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(Geburtsname: Elisabeth Ekstein, 1. Ehename: Elisabeth Lewin, 2. Ehename: Elisabeth Fittko)
geboren am 23. August 1908 in Ungvár, Komitat Ung, Österreich-Ungarn (heute Uschhorod, Ukraine)
gestorben am 12. März 2005 in Chicago, Illinois, USA
20. Todestag am 12. März 2025
Österreichisch-deutsche-US-amerikanische Widerstandskämpferin, Fluchthelferin in den Pyrenäen während des Zweiten Weltkriegs
Biografie • Zitate • Literatur & Quellen
Biografie
„Lisa hat sich immer als politische Emigrantin verstanden und sich nie dafür interessiert, dass sie Jüdin war. Sie wusste kaum etwas von der jüdischen Religion und verstand fast kein Jiddisch.“ (Eva Weissweiler: Lisa Fittko) Aber jüdisch oder nichtjüdisch, bekannt oder unbekannt, sie half 1940/41 zahlreichen Menschen bei deren Flucht über die Pyrenäen.
Budapest – Wien – Apeldoorn – Wien - Berlin
Geboren 1909, wuchs Lisa Ekstein bei ihrer Familie in Budapest auf. Ihr Vater, Ignaz Ekstein arbeitete dort als kaufmännischer Direktor einer Möbelfabrik. Zu ihrer jüdischen Familie gehörten zudem ihre Mutter Julie Schalek und ihr Bruder, der spätere Physiker Hans Ekstein. Zeitweilig hatte die Familie zwei Wohnungen, zwischen der sie pendelten: eine in Budapest und eine in Wien, wohin sie mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges ganz zogen. Der Vater versuchte sich dort in einem neuen Beruf als Journalist.
In Wien wohnte Lisa Ekstein meist bei ihrer Tante, der Malerin Malva Schalek, der jüngeren Schwester ihrer Mutter. Die Straßen der Stadt waren während des Krieges von Armut geprägt, Menschen verhungerten und erfroren. Aufgrund der Lebensmittelknappheit wurden Kinder mit Sammeltransporten in neutrale Länder gebracht, um sie dort aufzupäppeln. So kam auch Lisa Ekstein 1919 mit einem Kindertransport nach Apeldoorn in den Niederlanden. Geplant war ein Aufenthalt von drei Monaten, was die Frau, bei der sie dort lebte, aber zu wenig fand, weshalb sie die Eltern bat, Lisa noch länger bleiben zu lassen. Letztendlich blieb sie ein Jahr, ging dort auch zur Schule und lernte Niederländisch, was später in ihrem Leben noch hilfreich sein sollte – allerdings verlernte sie Deutsch.
Kaum war sie zurück in Wien, zog die Familie nach Berlin, wo der Vater bei der Sowjetischen Handelsvertretung eine neue, gut bezahlte Stellung fand.
In Berlin schloss sie die Grundschule ab und ging auf das Viktoria-Lyzeum in Kreuzberg, aber sie fand dort alles preußisch und deutschnational und entschloss sich, zurück nach Wien zu gehen, wo sie diesmal bei der Familie einer Schwester ihres Vaters wohnte. Von ihren Eltern wurde ihr eine Frist von einem Jahr gesetzt; länger durfte sie nicht bleiben. Zurück in Berlin machte sie einen Abschluss (vergleichbar mit der heutigen Mittleren Reife), weigerte sich aber, noch länger zur Schule zu gehen. Der Kompromiss wurde dann eine Handelsschule, damit sie später für sich selber sorgen konnte. Während sie diese besuchte, begann sie auch politisch aktiv zu werden, etwa im Sozialistischen Schülerbund. Wichtig war ihr nur, den Faschismus zu zerschlagen, da könne sie keine Zeit mit einem bequemen Leben verschwenden.
1924 trat sie in den Kommunistischen Jugendverband ein, vier Jahre später in die KPD, wo sie verschiedene Funktionen innehatte. Zudem engagierte sie sich bei der Roten Hilfe und trainierte täglich Leichtathletik und Tennis im Rahmen der Rotsport-Bewegung, bis diese 1933 aufgelöst wurde. Obwohl sie selber aus einer jüdischen Familie kam, scheint sie – wie auch die damalige KPD – den Antisemitismus als „Propagandainstrument der herrschenden Klasse“ angesehen zu haben, der sich „ähnlich wie die Frauenfrage, von selber erledigen [würde], wenn das Proletariat eines nicht zu fernen Tages die Macht übernehmen würde“. Ihr Vater, der Angst davor hatte, dass sie sich zu sehr radikalisierte, schickte sie nach Paris, wo sie Sprachkurse am Institut de Langue belegte.
Nach einem Jahr kam sie aber zurück nach Berlin. Dort drohte ihr nach verschiedenen illegalen Demonstrationen und einigen politischen Prozessen, über die nichts weiter bekannt ist, Anfang der 1930er Jahre die Ausweisung, denn noch immer war sie Österreicherin. Um dem zuvorzukommen, heiratete sie 1932 Gabriel Lewin, einen Genossen aus dem Kommunistischen Jugendverband, wodurch sie, wie damals üblich, die Staatsangehörigkeit ihres Mannes erhielt. Dennoch musste sie gleich 1933 in Berlin untertauchen, da sie aufgrund ihrer politischen Aktivitäten zu bekannt war. So sehr sie erst bleiben, vor allem nicht aufgeben wollte, aber auch – wie zahlreiche andere – davon ausging, dass die NS-Zeit nicht lange andauern würde, entschloss sie sich erst das Land zu verlassen, als die beiden Frauen, bei denen sie untergetaucht war, ihr sagten, dass sie dort nicht länger bleiben könne und die KPD sie nach Prag beorderte.
Prag – Basel – Paris – Amsterdam - Paris
Über das Riesengebirge gelang es Lisa Lewin, die polizeilich gesucht wurde, nun mit einem falschen Pass über die Grenze zu fliehen, erst zu Verwandten in Leitmeritz, bei denen ihre Eltern bereits waren und von da aus nach Prag. Dort wurde sie vom kommunistisch geprägten Šalda-Komitee unterstützt, das sich aber als überparteilich und unabhängig verstand. Dort sollte sie „Jugendarbeit“ für die KPD machen, auch wenn unklar ist, was dies beinhaltete.
Ende 1933 traf sie dort Hans Fittko, den sie vermutlich bereits aus Berlin kannte und der ebenfalls KPD-Mitglied war. Mit ihm sollte sie den Rest ihres bewegten Lebens verbringen. Er war dort von der KPD eingesetzt, um Menschen wie auch Papiere über die Grenze zu schmuggeln. Als er aufgrund einer Schlägerei 1934 das Land verlassen musste, forderte er Lisa Ekstein einfach auf, nachzukommen. Sie konnte dort scheinbar „legal“ einreisen, da sie ihren alten österreichischen Pass noch hatte.
In Basel erhielten die beiden ein Gehalt von der KPD, lebten in Privatwohnungen, mussten allerdings immer wieder umziehen, da sie sich illegal im Land aufhielten. Auch durften sie keiner Arbeit nachgehen, ebenso wenig wie politischen Aktivitäten. Sie fielen jedoch gleich auf, wenn sie in der Öffentlichkeit Deutsch sprachen, da sie das Schwyzerdütsch nicht beherrschten.
Auch hier wurde Fittko, der in der Schweiz nur unter dem Namen „Stephan“ bekannt war, wieder von der KPD für Grenzarbeiten im Dreiländereck eingesetzt; er organisierte zum einen die Kuriere und gab zum anderen Schulungen in Privatwohnungen und einem Arbeiterheim. Auf Dauer begann sein Netzwerk jedoch auseinanderzufallen, einige wandten sich ab, während andere (teils nach Verhaftungen) zur Gestapo überliefen. Nach einer Warnung vor einer Razzia verließen die beiden getrennt die Schweiz und wurden von FreundInnen heimlich über die Grenze gebracht – diesmal nach Frankreich. Dort besuchten sie erst einmal Lisas Eltern, ihren Bruder Hans und dessen Frau Eva in Paris. Die beiden letzteren hatten dort als gut Ausgebildete gleich eine Arbeitsstelle finden können, so dass es ihnen zu dieser Zeit noch relativ gut ging.
Im Auftrag der KPD fuhren Lisa und Hans Fittko anschließend weiter nach Amsterdam, wo sie gebraucht wurden, da sie Erfahrung mit Grenzarbeit hatten. Sie sollten helfen, diese zu organisieren. Im August 1937 wurde Hans aus der KPD ausgeschlossen - ob Lisa daraufhin die Partei ebenfalls verließ, ist unklar. Klar ist jedoch, dass es auch in den Niederlanden wieder ähnliche Situation gegeben hatte, also dass Verbindungsleute hochgegangen waren. So mussten die beiden auch dieses Land wieder verlassen und gingen 1938 zurück nach Paris.
Dort konnten sie über das Emigranten-Hilfskomitee Arbeit finden, zeitlich begrenzt und schlecht bezahlt. Manchmal fand Lisa Arbeit als Haushaltshilfe, wie zahlreiche Emigrantinnen in den unterschiedlichsten Ländern. So hatte sie eine Stelle bei dem jüdischen US-amerikanischen Ehepaar Trone, das den Sommer in Frankreich verbrachte. Sie waren als VertreterInnen der Organisation DORSA dort, die sich um verfolgte Juden und Jüdinnen bemühte, die in der Dominikanischen Republik angesiedelt werden konnten, was allerdings auf wenig Interesse bei den Geflüchteten stieß.
Bei ihnen konnte sie bis zum Anfang des Zweiten Weltkriegs wohnen, während sie sich um den Haushalt und manchmal um das Kind der Trones kümmerte.
Gurs – Marseille – Banyuls-sur-Mer – Cassis
Dem Aufruf der deutschsprachigen Pariser Tageszeitung an die EmigrantInnen, sich möglichst schnell in die Provinz zu begeben, folgte die ganze Familie nicht. Sie blieben alle in Paris.
Bereits ein paar Tage nach Kriegsanfang wurden 17-50-jährige Männer aus Deutschland aufgerufen, sich in Sammellagern zu melden, im Mai 1940 auch die Frauen. Lisa folgte wie die meisten Frauen diesem Aufruf, sie versammelten sich im Vélodrome und kamen von dort aus ins Lager Gurs. Schon nach einigen Wochen gelang es ihr, das Lager mit gefälschten Papieren zu verlassen und sich nach Marseille durchzuschlagen. Sie hoffte, Fittko zu finden, was ihr auch gelang – auch er hatte fliehen können –, und mit ihm Frankreich verlassen zu können. Finanzielle Unterstützung erhielten sie dort sporadisch vom Ehepaar Trone, die ihnen über einen Mittelsmann Geld zukommen ließen. Auf Florence Trones Angebot, sie als Bauern in San Domingo unterzubringen – sie wollte sich auch um die Finanzen und Formalitäten kümmern – wäre Lisa gerne eingegangen, aber Fittko wollte lieber bleiben. Also blieben sie, wenn auch unklar ist, warum.
Über den tschechoslowakischen Konsul gelang es ihnen letztendlich, tschechische Pässe, gefälschte Visa für China (auch wenn sie dort nicht hin wollten), sowie Transitvisa für Spanien und Portugal zu erhalten – aber kein Ausreisevisum.
Nun breitete sich die Information über Schmugglerwege immer weiter aus, die zwar anstrengend seien, aber es sei durchaus möglich, sie zu passieren und somit nach Spanien zu gelangen. Und Lisa galt als geeignete Helferin, da sie sportlich war, fließend Französisch sprach und ihr mediterran wirkendes Äußere in der Gegend nicht auffiel. Und so zog sie nach Banyuls-sur-Mer, wo sie Fluchthelferin für so viele Menschen wurde, die sie über die Pyrenäen führte: Juden/Jüdinnen wie Nichtjuden/-jüdinnen, KommunistInnen wie SozialistInnen und zahlreiche andere. Also keineswegs nur Walter Benjamin, den sie bereits aus Paris kannte, wo er im gleichen Haus wie ihr Bruder und ihre Schwägerin gewohnt hatte. Ansonsten war er für sie einer von vielen, auch wenn sie häufig auf seine Rettung reduziert wird. Dabei waren es zahlreiche andere Menschen, die auch nicht alle über Varian Fry zu ihr kamen, der bekanntlich vom Emergency Rescue Commitee aus den USA eine Liste bekannter Menschen bei sich hatte, die er retten sollte. Sie half auch den Unbekannten über die Grenze, wie auch englischen Kriegsgefangenen. Nach einer größeren Aktion im März 1941 waren die Fittkos jedoch ausgebrannt und fanden es an der Zeit, dass auch sie das Land verlassen sollten. Eine Weile lebten sie noch in Cassis, bis sie im Oktober 1941 Visa für Kuba und die nötigen Ausreisepapiere erhielten. Es gelang ihnen noch, dafür zu sorgen, dass Lisas Eltern Paris verlassen und in Cassis untergebracht werden konnten, wo sie den Krieg überlebten. Lisas Bruder hatte als hoch qualifizierter Physiker für sich, seine Frau und seine Tochter eine Schiffspassage über Varian Fry regeln können, und sie befanden sich bereits in den USA. Und im November 1941 konnten die Fittkos endlich auch ein Schiff in Lissabon besteigen, das sie nach Kuba bringen sollte.
Kuba
Ende November in Kuba angekommen, wurden sie wie dort üblich erst einmal in das Auffanglager Tiscornia gebracht, wenn auch nur für kurze Zeit. Es gelang ihnen, einen Wärter dazu zu bringen, sie gehen zu lassen.
Das Leben in Kuba war billig, und schon bald konnten die beiden in eine eigene Wohnung ziehen. Zum ersten Mal seit Jahren konnten sie wieder legal leben und hatten eine Arbeitserlaubnis. Lisa konnte dank ihrer Sprachkenntnisse Arbeit als Übersetzerin oder Sekretärin finden. Sie fühlte sich dort wohl und hätte wohl auch die kubanische Staatsbürgerschaft angenommen, die ihnen angeboten wurde – aber wieder einmal mehr war es Fittko, der entschied, und er wollte nicht.
Im Mai 1945 heirateten die beiden, obwohl Lisa offiziell noch mit Gabriel Lewin verheiratet war, von dem sie aber annahm, dass er tot sei (während er in einem russischen Arbeitslager überlebt hatte). Sie gab sich dann auch als Witwe aus.
Wie sie jetzt erfuhr, hatten jedoch zahlreiche ihrer Verwandten nicht überlebt, so ihre Tante Malva Schalek, die nach Theresienstadt deportiert worden war und von dort aus nach Auschwitz.
USA
Nach Kriegsende zogen die Fittkos in die USA. Er wäre seiner Familie wegen gerne nach Deutschland zurückgegangen, aber sie traute dem Frieden in Europa nicht und hatte sich um Visa und BürgInnen bemüht: einen Studenten sowie die reiche Erbin Mary Jayne Gold, die eine wesentliche Rolle bei der Arbeit von Varian Fry in Südfrankreich gespielt hatte und die jetzt für die beiden finanziell bürgte. Dass sie Mitglieder in der KPD gewesen waren, durfte natürlich zur Zeit des Kalten Krieges und der McCarthy-Ära nicht erwähnt werden. Im Juni 1948 war es soweit, ein Jahr später kamen auch ihre Eltern nach und zogen bei ihnen ein. Die Hauptlast der Versorgung der Familie lag bei ihr – auch jetzt erlernte sie schnell wieder eine neue Sprache und konnte dadurch einfacher Arbeit finden – denn Hans Fittko war die meiste Zeit krank (er starb 1960) und die Eltern des Englischen so gut wie nicht mächtig.
Nach seinem Tod und dem ihrer Mutter zog Lisa Fittko in eine Residenz am East View Park, wo sie den Rest ihres Lebens verbrachte und in der zeitweilig auch die Obamas lebten, mit denen sie bekannt war.
Lisa Fittko starb am 12. März 2005, und ihre Asche wurde auf ihren Wunsch im Mittelmeer in der Nähe von Cassis verstreut.
Der Fluchtweg, über den die Fittkos zahlreiche Menschen über die Grenze bringen konnten, hieß damals - nach ihnen benannt - „F-Route“; dort gibt es seit Januar 2001 ein Denkmal, das an sie erinnert. Seit Juni 2007 wurde der Weg jedoch in „Chemin Walter Benjamin“ umbenannt.
Die Bücher
1985 erschienen Lisa Fittkos Erinnerungen über ihre Jahre in Südfrankreich von 1940 und 1941 unter dem Titel Mein Weg über die Pyrenäen. Darin geht es vor allem um ihre Zeit als Fluchthelferin. Das Buch erregteviel Aufmerksamkeit, da es auch die Flucht Walter Benjamins über die Pyrenäen beschreibt. 1986 erhielt sie daraufhin das Bundesverdienstkreuz. Befremdet hat sie dabei, dass sie dadurch als Einzelne ausgezeichnet wurde, denn sie fand, dass die Anerkennung dem Widerstand als Ganzes gelten sollte. Und so bedankte sie sich für die Auszeichnung auch im Namen des deutschen Widerstandes.
1992 folgten mit Solidarität unerwünscht ihre Erinnerungen aus der Zeit von 1933 bis 1940, in der sie aber auch auf ihre Zeit als Kind in den Niederlanden zurückblickt. Diesmal ging es nicht um bekannte Menschen und so wurde dem Buch auch deutlich weniger Aufmerksamkeit zuteil.
Ein geplanter dritter Band über ihre Zeit in Kuba war zwar angedacht, wurde aber nicht mehr umgesetzt.
In ihrer 2024 erschienenen Biografie versucht Eva Weissweiler die Lücken der ersten Lebensjahre von Lisa Fittko zu füllen, so über Fittkos Kindheit, vor allem aber über ihrer Berliner Zeit und ihre Aktivitäten in der KPD, über die sie aufgrund der politischen Verhältnisse in den USA (wie bereits erwähnt: Kalter Krieg und McCarthy-Zeit) nicht selber hatte schreiben können, soweit dies im Nachhinein möglich war.
(Text von 2025)
Verfasserin: Doris Hermanns
Zitate
Wir ergeben uns nicht. Wir haben eine Aufgabe. Unsere Aufgabe ist es, aus dieser Falle zu entkommen. Wir müssen uns selber retten … wir müssen versuchen, uns gegenseitig zu retten. Damit wir dabei sein und helfen können, Europa und die Welt von der Barbarei zu befreien. Und was dann? Was dann kommt, wird sicher nicht immer glattgehen. Es wird in den Händen zukünftiger Generationen liegen. (Lisa Fittko: Solidarität unerwünscht)
Das Andenken an den wahren geschichtlichen Anteil des Widerstandes ist nicht Gemeingut im Bewusstsein der Deutschen geworden. (…) Dem Widerstand gegen das verbrecherische Regime muss erst der wahre Platz eingeräumt werden, damit die neue Generation an sich selbst und an die Zukunft glauben kann. (Brief an Richard von Weizäcker vom 21.10.1986, zitiert nach Eva Weissweiler: Lisa Fittko)
Literatur & Quellen
Eva Weissweiler: Lisa Fittko. Biographie einer Fluchthelferin. Hamburg, Hoffmann und Campe 2024
Lisa Fittko in der Deutschen National Bibliothek
Werke von Lisa Fittko:
Mein Weg über die Pyrenäen. Erinnerungen 1940/41. München, Hanser, 1985
Solidarität unerwünscht. Erinnerungen 1933-1940. München, Hanser, 1992
Drei unveröffentlichte Kurzgeschichten: SS Colonial, Tiscornia und Charlie und Lola. In: Burcu Dogramaci und Elizabeth Otto (Hg.): Passagen des Exils – Exilforschung – Ein internationales Jahrbuch, Band 35. München, edition text + kritik, 2017, S. 142ff
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