag. In: Damen Conversations Lexikon, Band 8. 1837, S. 340-347. zeno.org.
Online verfügbar unter http://www.zeno.org/DamenConvLex-1834/A/Rahel,+Antonie+Friederike+Robert,+verehelichte+Varnhagen+von+Ense?hl=varnhagen, zuletzt geprüft am 19.02.2018.
Nerger, Klaus: Varnhagen von Ense, Rahel geb. Levin. Grabstätte.
Online verfügbar unter http://www.knerger.de/html/varnhageschriftsteller_7.html, zuletzt geprüft am 19.02.2018.
Wager, Mary A. E.: Rachel Varnhagen von Ense. In: The Galaxy, Volume 19, Issue 3, March 1875. Cornell University – Making of America.
Online verfügbar unter http://cdl.library.cornell.edu/cgi-bin/moa/moa-cgi?notisid=ACB8727-0019-46, zuletzt geprüft am 19.02.2018.
Walzel, Oskar F.: Varnhagen: Rahel Antonie Friederike V. von Ense. Lexikoneintrag. In: Allgemeine deutsche Biographie. Band 39. Tunner - de Vins (1895). Leipzig. Duncker & Humblot. S. 780-789. Bayerische Staatsbibliothek.
Online verfügbar unter https://www.deutsche-biographie.de/sfz50845.html#adbcontent, zuletzt geprüft am 19.02.2018.
Medien
Google Buchsuche: Rahel Varnhagen.
Online verfügbar unter http://books.google.de/books?lr=&num=100&as_brr=0&q=rahel+varnhagen&btnG=Nach+B%C3%BCchern+suchen, zuletzt geprüft am 19.02.2018.
Katalog der Deutschen Nationalbibliothek: Varnhagen von Ense, Rahel, 1771-1833. Bücher und Medien.
Online verfügbar unter http://d-nb.info/gnd/118626175, zuletzt geprüft am 19.02.2018.
Wikimedia Commons: Rahel Varnhagen. Bilder.
Online verfügbar unter http://commons.wikimedia.org/wiki/Rahel_Varnhagen, zuletzt geprüft am 19.02.2018.
Texte von Varnhagen
Bosold, Birgit Anna: Friederike Liman. Briefwechsel mit Rahel Levin Varnhagen und Karl Gustav von Brinckmann sowie Aufzeichnungen von Rahel Levin Varnhagen und Karl August Varnhagen. Eine historisch-kritische Edition mit Nachwort. Seite mit Link zum Volltext der Dissertation (PDF). Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg.
Online verfügbar unter http://www.sub.uni-hamburg.de/opus/volltexte/1996/395/, zuletzt geprüft am 19.02.2018.
celtoslavica.de: Rahel Varnhagen von Ense. Gedanken, Beobachtungen und Erinnerungen aus ihren Tagebüchern und Briefen. Sehr umfangreich, leider ohne Quellenangaben.
Online verfügbar unter http://www.celtoslavica.de/goetheanica/varnhagen.html, zuletzt geprüft am 19.02.2018.
Simonow, Eileen: Gedanken und Einfälle kreativer Frauen. Rahel Varnhagen von Ense. Kurze Ausschnitte aus Briefen, Tagebüchern, Werken.
Online verfügbar unter http://www.phil-fak.uni-duesseldorf.de/frauenarchiv/gedanken/varnhagen.html, zuletzt geprüft am 19.02.2018.
Wikiquote: Rahel Varnhagen. Zitate.
Online verfügbar unter http://de.wikiquote.org/wiki/Rahel_Varnhagen, zuletzt geprüft am 19.02.2018.
Briefe an Varnhagen
Burgsdorff, Wilhelm von: Briefe an Brinkman, Henriette v. Finckenstein, Wilhelm v. Humboldt, Rahel, Friedrich Tieck, Ludwig Tieck und Wiesel. Erschienen in B. Behr's Verlag, Berlin, 1907. Link zu PDF-Datei (12,7 MB, eingescannte Buchseiten, nicht durchsuchbar).
Online verfügbar unter http://www.gnu.franken.de/Tieck/Dokumente/burgsdorff-briefe/, zuletzt geprüft am 19.02.2018.
Erinnerungen und andere Texte
Gatter, Nikolaus: Projekt Textspeicher – mit verschollenen Texten aus vielen Jahrhunderten. Enthält Texte zum Salon und zu Rahel Varnhagen.
Online verfügbar unter http://www.lesefrucht.de/, zuletzt geprüft am 19.02.2018.
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Rahel – Varnhagen – Bettina. In: Bilder aus Romantik und Biedermeier. Berlin 1922, S. 519-530.
Online verfügbar unter http://zeno.org/Kulturgeschichte/M/Gubitz,+Friedrich+Wilhelm/Bilder+aus+Romantik+und+Biedermeier/Rahel+-+Varnhagen+-+Bettina., zuletzt geprüft am 19.02.2018.
Paoli, Betty: Aus Rahels Herzensleben. Briefe und Tagebuchblätter. In: Gesammelte Aufsätze. Wien 1908, S. 46-60. zeno.org.
Online verfügbar unter http://www.zeno.org/Literatur/M/Paoli,+Betty/Essays/%5BRahel+Varnhagen%5D/Aus+Rahels+Herzensleben.+Briefe+und+Tagebuchbl%C3%A4tter, zuletzt geprüft am 19.02.2018.
Projekt Gutenberg: Rahel Varnhagen von Ense. Texte online.
Online verfügbar unter http://gutenberg.spiegel.de/autor/rahel-varnhagen-von-ense-605, zuletzt geprüft am 19.02.2018.
Varnhagen Ense, Karl August von: Denkwürdigkeiten des eignen Lebens. Berlin 1971. zeno.org.
Online verfügbar unter http://www.zeno.org/Naturwissenschaften/M/Varnhagen+von+Ense,+Karl+August/Denkw%C3%BCrdigkeiten+des+eigenen+Lebens, zuletzt geprüft am 23.02.2008.
Nachlass
Biblioteka Jagiellońska. Bibliothek, die den handschriftlichen Nachlass der Varnhagens verwaltet.
Online verfügbar unter http://www.bj.uj.edu.pl/, zuletzt geprüft am 19.02.2018.
Staatsbibliothek zu Berlin: Bibliothek Varnhagen. Nachlass des Ehepaares Varnhagen von Ense.
Online verfügbar unter http://staatsbibliothek-berlin.de/die-staatsbibliothek/abteilungen/historische-drucke/sammlungen/bestaende/bibliothek-varnhagen/, zuletzt geprüft am 19.02.2018.
Literatur & Quellen
Quellen
Arendt, Hannah (1959): Rahel Varnhagen. Lebensgeschichte einer deutschen Jüdin aus der Romantik. München, Zürich. Piper, 1995. ISBN 3-492-10230-1. (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
Hahn, Barbara und Isselstein, Ursula (Hg.) (1987): Rahel Levin Varnhagen. Die Wiederentdeckung einer Schriftstellerin. Göttingen. Vandenhoeck & Ruprecht (Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik : Beiheft, 14). ISBN 3-525-21015-9. (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
Honigmann, Barbara (2006): Das Gesicht wiederfinden. Über Schreiben, Schriftsteller und Judentum. München. Hanser (Edition Akzente). ISBN 978-3-446-20681-6. (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
Sparre, Sulamith (2007): Rahel Levin Varnhagen (1771 – 1833). Salonière, Aufklärerin, Selbstdenkerin, romantische Individualistin, Jüdin. Lich. Verlag Edition AV (Widerständige Frauen, 3). ISBN 978-3-936049-76-3. (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
Stern, Carola (1994): Der Text meines Herzens. Das Leben der Rahel Varnhagen. Augsburg. Bechtermünz, 2000. ISBN 3-8289-6757-4. (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
Thomann Tewarson, Heidi (1988): Rahel Levin Varnhagen. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Reinbek bei Hamburg. Rowohlt-Taschenbuch-Verlag, 2003 (rororo, 50406). ISBN 3-499-50406-5. (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
Varnhagen von Ense, Rahel (1983): Jeder Wunsch wird Frivolität genannt. Briefe und Tagebücher. Ausgewählt und herausgegeben von Marlis Gerhardt. Darmstadt, Neuwied. Luchterhand, 1986. ISBN 3-472-61426-9. (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
Varnhagen von Ense, Rahel; Wiesel, Pauline (1987): Ein jeder machte seine Frau aus mir wie er sie liebte und verlangte. Ein Briefwechsel. Herausgegeben von Marlies Gerhardt. Darmstadt, Neuwied. Luchterhand (Sammlung Luchterhand, 708). ISBN 3-472-61708-X. (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
Briefe und Tagebücher
Callejón Callejón, Luisa (2002): Briefliche Momentbilder. Lektüren zur Korrespondenz zwischen Rahel Levin Varnhagen und Pauline Wiesel. Berlin. Saint-Albin-Verl. (Berliner Beiträge zur Germanistik, 2). ISBN 3-930293-51-X. (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
Varnhagen Ense, Karl August von; Varnhagen von Ense, Rahel (1973): Briefwechsel zwischen Varnhagen und Rahel. Aus dem Nachlaß Varnhagen's von Ense. Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1874. 6 Bände. Bern. Lang. ISBN 3-261-00568-8. (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
Varnhagen von Ense, Rahel (1967): Rahel Varnhagen im Umgang mit ihren Freunden. Briefe 1793 – 1833. Herausgegeben von Friedhelm Kemp. München. Kösel (Lebensläufe, 10). (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
Varnhagen von Ense, Rahel (1968): Lichtstreifen und Glutwege. Aufzeichnungen. Herausgegeben von Rahel E. Steiner. Frankfurt am Main. Insel-Verl. (Insel-Bücherei, 882). (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
Varnhagen von Ense, Rahel (1968): Rahel Varnhagen und ihre Zeit. Briefe 1800 – 1833. Herausgegeben von Friedhelm Kemp. München. Kösel (Lebensläufe, 14). (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
Varnhagen von Ense, Rahel (1985): Briefe und Aufzeichnungen. Herausgegeben von Dieter Bähtz. Frankfurt am Main. Insel, 1986. ISBN 3-458-14308-4. (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
Varnhagen von Ense, Rahel (1988): Briefe an eine Freundin. Rahel Varnhagen an Rebecca Friedländer. Herausgegeben von Deborah Hertz. Köln. Kiepenheuer und Witsch. ISBN 3-462-01883-3. (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
Varnhagen von Ense, Rahel (1992): Ordentliche Dachstuben-Wahrheit wird er hören! Aphoristisches aus Briefen und Tagebüchern. Ausgewählt von Octavia Winkler. Berlin. Buchverlag Union. (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
Varnhagen von Ense, Rahel (2001): Briefwechsel mit Ludwig Robert. Herausgegeben von Consolina Vigliero. München. Beck (Edition Rahel Levin Varnhagen). ISBN 3-406-48256-2. (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
Varnhagen von Ense, Rahel; Finckenstein, Karl von (1985): Rahels erste Liebe. Rahel Levin und Karl Graf von Finckenstein in ihren Briefen. Herausgegeben und erläutert von Günter de Bruyn. Berlin. arani, 1998 (Märkischer Dichtergarten). ISBN 3-7605-8672-4. (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
Varnhagen von Ense, Rahel; Marwitz, Alexander von der (1925): Rahel und Alexander von der Marwitz in ihren Briefen. Ein Bild aus der Zeit der Romantiker. Herausgegeben von Heinrich Meisner. Gotha. Perthes. (Suchen bei Eurobuch | WorldCat)
Varnhagen von Ense, Rahel; Marwitz, Alexander von der et al. (1966): Briefwechsel mit Alexander von der Marwitz, Karl von Finckenstein, Wilhelm Bokelmann, Raphael d'Urquijo. Herausgegeben von Friedhelm Kemp. München. Kösel (Lebensläufe, 8). (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
Varnhagen von Ense, Rahel; Varnhagen Ense, Karl August von (1967): Briefwechsel mit August Varnhagen von Ense. Herausgegeben von Friedhelm Kemp. München. Kösel (Lebensläufe, 9). (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
Wiesel, Pauline (1998): Pauline Wiesels Liebesgeschichten. Briefwechsel mit Karl Gustav von Brinckmann, Prinz Louis Ferdinand von Preußen, Friedrich Gentz und anderen. Herausgegeben von Barbara Hahn, Birgit Bosold und Ursula Isselstein. Texte teils deutsch, teils französisch. München. Beck (Bibliothek des 18. Jahrhunderts). ISBN 3-406-43670-6. (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
Sonstige Werke
Varnhagen von Ense, Rahel (1983): Rahel-Bibliothek. Gesammelte Werke. Band 1: Ein Buch des Andenkens für ihre Freunde 1 • Band 2: Ein Buch des Andenkens für ihre Freunde 2 • Band 3: Ein Buch des Andenkens für ihre Freunde 3 • Band 4: Briefwechsel zwischen Varnhagen und Rahel 1 • Band 5: Briefwechsel zwischen Varnhagen und Rahel 2 • Band 6: Briefwechsel zwischen Varnhagen und Rahel 3 • Band 7: Briefwechsel zwischen Rahel und David Veit • Band 8: Aus Rahel's Herzensleben • Band 9: Briefe und Tagebücher aus verstreuten Quellen • Band 10: Studien, Materialien, Register. 10 Bände. München. Matthes & Seitz. ISBN 3-88221-342-6. (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
Varnhagen von Ense, Rahel (2001): »Ich will noch leben, wenn man's liest«. Journalistische Beiträge aus den Jahren 1812 – 1829. Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien. Lang (Forschungen zum Junghegelianismus, 5). ISBN 3-631-37860-2. (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
Biografien
Bürger, Christa (2001): Leben Schreiben. Die Klassik, die Romantik und der Ort der Frauen. Bettina von Arnim, Charlotte von Kalb, Sophie Mereau, Caroline Schlegel, Johanna Schopenhauer, Rahel Varnhagen. Königstein/Taunus. Helmer. ISBN 3-89741-082-6. (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
Key, Ellen (1907?): Rahel. Eine biographische Skizze. Aus dem Schwedischen von Marie Franzos. Halle. Thamm (Biographien bedeutender Frauen, 7). (Suchen bei Eurobuch | WorldCat)
Scurla, Herbert (1971): Rahel Varnhagen. Die große Frauengestalt der deutschen Romantik. Eine Biographie. (=Begegnungen mit Rahel. Der Salon der Rahel Levin). Frankfurt am Main. Fischer-Taschenbuch-Verlag, 1980 (Fischer-Taschenbücher, 2245). ISBN 3-596-22245-1. (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
Analysen
Albarus, Charlotte (1930): Rahel Varnhagens Goethe-Erlebnis. Dissertation. Jastrow. Zentgraf. (Suchen bei WorldCat)
Barner, Wilfried (1992): Von Rahel Varnhagen bis Friedrich Gundolf. Juden als deutsche Goethe-Verehrer. Göttingen. Wallstein (Kleine Schriften zur Aufklärung, 3). ISBN 978-3-89244-023-9. (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
Becker, Sabina (Hg.) (2001): Rahel Levin Varnhagen. Studien zu ihrem Werk im zeitgenössischen Kontext. Sankt Ingbert. Röhrig (Sofie, 13). ISBN 3-86110-284-6. (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
Breysach, Barbara (1989): »Die Persönlichkeit ist uns nur geliehen«. Zu Briefwechseln Rahel Levin Varnhagens. Würzburg. Königshausen & Neumann. ISBN 3-88479-432-9. (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
Christophersen, Claudia (2002): »… es ist mit dem Leben etwas gemeint«. Hannah Arendt über Rahel Varnhagen. Mit einer Edition des Briefwechsels zwischen Hannah Arendt und Klaus Piper über Rahel Varnhagen. Königstein/Taunus. Helmer. ISBN 3-89741-112-1. (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
Danzer, Gerhard (Hg.) (1997): Frauen in der patriarchalischen Kultur. Psychographien über Rahel Varnhagen, Madame de Staël Karen Horney und Simone de Beauvoir. Würzburg. Königshausen und Neumann. ISBN 3-8260-1392-1. (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
Graf, Emma (1903): Rahel Varnhagen und die Romantik. Reprint der Ausgabe Felber, Belin, 1903. Nendeln/Liechtenstein. Kraus, 1976 (Literarhistorische Forschungen, 28). (Suchen bei WorldCat)
Hahn, Barbara (1990): »Antworten Sie mir!«. Rahel Levin Varnhagens Briefwechsel. Basel, Frankfurt am Main. Stroemfeld/Roter Stern. (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
Isselstein, Ursula (1993): Studien zu Rahel Levin Varnhagen. Der Text aus meinem beleidigten Herzen. (=Collana di Lingua e Letteratura Straniera). Torino. Tirrenia Stampatori. ISBN 88-7763-617-3. (Suchen bei WorldCat)
Laschke, Jutta Juliane (1988): Wir sind eigentlich, wie wir sein möchten, und nicht so wie wir sind. Zum dialogischen Charakter von Frauenbriefen Anfang des 19. Jahrhunderts gezeigt an den Briefen von Rahel Varnhagen und Fanny Mendelssohn. Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris. Lang (Europäische Hochschulschriften – Reihe 1, Deutsche Sprache und Literatur, 1072). ISBN 3-631-40343-7. (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
Zimmermann, Karin (1992): Die polyfunktionale Bedeutung dialogischer Sprechformen um 1800. Exemplarische Analysen: Rahel Varnhagen, Bettine von Arnim, Karoline von Günderrode. Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris. Lang (Europäische Hochschulschriften – Reihe 1, Deutsche Sprache und Literatur, 1302). ISBN 3-631-44239-4. (Suchen bei Amazon | Eurobuch | WorldCat)
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