(Helene Alma Wagner [Geburtsname]; Lenka Sirotek [Pseudonym])
geboren am 2. Mai 1891 in Leipzig
gestorben am 16. Juli 1962 in Leipzig-Dösen
deutsche Schriftstellerin, Verfasserin von Gedichten und Parodien in sächsischer Mundart
60. Todestag am 16. Juli 2022
Biografie • Zitate • Weblinks • Literatur & Quellen • Bildquellen
Biografie
Lebensstationen
Elternhaus
Helene Amalie Wagner kam am 2. Mai 1891 in Leipzig in der Wohnung ihrer Großmutter mütterlicherseits zur Welt. Ihre Mutter hatte in den Jahren 1887 und 1888 bereits Kinder geboren, der erste Junge war eine Totgeburt, der zweite starb nach drei Stunden. Verständlich, dass sie Angst um das Leben ihres dritten Kindes hatte, Helene wurde noch am Tag ihrer Geburt notgetauft. Paten waren die Mutter und die Schwester ihrer Mutter sowie ein Theologiestudent, möglicherweise ebenfalls der mütterlichen Verwandtschaft zugehörig. Viel Hoffnung machte der Arzt den Eltern offenbar nicht, dass dieses Kind überleben würde, aber zum Glück sollte er sich irren.
1887 hatten Helene Wagners Eltern in Leipzig geheiratet. Alma Maria Wagner geb. Pleißner entstammte Akademikerkreisen, wie Lene Voigt später berichtete. 1860 in Leipzig geboren, sprach sie Hochdeutsch und hielt auch ihre Tochter streng dazu an. Ihren kritischen Sinn gab sie der Tochter ebenfalls weiter. Solange ihr Mann lebte, war sie Hausfrau, später arbeitete sie als Wirtschafterin. Ihr letzter Wohnsitz war ein Armenstift, sie starb 1924.
Helenes Vater, Karl Bruno Wagner, war als Schriftsetzer tätig. Von ihm erbte Lene ihre humoristische Begabung – und: der Vater sprach Sächsisch. Möglich, dass sie auch die Neigung zu Depressionen/Psychosen vom Vater erbte – Wagner ertränkte sich 1917 mit 54 Jahren.
Kindheit
Wagners wechselten in Leipzig öfters die Wohnung. Helene war ein wildes Kind und beteiligte sich gern an Streichen. In ihrem Leben spielte die Verwandtschaft, vor allem die Tanten (von denen bisher nur eine namentlich bekannt ist) eine große Rolle. Offenbar war der familiäre Zusammenhalt gut. Von 1897 bis 1903 besuchte sie die Volksschule und glänzte dort besonders im Fach Religion. Sie las viel und gern, als ihren Lieblingsdichter nannte sie später den österreichischen Schriftsteller Ludwig Anzengruber. Gut vorstellbar, dass sie bei ihm lernte, besonders auf soziale und politische Probleme zu achten und diese auch in humorvoller Weise darzustellen.
Lene Voigt erinnerte sich, dass sie einige Zeit bei einem Pfarrer in einem kleinen erzgebirgischen Dorf verbrachte. Wann und wo genau, ist bisher nicht bekannt, ebenso wenig, was die Gründe für diesen Aufenthalt waren.
Erste Anstellungen
Wie vielen Arbeiterkindern war auch Lene keine lange Kindheit beschieden. Bereits mit zwölf Jahren hatte sie eine erste Anstellung als Laufmädel für eine Puppenklinik – sie holte die Puppen ab und brachte sie repariert zurück. Wie sie da mit einem riesigen Korb unterwegs war, beschreibt sie später mit Witz, aber es wird sehr deutlich, dass die Arbeit selber durchaus nicht witzig war.
Auf Wunsch ihrer Mutter lässt sie sich zur Kindergärtnerin ausbilden. Von 1903 bis etwa 1905 war sie in einer wohlhabenden Familie als Kindermädchen angestellt und dachte sich dabei u. a. Puppenspiele aus. Eins dieser Puppenspiele mit seinem hintergründigen Humor wurde jedoch zum Kündigungsgrund.
Es folgten Anstellungen als Verlagskontoristin beim Verlag B. G. Teubner und ab 1912 beim Barsortiment Köhler in Leipzig.
Familiengründung und Scheidung
Nach wenigstens zwei enttäuschenden Männerbekanntschaften heiratet Helene Wagner am 19. September 1914 in der Leipziger Thomaskirche Friedrich Otto Voigt, einen Musiker. Viel gemeinsame Zeit war ihnen nach der Hochzeit nicht beschieden, denn Voigt wurde zum Kriegsdienst eingezogen und kehrte als Einarmiger aus dem Ersten Weltkrieg zurück. Als Musiker konnte er deshalb nicht mehr arbeiten.
Von 1917 bis Ende Februar 1919 war Lene Voigt beim Insel Verlag Anton Kippenberg tätig, dann schied sie zum großen Bedauern ihres Vorgesetzten auf eigenen Wunsch aus dem Unternehmen aus. Am 10. September 1919 wurde Sohn Alfred geboren. Die Ehe hatte dennoch keinen Bestand und wurde 1920 geschieden. Bis zum Lebensende pflegte Lene Voigt aber freundschaftlichen Umgang mit ihrem Exmann und dessen neuer Familie. Ihren Briefen legte sie oft die neuesten Texte bei, die später Wolfgang Voigt, Ottos Sohn, erbt und aufbewahrt. Im August 1923 endete mit Auflösung der Außenhandelsnebenstelle für das Buchgewerbe Lene Voigts letzte Festanstellung. Nach vergeblicher Bewerbung beim Musikverlag C. F. Peters wird sie offiziell »Geistesarbeiterin« – so bezeichnet man in dieser Zeit die freiberuflich Tätigen.
Schwere Verluste
Auf sich gestellt, ohne Partner und ohne die Sicherheit einer festen Arbeitsstelle, trifft Lene Voigt eine Katastrophe: Ihr Sohn Alfred stirbt mit nicht einmal fünf Jahren am 6. Februar 1924 an tuberkulöser Meningitis (Hirnhautentzündung). Ihre Trauer versucht sie schreibend zu verarbeiten.
Eine kurze glückliche Zeit ist ihr vergönnt, als sie 1928 Karl Geil, einen stellungslosen Opernsänger, kennenlernt: Ihn bezeichnet sie als die einzige große Liebe ihres Lebens. Geil ist verheiratet, lebt aber von seiner Ehefrau getrennt und ist als Mitglied der progressiven Bewegung der Vagabunden von Ort zu Ort unterwegs. Lene Voigt und er sehen sich in größeren Abständen, halten aber engen Briefkontakt, bis dieser Mitte Januar 1929 plötzlich abbricht. Lene Voigts schlimmste Befürchtungen bestätigen sich – Geil war, seinen Gesundheitszustand falsch einschätzend, in Dresden auf der Straße zusammengebrochen und im Krankenhaus am 19. Januar 1929 infolge eines Schlaganfalls gestorben. Unter großen Mühen gelingt es Lene Voigt, seine Urne nach Leipzig zu holen und dort beisetzen zu lassen. Schwere Depressionen prägen die folgende Zeit, vom Tod der beiden ihr liebsten Menschen wird sie sich zeitlebens seelisch nicht wieder erholen.
Freunde raten ihr, den Lebensmittelpunkt zu wechseln und anderswo einen neuen Start zu wagen. Lene Voigt zieht 1929 nach Bremen – mit wenig mehr als ihrer Schreibmaschine und einem Köfferchen. In Bremen ist sie äußerst produktiv. Es erscheinen einige ihrer bekanntesten Bücher (siehe Abschnitt zum literarischen Schaffen). Ein zwölf Jahre jüngerer Dichter aus Leipzig, Robert Meier, der sie besucht, wird ein Freund fürs Leben. Zahlreiche ihrer Texte, vor allem auch unveröffentlichte, sind nur deshalb heute noch erhalten, weil Meier die ihm zugesandten Werke bewahrt hat.
Existenzielle Bedrohung
Bis zur Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 lebt Lene Voigt in gesicherten wirtschaftlichen Verhältnissen. Das soll sich in den nächsten Jahren deutlich ändern. Selbst in ihren nach 1933 geschriebenen Büchern biedert sie sich nicht bei den Nazis an, im Gegenteil, auch diese bekommen ihren Humor zu spüren. Bespitzelt von der Gestapo, wird Lene Voigt zunehmend unstet. 1934 zieht sie nach Lübeck, 1935 nach Flensburg. Längst schon wohnt sie nur noch in möblierten Wohnungen.
Das seit April 1936 bestehende »Heimatwerk Sachsen, Verein zur Förderung des sächsischen Volkstums«, dessen Schirmherr Reichsstatthalter Mutschmann ist, verbietet kurzerhand die sächsische Mundart. Als unerwünscht werden »Sachsenkomiker, Witzefabrikanten und verjüdelte Literaten« benannt, welche die »Verschandelung der sächsischen Sprache« verursacht haben sollten; Lene Voigt wird sogar explizit erwähnt. Die sächsische Mundartliteratur wird nahezu vollständig eingestampft.
Eine Neuauflage von Voigts Büchern wird vom Reichspropagandaministerium verboten. Dabei spielt nicht nur eine Rolle, dass sie (unter anderem) Texte in sächsischer Mundart schreibt, auch dass sie in der Zeit der Weimarer Republik an linksgerichteten Zeitschriften mitgearbeitet hatte und sich offen zum Atheismus bekennt, wird ihr zum Verhängnis.
Lene Voigts Seele reagiert auf die höchst bedrohliche Lebenssituation – Bespitzelung, Ächtung, Publikationsverbot und daraus resultierende wirtschaftliche Not – mit einer Psychose. Vom 18. Mai bis zum 15. Juni 1936 wird sie in der Nervenheilanstalt Schleswig aufgrund von Unruhezuständen und Halluzinationen behandelt und schließlich ohne psychische Auffälligkeiten entlassen. Voigt selber bezeichnet ihre Erkrankung als Verfolgungswahn – aber angesichts der realen Verfolgung erscheint mir das Wort »Wahn« nicht angemessen.
Warum Lene Voigt 1937 nach München zieht, ist bisher nicht bekannt, wohl aber, warum sie die Stadt wieder verlässt: Wegen eines sächsischen Kartenspiels macht die dortige SA-Zeitung gegen sie mobil. 1938 geht sie nach Hamburg, im gleichen Jahr noch wechselt sie nach Berlin, wo sie bis 1940 bleibt.
Seit 1934 war Lene Voigt mit einer Nebenwohnung in Leipzig gemeldet, und 1940 zieht sie ganz zurück in ihre Geburtsstadt. Dienstverpflichtet arbeitet sie in der Druckerei Giesecke & Devrient, danach wird sie Fakturistin (Buchhalterin) im Verlag Lange & Meuche, zu dem auch »ihr« Verlag Rothbarth gehört. Kurze Zeit wird sie 1940 stationär in der Universitäts-Nervenklinik Leipzig behandelt; Näheres dazu ist heute nicht zu ermitteln, da die Akte infolge des Krieges vernichtet wurde.
Beide Verlage, bei denen Voigt in Leipzig veröffentlicht hatte, fallen 1945 dem Krieg zum Opfer. Voigts Verleger geht nach München.
Kriegsende und (kein) Neubeginn
Endlich: Krieg und nationalsozialistische Herrschaft sind beendet, und Lene Voigt hofft auf bessere Zeiten für sich und ihre Werke. Ersten Hoffnungszeichen – ihre Texte werden in Leipzigs erstem Kabarett »Die Rampe« nach dem Kriege wieder aufgeführt – folgen jedoch kaum weitere.
Sie arbeitet zu viel, hat Angst vor der Zukunft, ist unterernährt (sie wiegt nur 38,3 kg!) und fühlt sich wieder verfolgt. Hinzu kommen klimakterische Beschwerden. Halluzinationen und Unruhe führen zur (später korrigierten) Erstdiagnose »schizophrener Erregungszustand« bei Einlieferung in die Universitäts-Nervenklinik am 11. Juni 1946. Vierzehn Tage ist sie dort und wird wohl mit den damals üblichen Methoden behandelt: Elektrokrampftherapie gegen Schizophrenie, Barbiturate sowie Netzbehandlung (Fixierung unruhiger Patienten) gegen die Unruhe. Aus Platzgründen verlegt man Voigt am 26. Juni 1946 in die Landesheilanstalt Altscherbitz, dort bleibt sie bis 24. Februar 1947, kommt allmählich zur Ruhe und beginnt wieder zu schreiben. Ein Gedicht führt auch dazu, dass einer der behandelnden Ärzte die Diagnose berichtigt. Lene Voigts Persönlichkeit sei intakt gewesen, sie verarbeitete aber ihre sehr schweren Lebensbelastungen wiederholt psychotisch (reaktive Psychose).
Wie Lene Voigt diese Zeit in der Psychiatrie erlebt hat, ist nur bedingt aus ihren Werken herauszulesen. Der Zustand der psychiatrischen Stationen nach dem Krieg ist katastrophal: Sie sind überbelegt, es fehlt an Heizmaterial und an Lebensmitteln – die Sterbezahlen vor allem durch Verhungern und Erfrieren sind teils höher als während des Krieges –, und es fehlt an Fachpersonal.
Entlassen aus der Psychiatrie, arbeitet Lene Voigt in der Lebensmittelkartenstelle des Kreises Leipziger Land. Wenig ist bisher bekannt über die Zeit bis Sommer 1949.
Letzte Station: Leipzig-Dösen
Am 6. Juli 1949 – dieses Datum ist der aufgefundenen Krankenakte entnommen – wird sie im Bezirkskrankenhaus für Psychiatrie Leipzig-Dösen aufgenommen, bei der Aufnahme zeigt sie manische Züge: sie »tanzte Walzer vor dem aufnehmenden Arzt, soll auch halluziniert und paranoide Ideen geäußert haben«.
Bereits Anfang August 1949 ist das akute Stadium abgeklungen. Dennoch zögert Voigt, das Krankenhaus zu verlassen, weil sie fürchtet, den Lebensanforderungen allein nicht gewachsen zu sein. Sie ist als Botin in der Verwaltung der Klinik tätig, fühlt sich dort geborgen, geht aber auch regelmäßig in die Stadt und arbeitet wieder literarisch. Andere Krankenhausangestellte erinnern sich ihrer als außerordentlich belesen und am Zeitgeschehen interessiert, gern unterhält sie sich. Freigiebig verschenkt sie ihre eigenen, oft handgeschriebenen Texte.
Dreizehn Jahre lebt Lene Voigt in Dösen, eine lange Zeit, von der wir aber wenig wissen. Sie arbeitet zuverlässig und ist hilfsbereit, überschätzt manchmal ihre Kräfte. Ihr einziger Wunsch, ihren Lebensabend im Fritz-Austel-Heim, einem Altersheim, zu verbringen, wird zwar von der Krankenhausleitung unterstützt, aber zu einem Umzug dorthin kommt es dennoch nicht: Am 16. Juli 1962 stirbt die früher äußerst populäre Dichterin weitgehend unbeachtet in der Heilanstalt Leipzig-Dösen. Bis auf eine zweizeilige Notiz im Kleingedruckten des »Sächsischen Tageblattes« bringt keine Zeitung einen Nachruf. Erst 1985 erhält sie einen Grabstein, und 2002 wird sie schließlich in die sogenannte Künstlerabteilung des Leipziger Südfriedhofes umgebettet.
Literarisches Schaffen
15 Jahre ist Lene Wagner alt, als ein erster Text von ihr, eine Turnvereinshumoreske, 1906 in »Der Leipziger« veröffentlicht wird. 1913 beginnt ihre Mitarbeit bei der Zeitung »Leipziger Hausfrau«, und 1914 ist sie erstmals in einem Buch vertreten, in der Anthologie »Dichtung und Prosa von Leipziger Frauen«. Regelmäßig schreibt sie in den folgenden Jahren für den »Leipziger« und die »Hausfrau« vor allem unterhaltende Texte, oft in sächsischer Mundart. 1920 wird sie erstmals in »Kürschners Literatur-Kalender« erwähnt als Mitglied des Allgemeinen Schriftstellervereins (ASV) und Verfasserin von Skizzen, Satiren und sächsischer Dialektdichtung. Nicht nur unterhaltend, auch satirisch-politisch schreibt Lene Voigt und macht aus ihrer Sympathie für die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) keinen Hehl: Texte erscheinen z. B. in der »Roten Fahne«, dem Zentralorgan der KPD, ab 1921 in der satirischen Zeitschrift »Der Drache«, in der »Sächsischen Arbeiterzeitung«, von 1923 bis 1926 in der Freidenker-Zeitschrift »Proletarische Heimstunden« – da gibt es keinen unverbindlicher Humor wie später, als solche Zeitschriften längst nicht mehr existieren.
Wer heute von Lene Voigt spricht, kennt zumeist nur ihre berühmtesten Arbeiten: Die sächsischen Varianten von Balladen und anderen Literaturklassikern. Es sind nicht einfach »Übersetzungen« ins Sächsische, der feine Humor der Verfasserin gibt ihnen ein weniger heroisches, dafür umso menschlicheres Gesicht.
Mitte der 1920er Jahre bis zum Beginn der 1930er ist Lene Voigt auf der Höhe ihres Ruhms. Sie arbeitet für zahlreiche Zeitungen und Zeitschriften in Sachsen, verschickt ihre Texte aber auch deutschlandweit und an deutschsprachige Zeitungen des Auslands. Besonders dem »Gemütlichen Sachsen« (ab 1929 »Der lustige Sachse«) fühlt sie sich verbunden und wird mit der Zeit dessen Hauptautorin. Eine erste Schallplatte mit Voigtschen Werken erscheint, ihre Anekdoten, Gedichte, Glossen und Parodien – durchaus nicht nur in sächsischer Mundart verfasst – bekommen begeisterte Kritiken, sie ist erfolgreich und wird gut bezahlt. Bücher werden publiziert – ohne ihre satirischen Texte: »Säk'sche Balladen« (1925), »Säk'sche Glassigger« (1925), »Mir Sachen. Lauter gleenes Zeich zum Vortragen« (zwei Bände, 1928), »In Sachsen gewachsen« (1932), »Die sächsische Odyssee« (1933) und ihre letzte Publikation »Leibzcher Lindenblieten« (1935) versammeln viele ihrer Mundartdichtungen. Daneben veröffentlicht sie auf Hochdeutsch die autobiografisch geprägte Verserzählung »Mally der Familienschreck« (1927) und den Reiseroman »Vom Pleißestrand nach Helgoland« (1934), bevor sie das Publikationsverbot zum Schweigen zwingt.
Außer in akuten Krankheitsphasen schreibt Lene Voigt immer weiter, auch in der DDR. Ihre Gesinnung nützt ihr nichts, denn vorauseilender Gehorsam verhindert Veröffentlichungen, weil zu Zeiten des sächselnden Staatsratsvorsitzenden Walter Ulbricht jede sächsische Äußerung als Nachäffen gewertet werden kann. Ein einziges Gedicht, das sie als Leserbrief an eine Zeitung schickt, wird zu ihren Lebzeiten in der DDR gedruckt – erstaunlich, dass ihr Name dennoch in Sachsen nie in Vergessenheit gerät.
Die Neuauflagen der »Balladen« und der »Glassigger«, die in der Bundesrepublik Deutschland ab Mitte der 1950er Jahre erscheinen, bringen ihr weder Geld noch Belegexemplare, ja, weniger als das: Sie erfährt nie davon.
Nach Ulbrichts Tod (und damit mehr als ein Jahrzehnt nach Lene Voigts eigenem) gab es Mitte der 1970er Jahre wieder Aufführungen ihrer Werke in der DDR. 1982 erscheint ein Voigt-Buch in ihrer Heimat: »Bargarohle, Bärchschaft und sächs'sches Ginsdlrblut« enthält einen Querschnitt ihrer Werke, neben Mundartlichem auch satirische Texte aus Zeitschriften, eine 2. Auflage folgt 1984. Weitere DDR-Veröffentlichungen legen den Fokus vor allem auf die politischen Texte.
Seit 1979 publiziert der Rowohlt-Verlag in der BRD die »Säk'schen Balladen« und die »Säk'schen Glassigger«, die sich ungebrochener Popularität erfreuen.
Lene Voigt heute
Hatte sich bereits in den 1980er Jahren vor allem Wolfgang U. Schütte um Lene Voigts Erbe verdient gemacht, brachte die Wiedervereinigung Deutschlands endlich neue Möglichkeiten, ihr Leben und ihr Werk zu erforschen. Die 1995 gegründete Lene-Voigt-Gesellschaft widmet sich diesem Vorhaben besonders. Sie zeichnet verantwortlich für etliche neue Publikationen, u. a. einer sechsbändigen Werkausgabe. Der gemeinnützige Verein geht den Spuren der Dichterin nach und will möglichst alle Wohnsitze in Leipzig ausfindig machen. Immer wieder tauchen dabei bisher unbekannte Fakten auf, so dass es sinnvoll ist, sich vor allem dort Informationen zu besorgen: Was in früheren Publikationen steht, stimmt oft nicht mehr mit heutigen Erkenntnissen überein. 2017 soll endlich die bereits seit Jahren erwartete Lene-Voigt-Biografie erscheinen – vielleicht muss dann auch diese Fembiografie überarbeitet werden.
Die Werke Lene Voigts sind heute so lebendig wie einst und werden gern und oft zitiert, es gibt Bücher und Tonträger mit ihren Werken, und ihr Name ist vielen Sachsen ein Begriff. Leider hat sie selber solche Zeiten der Anerkennung nicht noch einmal erleben dürfen.
Für ihre freundliche Unterstützung danke ich Frau Trillhaase und Herrn Petermann von der Lene-Voigt-Gesellschaft e.V. herzlich!
Stand: 24. März 2016
Verfasserin: Almut Nitzsche
Zitate
Unverwüstlich
Was Sachsen sin von echtem Schlaach,
die sin nich dod zu griechn.
Drift die ooch Gummer Daach fier Daach,
ihr froher Mut wärd siechen.
»Das gonnte noch viel schlimmer gomm'«
so feixen richtsche Sachsen.
Was andre forchtbar schwär genomm',
däm fiehlnse sich gewachsen.
Un schwimm' de letzten Felle fort,
dann schwimmse mit un landen dort,
wo die emal ans Ufer dreim.
So is das un so wärds ooch bleim.
(Lene Voigt, aus: Sächs. Kleinkram)
Dreestliche Aussicht
Jeder Lährer ganns bestätchen,
obs bei Jungs is oder Mädchen,
daß de Musterschieler selten
später ooch als Erschte gelten.
Meerschtens bliemse Dorchschnittsware
un verbrachten ihre Jahre
brav in ärchend e Biro,
wärchten sich dorchs Lähm nu so.
Doch de mittelmäßchen Lerner,
denen 's Erschtesin laach ferner,
glettern heifich im Berufe
bis zur allerheechsten Stufe.
Mit ihrn braktschen Sinne spiernse
jede Schangse. Schnell gabbiernse,
wies am sichersten gelingt,
daß dr Mensch sich nuffwärts schwingt.
Drum ihr Väter un ihr Mitter,
nähmts nich schwär un nähmts nich bitter,
wenn e Schulgind Jahr fier Jahr
von dr Mittelsorte war.
(Nachlass Lene Voigt, zit. nach: Bargarohle, Bärchschaft und sächs'sches Ginsdlrblud, 2. Aufl., S. 148)
Links
Alle mit (*) gekennzeichneten Bücher und Links sind Quellen der Fembiografie.
Lene-Voigt-Gesellschaft e.V. (*) Online verfügbar unter http://www.lene-voigt-gesellschaft.de/, abgerufen am 08.02.2016.
Deutsche Nationalbibliothek: Voigt, Lene 1891-1962 / Schriftstellerin. Publikationen von und über Lene Voigt. Online verfügbar unter http://d-nb.info/gnd/12113430X, abgerufen am 08.02.2016.
Jung, Undine (2011): Lene Voigt. (*) Online verfügbar unter http://research.uni-leipzig.de/agintern/frauen/voigt.htm, abgerufen am 08.02.2016. WebCite®-Archivfassung: http://www.webcitation.org/6f96psaD2.
MDR.de (2016): Geschichtsspezial: Lene Voigt. (*) Biografie von Wolfgang U. Schütte, Fotos, Kostproben ihrer Werke, Illustrationen, Spurensuche in Leipzig. Online verfügbar unter http://www.mdr.de/damals/archiv/voigt100.html, abgerufen am 08.02.2016.
Müller, Thomas R. (2013): Wir »armen Irren« – Lene Voigt und die Psychiatrie 1946 bis 1962. (*) Ärzteblatt Sachsen 03/2013, S. 114-117. PDF-Datei. Online verfügbar unter http://www.leipzig-lese.de/index.php?article_id=645, abgerufen am 08.02.2016.
Schütte, Wolfgang U. (2011): Lene Voigt – Teil 1. Von ersten Erfolgen bis zum Verbot. Die sächsische Nachtigall. (*) mdr.de. Online verfügbar unter http://www.mdr.de/damals/archiv/artikel105938.html, abgerufen am 08.02.2016.
Schütte, Wolfgang U. (2011): Lene Voigt – Teil 2. Die letzten Jahre der Lene Voigt. In der DDR lange vergessen. (*) mdr.de. Online verfügbar unter http://www.mdr.de/damals/archiv/artikel105892.html, abgerufen am 08.02.2016.
Stadt Leipzig: Lene Voigt (Helene Alma Voigt, geb. Wagner; Ps. Lenka Sirotek). (*) Online verfügbar unter http://www.leipzig.de/jugend-familie-und-soziales/frauen/1000-jahre-leipzig-100-frauenportraets/literatur/literatur-portraets/, abgerufen am 08.02.2016. WebCite®-Archivfassung: http://www.webcitation.org/6f8z1fv1P.
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Literatur & Quellen
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Werke von Lene Voigt
Lissau, Arthur: Säk’sches Gemiese. Eine Sammlung der lustigsten Dichtungen in sächsischer Mundart.
Mit einem Geleitwort von Lene Voigt
[1. Aufl.] 1928. [Band 1]. Leipzig. A. Bergmann
[1. Aufl.] Band 2: 1930. Leipzig. Bergmann.
[Neuaufl. in einem Band]: 1963. München. Bergmann.
Thielemann, Elisabeth (Hg.): Dichtung und Prosa von Leipziger Frauen.
[1. Aufl.] 1914. Aus Anlass seines 25jährigen Bestehens herausgegeben vom Leipziger Schriftstellerinnen-Verein. Mit zahlreichen Portraitfotos. Leipzig. Nuschke.
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Voigt, Lene: In Sachsen gewachsen. Neie Gleenichgeeten.
[1. Aufl.] [1924]. Leipzig. Rothbarth.
[2. Aufl.] 1932. Leipzig. Rothbarth.
[Neuaufl.] 1967. München. J. F. Bergmann.
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Voigt, Lene: Säk’sche Balladen
Mit Zeichnungen von Walter Rosch
[1925]. [Band 1]. Leipzig. A. Bergmann.
1929. Band 2. Leipzig. A. Bergmann.
[Neue Aufl.]. 1934. Band 1. Leipzig. A. Bergmann.
[Neue Aufl.]. 1934. Band 2. Leipzig. A. Bergmann.
[Nachaufl.]. [1955]. Band 1. München. Bergmann.
[Nachaufl.]. [1955]. Band 2. München. Bergmann.
[Neuaufl. in einem Band] 1964. München. Bergmann.
[Neuausgabe] 1978. Lizenz des Bergmann-Verl., München. Reinbek bei Hamburg. Rowohlt Taschenbuch Verl.; Rowohlt. (rororo, 14242) ISBN 3-499-14242-2.
24. - 28. Tsd. 1980.
29. - 31. Tsd. 1982.
32. - 34. Tsd. 1984.
35. - 37. Tsd. 1987.
38. - 40. Tsd. 1989.
41. - 44. Tsd. 1990.
45. - 49. Tsd. 1991.
56.-61. Tsd. 1993.
62. - 67. Tsd. 1994.
68. - 74. Tsd. 1995.
75. - 79. Tsd. 1996.
[?] 1997.
18. Aufl. 2001.
[…]
22. Aufl. 2006.
[…]
27. Aufl. 2014.
Neuausg. 2002. Reinbek bei Hamburg. Rowohlt. (Wunderlich-Taschenbuch, 26360) ISBN 3-499-26360-2.
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Voigt, Lene: Säk’sche Glassigger.
Mit Zeichnungen von Walter Rosch
[1. Aufl.] 1925. [Band I]. Leipzig. Bergmann.
2. Aufl. 1926. [Band I]. Leipzig. Bergmann.
[1. Aufl.] 1927. Band II. Leipzig. Bergmann.
[Nachaufl.] 1955. Band I. München. Bergmann.
[Nachaufl.] 1955. Band II. München. Bergmann.
[Neuaufl. in einem Band] 1966. München. Bergmann.
[Neuaufl.] 1979. Lizenz des Bergmann-Verlags, München. Reinbek bei Hamburg. Rowohlt. (rororo, 4367) ISBN 3-499-14367-4.
21. - 23. Tsd. 1984.
24. - 38. Tsd. 1990. (rororo, 12881) ISBN 3-499-12881-0.
39. - 43. Tsd. 1991.
44. - 48. Tsd. 1992.
49. - 53. Tsd. 1994.
54. - 59. Tsd. 1995.
[?] 1997.
[?] 1998.
[?] 2000.
[?] 2001.
[?] 2005.
Neuausg. 2002. Reinbek bei Hamburg. Rowohlt. (Wunderlich-Taschenbuch, 26401) ISBN 3-499-26401-3.
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Voigt, Lene: Mir Sachsen! Lauter gleenes Zeich zum Vortragen
1928. [Band I]. Leipzig. Bergmann.
1930. Band II. Leipzig. Bergmann.
[Nachaufl. in einem Band] 1957. München. Bergmann. 1957.
3., neubearb. Aufl., 6. Tsd. 1969. München. A. Bergmann. 1969.
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Voigt, Lene: Mally der Familienschreck
1927. Leipzig. A. Bergmann.
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Voigt, Lene: Die sächsische Odyssee
[1. Aufl.] 1933. Mit Bildern von Pejo Arden. Leipzig. Rothbarth.
[2. Aufl.] 1934. Mit Bildern von Pejo Arden. Leipzig. Rothbarth.
[Neuaufl.] 1960. München. Bergmann.
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Voigt, Lene: Vom Pleißestrand nach Helgoland. Ein lustiges Reisebild.
[1. Aufl.]. 1934. 3 (?) Bände. Mit Bildern von Werner Rosch. Leipzig. Rothbarth.
1. Aufl. 1990. Mit Bildern von Werner Rosch. Leipzig. Sachsenbuch. ISBN 3-910148-01-8.
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Voigt, Lene: Leibzcher Lindenblieten
[1. Aufl.]. [1935]. Leipzig. Bergmann.
[Neuaufl.]. [1958]. München. Bergmann.
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Voigt, Lene: Bargarohle, Bärchschaft un sächs’sches Ginsdlrblud. Lauter gleenes Zeich zum Vortragen und noch etwas mehr
1. Aufl. 1983. Zusammengetragen und mit einem Nachwort von Wolfgang U. Schütte. Illustriert von Renate Herfurth. Leipzig. Zentralhaus-Publikation.
2., erweiterte Auflage. 1984. Leipzig. Zentralhaus-Publikation. 1984. (*)
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Voigt, Lene: Mally der Familienschreck. Satiren, Gedichte und noch mehr
1. Aufl. 1987. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Wolfgang U. Schütte. Berlin. Verl. Tribüne. (Angebote) ISBN 3-7303-0198-5.
1. Aufl. 1988. : Illustrationen von Peter Laube. Leipzig. Zentralhaus-Publikation. (Bücherei sächsischer Miniaturen, 2) ISBN 3-7444-0019-0.
2. Aufl. 1992. : Leipzig. Sachsenbuch. 1992 (Bücherei sächsischer Miniaturen, 2) ISBN 3-910148-54-9.
3. Aufl. 1996.
4. Aufl. 1998.
5. Aufl. 2000.
6. Aufl. 2003.
[1. Aufl.] 1998. Lizenz der Sachsenbuch-Verl.-Ges., Leipzig. München. Heyne. 1998 (Heyne-Bücher : 33, Heyne Mini, 1390) ISBN 3-453-13926-7.
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Voigt, Lene; Hopf, Gerhard: Wo de Bleisse bläddscherd.
1. Aufl. 1990. Herausgegeben von Monica Schütte. Leipzig. Sachsenbuch.
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Voigt, Lene: Das große Lene-Voigt-Buch
1. Aufl. 1991. Herausgegeben von Monica und Wolfgang U. Schütte. Leipzig. Sachsenbuch. ISBN 3-910148-23-9.
2., durchges. Aufl. 1997.
3., durchges. Aufl. 2010.
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Voigt, Lene: Nu grade! Bekanntes, weniger Bekanntes und Neuaufgefundenes.
1. Aufl. 1995. Herausgegeben von Wolfgang U. Schütte. Leipzig. Connewitzer Verlagsbuchhandlung. ISBN 3-928833-34-0.
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Voigt, Lene: 1955er Musenkinder
Reprint. 1997. Leipzig. Connewitzer Verlagsbuchhandlung. (Jahresgabe der Lene-Voigt-Gesellschaft e.V. für Förderer, Freunde und Mitglieder, 1998) ISBN 3-928833-18-9.
Reprint. 2006. Leipzig. Connewitzer Verlagsbuchhandlung. 2006. ISBN 3-928833-18-9.
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Voigt, Lene: De Reiwr. Ä Schdurm- un Drangschdigge von zwee Briedern aus gudr Familche; läddsde Fassung
Reprint. 1998. Leipzig. Lene-Voigt-Gesellschaft. (Jahresgabe der Lene-Voigt-Gesellschaft e.V. für Förderer, Freunde und Mitglieder, 1999) ISBN 3-928833-49-9.
Voigt, Lene: Lene Voigts Kochbuch. Vereinfachtes Kochbuch der Prager Deutschen Kochschule. Mit Texten rund ums Essen von Lene Voigt
1. Aufl. 2000. Herausgegeben von der Lene-Voigt-Gesellschaft e.V. Leipzig. Connewitzer Verlagsbuchhandlung Peter Hinke. ISBN 3-928833-20-0.
2. Aufl. 2005.
3., überarbeitete Auflage. 2011. (Kleine Leipziger Bibliothek) ISBN 978-3-928833-20-2.
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2000. 24 Gedichte. Lene-Voigt-Gesellschaft. (Jahresgabe der Lene-Voigt-Gesellschaft für Mitglieder, Förderer und Freunde, 2000)
2006. 25 Gedichte. Faksimile des handschriftlich verfaßten Originals. Leipzig. Connewitzer Verlagsbuchhandlung; Lene-Voigt-Gesellschaft. ISBN 3-937799-24-9.
Schütte, Wolfgang U. (Hg.): Max und Lene und Der Drache. Ausgewählte Arbeiten von Max Schwimmer und Lene Voigt.
[1. Aufl.] 2003. Leipzig. Connewitzer Verlagsbuchhandlung. (Jahresgabe der Lene-Voigt-Gesellschaft e.V. für Förderer, Freunde und Mitglieder, 2003) ISBN 3928833812.
Schütte, Wolfgang U. (Hg.) (2004): Lene Voigt & Der lustige Sachse. Eine Auswahl.
[1. Aufl.] 2004. Leipzig. Connewitzer Verlagsbuchhandlung Peter Hinke. (Jahresgabe der Lene-Voigt-Gesellschaft e.V. für Förderer, Freunde und Mitglieder, 2004) ISBN 978-3-937799-04-9.
[2. Aufl.] 2008. Leipzig. Connewitzer Verlagsbuchhandlung Peter Hinke. ISBN 978-3-937799-04-9.
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Schütte, Monica und Schütte, Wolfgang U. (Hg.) (2006): Da sank där arme Jingling als Leiche uffs barkett. Ausgewählte klassische Balladen im Wettstreit mit Lene Voigts »Säk’sche(n) Balladen«.
[1. Aufl.] 2006. Orig.-Ill. von Walter Rosch. Leipzig, Leipzig. Connewitzer Verlagsbuchhandlung. (Jahresgabe der Lene-Voigt-Gesellschaft e.V. für Förderer, Freunde und Mitglieder, 2006) ISBN 978-3-937799-29-2.
Voigt, Lene: Das kleine Lene Voigt Buch.
[1. Aufl.] 2007. Mit Illustrationen von Phillip Janta. Herausgegeben von der Lene-Voigt-Gesellschaft e.V. 1. Aufl. Leipzig. Connewitzer Verlagsbuchhandlung. ISBN 978-3-937799-18-6.
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Schütte, Wolfgang U. und Trillhaase, Gabriele (Hg.): Lene Voigt & Der gemütliche Sachse. Eine Auswahl.
[1. Aufl.] 2008. Leipzig. Connewitzer Verlagsbuchhandlung. (Jahresgabe der Lene-Voigt-Gesellschaft e.V. für Förderer, Freunde und Mitglieder, 2008) ISBN 978-3-937799-34-6.
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Voigt, Lene: Wilhelm Dell oder Bolidik un Familche. Nach Friedrich Schiller Wilhelm Tell.
[1. Aufl.] 2009. Illustriert von Ulrike Wicht. 1. Aufl. Dresden. Wiedenkamp. (Edition kleine Klassik) ISBN 978-3-9813161-0-0.
Schütte, Wolfgang U. (Hg.): Lene Voigt & Die lustige Kiste. Eine Auswahl
[1. Aufl.] 2012. Leipzig. Connewitzer Verlagsbuchhandlung. (Jahresgabe der Lene-Voigt-Gesellschaft e.V. für Förderer, Freunde und Mitglieder, 2012) ISBN 978-3-937799-66-7.
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Werkausgabe
Band 1: Mir Sachsen.
Enthält: Arbeiten aus »Der lustige Sachse« und die Bücher »Mir Sachsen I und II«.
Leipzig. Connewitzer Verlagsbuchhandlung. (Werke / Lene Voigt, 1) ISBN 3-928833-86-3.
1. Aufl. 2004
2. Aufl. 2005
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Band 2: Ich weeß nich, mir isses so gomisch. Alle säk’schen Balladen und Glassigger.
Leipzig. Connewitzer Verlagsbuchhandlung Peter Hinke. (Werke / Lene Voigt, 2) ISBN 3-928833-87-1.
1. Aufl. 2004
2., durchges. Aufl. 2005
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Band 3: Wird man erst einmal gedruckt
Enthält: Finale/Mally der Familienschreck/Die sächsische Odyssee/De Olymbschen.
Leipzig. Connewitzer Verlagsbuchhandlung. (Werke / Lene Voigt, 3) ISBN 3-928833-54-5.
1. Aufl. 2005
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Band 4: In Sachsen gewachsen.
Enthält: »Leibzcher Lindenblieten«, »In Sachsen gewachsen« und »Vom Pleißestrand nach Helgoland«.
Leipzig. Connewitzer Verlagsbuchhandlung. (Werke / Lene Voigt, 4) ISBN 978-3-928833-55-4.
1. Aufl. 2007
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Band 5: Mal hier, mal dort. Verstreute Arbeiten
Enthält: (erstmals gesammelt) Texte aus Anthologien, Zeitungen und Zeitschriften.
Leipzig. Connewitzer Verlagsbuchhandlung. (Werke / Lene Voigt, 5) ISBN 978-3928833-56-1.
1. Aufl. 2009
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Band 6: Fernes Erinnern. Nachgelassenes.
Enthält: Bekannte und unveröffentlichte Gedichte und Prosa aus dem Nachlass sowie Gesamttitelverzeichnis der Werkausgabe.
Leipzig. Connewitzer Verlagsbuchhandlung. (Werke / Lene Voigt, 6) ISBN 978-3-937799-40-7.
1. Aufl. 2011
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CDs
Lange, Bernd-Lutz; Pauls, Tom et al. (1997): Das Kaffeegespenst. Sächsische Märchen, Balladen und Witze von Lene Voigt und dem schier unerschöpflichen Volksmund. 1 CD (70 Min.). Leipzig. Loewenzahn/R-U-M-Records.
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Voigt, Lene (1993): Die sächsische Lorelei. Gunter Böhnke & Bernd-Lutz Lange sing’n Däggsde von Lene Voigt fiedschorring Duo Sonnenschirm und Andreas Peschel. 1 CD. Leipzig. Löwenzahn/R.U.M. Records.
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Voigt, Lene (1998): Sächsische Variationen. Ein Lene-Voigt-Programm mit Tom Pauls. 1 CD (64 min). Dresden. AMI Productions.
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Voigt, Lene (2000): De Säk’sche Lorelei. Petra Hinze liest Lene Voigt. Unter Verwendung von Musik aus »Der Freischütz« von Carl Maria von Weber. 1 CD (46 Min.). Berlin, [S.l.]. Eulenspiegel-Verl.; U. Unterlauf. (Ohr-Eule) ISBN 3-359-01031-0.
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Voigt, Lene (2001): Ilse Bähnert - Melange. Hit-CD und Hörbuch. Dresden. AMI Productions.
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Voigt, Lene (2002): Gisela Oechelhaeuser singt und spielt Lene Voigt. 1 CD (49:20 min). Leipzig. Connewitz. ISBN 3-928833-78-2.
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Voigt, Lene (2009): Dr alde Barbarossa. Marie Gruber liest Lene Voigt. 1 CD (40 min). Berlin. Unterlauf & Zschiedrich Hörbuchverlag. ISBN 978-3-934384-38-5.
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Voigt, Lene (2009): Marie Gruber und Petra Hinze lesen: Lene Voigt – De säk’sche Lorelei, De Graniche des Ibigus, Dr alde Barbarossa. 3 CDs. Regie: Gerda Zschiedrich. Berlin. Unterlauf & Zschiedrich Hörbuchverlag. ISBN 978-3-934384-44-6.
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Voigt, Lene (2011): Lene Voigt - Unverwüstlich. Hundertzwanzig Jahre Lene Voigt. Sächsische Kabarettisten gratulieren. Live im Leipziger Academixer Keller. 1 CD. 1. Aufl. Berlin. RUM record. ISBN 978-3-931925-14-7.
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Voigt, Lene (2014): Klaus Petermann liest Lene Voigt. Link: http://klaus-petermann.de/die-cd/. Leipzig. Transport Music.
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Voigt, Lene; Gruber, Marie (2007): De Graniche des Ibigus. 1 CD (55 Min.) Berlin. Unterlauf & Zschiedrich Hörbuchverlag. ISBN 3-934384-33-1.
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Weiterführende Literatur
Hoffmann, Lene; Tanner, Volly (2014): Stadtgespräche aus Leipzig. 1. Aufl. Meßkirch. Gmeiner. (Gmeiner regional) ISBN 978-3-8392-1634-7.
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Langer, Edelgard: Lene Voigt – neue Erkenntnisse zur Familiengeschichte. (*)
In: Rangdewuh. Mitteilungen der Lene-Voigt-Gesellschaft. Sonderausgabe 2014.
Schütte, Wolfgang U. (2003): Mein Lebensgepäck heißt Humor. Lene Voigts Biographie. Ein Dokumentarstück. (*)
Mit einer Nachbemerkung von Norbert Molkenbur und Fotos von Gudrun Vogel. 2., veränd. Aufl. Leipzig. Connewitzer Verlagsbuchhandlung Peter Hinke; Connewitzer Verl.-Buchh. Hinke. ISBN 3-928833-53-7.
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Schütte, Wolfgang U. (2008): Lene Voigt, Weibergespräche. Ein biografischer Spaziergang. Leipzig. Buchverl. für die Frau. (Minibibliothek) ISBN 3-89798-235-8.
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Schütte, Wolfgang U. (2014): Lene Voigt. Weibergespräche; ein biografischer Spaziergang. (*)
Leipzig. Buchverl. für die Frau. ISBN 978-3-89798-399-1.
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Schütte, Monica; Schütte, Wolfgang U. (2000): Alphabetisches Titelverzeichnis der Werke von Lene Voigt. Leipzig. Lene-Voigt-Gesellschaft. ISBN 3-928833-51-0.
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