(Madonna Louise Veronica Ciccone)
geboren am 16. August 1958 in Bay City (Michigan)
US-amerikanische Entertainerin
65. Geburtstag am 16. August 2023
Biografie • Zitate • Weblinks • Literatur & Quellen
Biografie
Madonna Louise Veronica Ciccone ist ein Phänomen und, was Plattenverkäufe betrifft, bislang die erfolgreichste Sängerin der Welt. Seit ihrem internationalen Durchbruch mit der Single „Holiday“ (1983) hat die nur 1,58 m große Entertainerin sich stets neu erfunden. Mit wohlberechneten Skandalen und gezielter Provokation hielt sich Madonna im Gespräch, setzte Modetrends und prägte die Popkultur des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts mit.
Ihre Talente sind vielfältig – Madonna ist auch Komponistin, Tänzerin, Produzentin mit eigener Firma, Kinderbuchautorin und – mit wechselndem Erfolg – Schauspielerin. Sie ist das dritte von sechs Kindern des italienischstämmigen Automechanikers Ciccone und seiner ersten Frau Madonna. Die Mutter ist als Röntgenassistentin zu oft ungeschützt der Strahlung ausgesetzt; sie stirbt an Brustkrebs, als die Kleine erst fünf Jahre alt ist.
Madonna wird streng katholisch erzogen, als Erwachsene rebelliert sie dagegen. Gegen die Stiefmutter, die mit weiteren Kindern die Familie vergrößert, lehnt sie sich auf. In der Schule ist sie hervorragend; nach ihrem Abschluss geht sie nach New York, um Tänzerin zu werden. Schließlich aber wird Madonna Musikerin, komponiert unermüdlich Songs, von denen die meisten später zu Hits werden und erhält relativ rasch einen Plattenvertrag. Sie hat keine außergewöhnliche Stimme, doch ihre aufwendigen Bühnenshows, der tabulose Einsatz ihrer Sexualität und ihre originellen Videos erregen Aufsehen.
Madonnas Schauspielkarriere beginnt erfolgreich mit der Komödie „Susan verzweifelt gesucht“ und erreicht mit dem Golden Globe für die Musicalverfilmung „Evita“ (1996) ihren vorläufigen Höhepunkt.
Mit der eigenen Firma „Maverick“ produziert sie junge Talente wie Alanis Morissette. Ihr äußerst bewegtes Liebesleben bietet der Presse viel Stoff, ebenso die erste Ehe mit dem Schauspieler Sean Penn (1985-89). Von Fitnesstrainer Carlos Leon hat Madonna die Tochter Lourdes Maria (geb. 1997). Ihren zweiten Ehemann Guy Ritchie, einen zehn Jahre jüngeren englischen Regisseur, heiratet sie im Jahr 2000 und bekommt mit ihm den Sohn Rocco. Im Jahr 2006 adoptiert Madonna David Banda, ein Baby aus Malawi, was prompt als PR-Aktion ausgelegt wird. Doch ein Star wie sie muß mit solchen Reaktionen rechnen.
Seit einigen Jahren hat sich das Allround-Talent religiös neu orientiert und ist Mitglied der Kabbalah-Bewegung, die sie auch mit namhaften Summen unterstützt und deren Lehre sie in einigen ihrer Kinderbücher propagiert. Ihre Zeit teilt Madonna zwischen Wohnsitzen in England und den USA auf.
Verfasserin: Anna Eunike Röhrig
Zitate
People who have nothing better to do than talk about my hair color have no lives.
(In: W Magazine, April 2003)
Sleeping is the most difficult part of what I do, relaxing afterwards. Letting things go.
(Interview, December 2014)
I came to the realization that a strong female is frightening to everybody, because all societies are male-dominated, black societies, poor people, rich people, any racial group, they're all dominated by men. A strong female is going to threaten everybody across the board …
(In: Spin magazine, January 1996)
After what I've been through, after what I've witnessed, after what I've seen other people suffer and witness—you think we're a civilization that's moving forward, but I'm sorry my friend, we are not! We are going backwards!
(To Eddy Moretti in September 2013)
(Alle Zitate gefunden auf IMdB)
Links
Madonna – Offizielle Webseite. Mit Links zu allen anderen eigenen Seiten.
Online verfügbar unter https://www.madonna.com/.
Discogs: Madonna. Diskografie.
Online verfügbar unter https://www.discogs.com/de/artist/8760-Madonna.
IMDb: Madonna. Filme.
Online verfügbar unter https://www.imdb.com/name/nm0000187/?ref_=fn_al_nm_1.
Links geprüft am 26. Juli 2023 (AN)
Literatur & Quellen
Clerk, Carol. 2001. Madonnastyle: Life, Look, and Fashion. Berlin. Schwarzkopf & Schwarzkopf.
Morton, Andrew. 2001. Madonna. Aus d. Engl. von Helmut Lindner. Frankfurt/Main. Krüger.
Taraborelli, J. Randy. 2001. Madonna: Die Biographie. Aus d. am. Engl. von Karin Schuler & Reiner Pfleiderer. Hamburg. Hoffmann & Campe.
Victor, Barbara M. 2002. Madonna: Die letzte Göttin. Bergisch Gladbach. Lübbe.
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