
geboren am 22. Mai 1863 in Forestville, Maryland
gestorben am 19. Dezember 1955 in Portland, Maine
US-merikanische Polarforscherin und Schriftstellerin
Biografie • Zitate • Weblinks • Literatur & Quellen
Biografie
Lasst zu, dass der Horizont der Frauen sich weitet, ihr Geist und ihre Seele bis an die Grenzen ihrer Möglichkeiten kultiviert wird!
Diesen Aufruf richtet Josephine als 17jährige zum Abschluss ihrer Ausbildung am Spencerian Business College 1880 an die patriarchale Männerwelt - ein Protest gegen die Enge der weiblichen Lebenswelt und ein Plädoyer für höhere Bildung und Ziele für Frauen– und gibt damit zugleich einen Hinweis auf ihren künftigen Lebensstil: sie will unbedingte Freiheit und Gleichberechtigung für die Frau, aber sie bittet die Männer darum! Josephine wird sich einerseits nicht in die traditionellen Erwartungen an eine Frau einbinden lassen, sie wird ein einzigartiges, abenteuerliches Leben führen – und sich andererseits und gleichzeitig in Treue und Gehorsam den Wünschen und Entscheidungen ihres Ehemannes beugen und die schwersten Kränkungen durch ihn hinnehmen.
Auf diese Weise spiegelt sich in Josephine Pearys individuellem Lebensweg einerseits die Epoche des Aufbruchs der Frauenbewegung, das Aufbegehren der Frauen gegen jahrhundertelange Fremdbestimmung bei gleichzeitigem, womöglich unbewusstem Verhaften in den traditionellen und verinnerlichten Normen.
Josephine Peary wurde die erste weiße Frau, die in der Arktis überwintert hat und während einer Arktis-Expedition im eisigen Winter ihr erstes Kind zur Welt gebracht hat. Sie war die Erste, die eine fundierte Schrift über die Lebensformen, Gebräuche und Fertigkeiten der indigenen Menschen im Norden Grönlands verfasste und dadurch selbst zur Polarforscherin wurde.
Josephine Peary wurde 1863 als Josephine Cecilia Diebitsch als ältestes von vier Kindern der Eheleute Hermann und Magdalena Diebitsch auf der Familienfarm in Maryland geboren. Als die Farm während des amerikanischen Bürgerkriegs zerstört wurde, zog die Familie nach Washington D.C. Beide Eltern waren als junge Leuten in die Vereinigten Staaten ausgewandert: der Vater, Hermann von Diebitsch (1818 – 1883), gehörte zum schlesischen Adel, sein Stammbaum reichte bis ins 13. Jahrhundert zurück. Er war als junger Mann zum Hauptmann in der preußischen Armee aufgestiegen, sah sich aber nach der Revolution von 1848 gezwungen auszuwandern. Die Mutter, geborene Magdalena Augusta Schmid (1833 – 1925), stammte aus der Verleger-Familie Tauchnitz in Halle an der Saale, war 1860 mutig und auf eigene Faust in die USA eingewandert, um dort ein neues Leben zu beginnen.
Wenn Mut erblich ist, dann hatte Josephine ihren von ihrer Mutter.
(Gerlach, S. 36).
Magdalena Schmid arbeitete als Hauslehrerin in Washington, bis sie Hermann Diebitsch (er hatte seinen Adelstitel in Amerika abgelegt) kennenlernte und ihn 1861 heiratete. Auf Josephine folgten die Geschwister Henry Hermann (1866 – 1948), Emil (1868–ca. 1950) und Mary Flora (1874–1969). Für alle drei würde Josephine bald Mitverantwortung tragen müssen, denn der Vater, Professor an der Smithsonian Institution in Washington, starb früh im Alter von 66 Jahren. Von nun an unterstützte Josephine die Mutter bei der Erziehung der Geschwister und steuerte durch eine Anstellung an der Smithsonian Institution erheblich zum Familieneinkommen bei.
1885 lernte sie auf einer Tanzveranstaltung den Ingenieur der US-Marine Robert Edwin Peary (1856 – 1920) kennen und verliebte sich in ihn. Peary kam aus einfachen Verhältnissen, sein Vater war früh gestorben, die Mutter hatte ihn allein erzogen und liebte ihn über alles. Sie blieb Roberts zentrale Bezugsperson. Besonders für sie wollte er viel erreichen: „Ich muss berühmt werden“, hatte er ihr als junger Mann einmal gestanden. Als er sich in Josephine verliebt hatte, schrieb er seiner Mutter:
Dass sie mich liebt, weiß ich; dass sie mich glücklich machen kann, denke ich schon; auch vertraue ich darauf, dass sie mir weniger hinderlich sein wird als jede andere Frau, die ich bisher kannte oder die ich künftig kennenlernen dürfte.
Allerdings beschäftigte ihn auch im Weiteren nicht die Frage nach ihren Bedürfnissen und Wünschen und ob sie wohl mit ihm glücklich werden würde. Josephine wurde bald klar, dass sie für Mr. Peary – so nannte sie ihn zeitlebens – niemals an erster, sondern an dritter Stelle stehen würde. An erster Stelle stand sein Traum vom Ruhm, an zweiter Stelle würde immer seine Mutter stehen, die nach der Hochzeit 1888 wie selbstverständlich mit in die Flitterwochen fuhr. Josephine Peary stellte ihrem Mann nach zwei Monaten Wohngemeinschaft ein Ultimatum – „sie oder ich“ - und damit begann ihr jahrelanger Kampf um seine Aufmerksamkeit und um sein Begehren.
Es war auch Pearys Abenteuerlust, die Josephine reizte und ihr ein Leben jenseits von Küche und Haushalt versprach, das sie einst mit beißendem Spott kommentiert hatte:
Kochen, Waschen und Bügeln, die unvermeidlichen Knöpfe annähen und in jeder freien Stunde blaue Pudel auf grünen Stoff sticken wird als Rundgang durch die Pflichten und Freuden angesehen, die ausreichen sollen, die Zeit, das Herz und den Verstand einer Frau auszufüllen.
(Gerlach, S. 45)
Peary hatte bereits 1886 eine erste kurze Expedition nach Grönland unternommen und verfolgte nun den Plan, als erster Mensch den Nordpol zu erreichen. Außerdem wollte er die Kartographierung und Vermessung Nordgrönlands vornehmen – war es bis dahin doch unklar, ob Grönland eine Insel oder Teil eines großen arktischen Festlands war.
Im Frühjahr 1891 brach das Ehepaar Peary mit fünf Männern – einem Arzt, einem Vogelkundler, einem Sportlehrer für den geplanten Skiunterricht und einem Wetter- und Gesteinskundigen - zur ersten gemeinsamen Polarexpedition auf, unter der Federführung und mit finanzieller Unterstützung der Akademie der Naturwissenschaften in Philadelphia. Josephine hatte gegen alle Widerstände ihrer Familie darauf bestanden, dass ihr Platz an der Seite ihres geliebten Ehemannes sei, und wenn das die Arktis war, dann war das eben so. Robert Peary hatte großen Wert auf ihre Begleitung gelegt, da weibliche Begleitung »für die psychische und physische Gesundheit sowie Aufrechterhaltung exzellenter Männlichkeit unumgänglich« sei. Im Juli 1891 schlugen sie ihr Basislager an der McGormick-Bay in Nordwestgrönland auf, obwohl ein Beinbruch Robert Pearys die Expedition fast zum Scheitern verurteilt hätte.
Bald war Josephine Peary ebenso fasziniert wie ihr Mann von der erhabenen Natur der Hocharktis und schilderte sie in poetischen Worten:
Ich bekomme nie genug vom Tooktoo-Valley: Für mich ist es ein wunderschöner Ort, mit seinen Flüssen und Seen, seinem Teppich aus weichem, grünen Moss, seinem Reichtum an Blumen und den eifrigen Vögeln und Insekten.
Das Wasser war tiefblau und kristallklar, es glitzerte und tanzte im Sonnenschein, als würde es überschäumen vor Freude, dass es sich aus der langen Gefangenschaft befreit hat und wieder unzählige Vögel um seine Brust herumtollten.
(Gerlach, S. 88, 90).
Anders als bei früheren Forschern, deren Expeditionen u.a. deshalb misslungen waren, weil sie auf mitteleuropäischer Kleidung und entsprechendem Lebensstil beharrten, lautete Pearys Strategie: Von den Eskimos lernen! Dies machte sich auch Josephine zur Devise und wurde zur ersten Polarforscherin, die sich der Kultur der indigenen Bevölkerung, insbesondere dem Alltag der Frauen, widmete. So wurde ihr in Erwartung der langen, eiskalten und stürmischen Polarnacht die Lächerlichkeit ihrer amerikanischen Garderobe klar: lange Röcke, Mäntel, Hüte, ein Morgenrock aus Seide – all das war hier völlig deplaziert (Gerlach, S. 60). Sie prüfte und beschrieb in ihrem Tagebuch detailliert die warme Fellkleidung der Eskimos:
Unterwäsche aus Vogelhäuten, ...die Federn zum Körper hin getragen, darüber ein Gewand aus Robbenfell, mit dem Pelz nach außen…Diese Kleider, die alle nach dem gleichen Muster geschnitten sind, werden an die Figur angepasst…; eine eng anliegende Kapuze ...wird draußen immer über den Kopf gezogen. Die Beine sind mit Robbenfellhosen bekleidet, die bis eben unters Knie reichen. Da treffen sie auf gefettete Robbenlederstiefel…Sommers wie Winters tragen die Männer Strümpfe aus dem Fell des Polarhasen
(My Arctic Journal, S. 41f).
Die damals 28jährige Josephine tat sich anfangs schwer mit der Eingewöhnung an die arktische Zone, litt oft an Kopfschmerzen und besonders der mangelnden Hygiene der Inuit. Ausführlich schilderte sie, wie sehr sie - als an Sauberkeit und gute Manieren gewöhnte Tochter aus guten Haus - ihren Ekel vor den verschmutzten, verlausten, von Parasiten heimgesuchten Eskimos und deren Iglus überwinden musste.
„Diese Eskimos sind die seltsamsten, schmutzigsten Individuen, die ich jemals gesehen habe. Komplett in Felle gekleidet, erinnern sie mehr an Affen als an Menschen…Das grobe schwarze Haar ...zeigte keinen einzigen Versuch, frisiert oder in Ordnung gebracht zu werden.
(Arctic Journal 41)
Trotzdem ging Josephine Peary mit der Inuit-Frau namens Mané tapfer ans Werk, obwohl Mané vor Schmutz starrte und Läuse hatte – aber sie war eine perfekte Näherin und die beiden nähten polarfeste Winterkleidung für sich und die gesamte Mannschaft.
Josephine Peary kümmerte sich trotz aller Abneigung gegen ein Leben als Hausfrau um die Mahlzeiten für die Mannschaft, um ihren Mann und das kleine Haus, aber sie hatte ihre Aufgabe und Berufung gefunden. Sie wusste, dass die Lebensweise der indigenen Frauen noch nie das Interesse der Forscher geweckt hatte. Die ethnologische und anthropologische Forschung der Zeit war ausgerichtet auf Vermessung von Körperbau, Schädelformen etc., nicht aber auf Lebenskunst oder gar Selbstverständnis der „untersuchten“ Völker, schon gar nicht das der Frauen. Nun kam Josephine Peary, wandte sich deren Fähigkeiten und Fertigkeiten zu und behandelte die Inuit als gleichwertige Menschen. Ganz anders ihr Mann, der eher gefürchtet als geliebt war.
Die Eskimos erkannten bald, dass er reizbar war. Er geriet schnell in Wut und war äußerst nachtragend…Dennoch dienten sie ihm, denn er brachte auf seinem Schiff Tauschwaren mit und belohnte diejenigen großzügig, die ihm willfährig waren.
(Harper, S. 20f.)
Für Robert Peary blieben die Eskimos lediglich „nützliche Werkzeuge für die Arbeit in der Arktis“
(Harper, S. 27).
Josephine Peary beschrieb umfassend die Überlebensstrategien und den Alltag der Frauen, wie sie ihre Familien gründeten, Kinder zur Welt brachten, sich in der dunklen Winterzeit in ihre Iglus zurückzogen oder mit der ganzen Familie per Hundeschlitten über das zugefrorene Meer reisten, um Verwandte und Freunde zu besuchen. Sie war sich des Wertes ihres völlig neuen ethnologischen Ansatzes bewusst, nämlich den als teilnehmende Beobachterin und nicht den des distanzierten und vermeintlich objektiven Forschers – und veröffentlichte 1894 erfolgreich ihre Aufzeichnungen mit dem Titel My Arctic Journal – A Year Among the Ice-Fields and Eskimos.
Im September 1892 waren die Pearys zurück in Amerika und wurden mit Jubel und großen Ehrungen für die Erfolge der Expedition empfangen. Robert Peary war mit seinen Begleitern die Eiskappe überquert (die Nordspitze erhielt später den Namen „Peary-Land“) und an der Nordostküste grünes Land mit reicher Fauna und Flora entdeckt, wo Moschusochsen grasten und würde in weiteren Expeditionen beweisen, dass Grönland eine Insel ist. Die Eheleute Peary wurden in kürzester Zeit zu öffentlichen Personen, zu Stars, jede/r kannte sie, ihre weiteren Unternehmungen würden von nun an mit Interesse und Sensationshunger verfolgt.
Ein Jahr später segelten die Pearys bis zum Bowdoin Fjord, nur einige Kilometer vom Basislager des vorigen Jahres entfernt. Diese Expedition sollte fast zwei Jahre dauern, Josephine war hochschwanger. Entgegen aller familiären und fachlichen Bedenken und aufgrund der vehementen Intervention ihres Ehemannes hatte Josephine entschieden, ihr Kind in Nordgrönland zu gebären.
Am 12. September 1893 brachte sie Marie zur Welt. Den zweiten, eskimoischen Vornamen „Ahnighito“ erhielt Marie nach der Frau, die ihr das erste Fellkleid nähte. Der Vater beachtete seine Tochter zunächst nicht, es dauerte drei Wochen, bis er sie zum ersten Mal auf den Arm nahm. Für ihn hatte die Vorbereitung der Reise Richtung Nordpol absolute Priorität.
Den ganzen Winter über war Marie Ahnighito die Sensation für die Inuit. Sie nahmen große Reisen auf sich, um das weiße Baby mit den blauen Augen zu bestaunen. Sie hatten gedacht, es sei aus Schnee oder Eis und konnten kaum glauben, dass es doch ein kleiner, warmer Mensch aus Fleisch und Blut war. Sie waren begeistert und nannten Marie „Ahpoomikaninny“, „Schneebaby“. Diesen Titel würde Marie ihr Leben lang tragen.
Im Sommer 1894 legte die Falcon, das große Dampfsegelschiff, das sie in die Arktis gebracht hatte, an ihrer Küste an – ein ganzes Jahr zu früh. Josephines Familie hatte es aus lauter Sorge um sie und das Baby geschickt, um die Pearys zurückzuholen. Robert Peary war empört und weigerte sich, die Expedition abzubrechen, bestand aber darauf, dass Josephine und Marie zurückführen. Josephine war fassungslos über den Befehl ihres Mannes und bestieg tief gekränkt das Schiff.
Für Jo war ‚zu Hause‘ dort, wo ihr Mann war und ohne ihn nach Amerika zurückzukehren, erfüllte sie mit nichts als Leere… Jetzt begann für sie, wie ihre Tochter später sagte, ‚eine neue Phase im Leben als Frau eines Forschungsreisenden: die Zeit des Wartens‘.
(Herbert, S. 41).
Die Medien aber waren begeistert, als Josephine mit ihrer Tochter in Washington eintraf, die New York Times schrieb am 7. Oktober 1894 über Marie:
...Sie wird ...in die Geschichte eingehen, und ihre große Besonderheit beruht auf der Tatsache, dass sie die Erste ihres Menschenschlags ist, die zwischen den Gletschern und der Eiskappe Nordgrönlands das Licht der Welt erblickte.
(Herbert, S. 164)
Josephine Peary plagten finanzielle Sorgen. Die Expeditionskasse war leer, die Rechnungen waren höher als die Einnahmen, es gab nicht einmal Geld für die Rückreise von Robert Peary im nächsten Jahr. „Oh mein Liebster, ich frage mich, ob Du wusstest, in welcher finanziellen Lage Du mich zurückgelassen hast“, schrieb sie an ihren Mann (Herbert, S. 166). Sie fühlte sich missachtet und verraten, als sie auf sein Geheiß hin die Hälfte seines Gehaltes seiner Mutter überlassen musste. „Es war nur ein weiteres Mal, dass ich hintangestellt wurde, damit jemand anderes es reichlich hatte“, sagte sie später einmal verbittert.
In einem Brief teilte sie ihrem Mann ihre Verzweiflung und ihre Zweifel an der Ehe mit, fuhr dann aber fort:
Mein Mann, ich habe gründlich über unsere Ehe nachgedacht, und ich glaube, ich habe mich mit dem Platz abgefunden, den Du mir eine Stunde nach der Eheschließung zugewiesen hast.
(Herbert, S. 168)
So würde es bleiben, auch als noch schwerere Verletzungen sie trafen.
Josephine Peary war nun gezwungen, Geld aufzutreiben, auch um sich und das Kind durchzubringen. Nicht alle bisherigen Sponsoren und Gönner waren bereit, immer wieder Geld zu spenden. Der Präsident des Museum of National History aber hatte Josephine Peary zugesagt, den Fehlbetrag zur Verfügung zu stellen, wenn sie alles in ihrer Macht Stehende tun würde, um selbst Geld aufzutreiben. Josephine überwand ihre panische Angst, vor Publikum zu sprechen, ihr erster Auftritt wurde von der Presse als voller Erfolg gefeiert:
Für Menschen, die Mrs. Peary nicht kennen, war das Erscheinen einer jungen, anmutigen und gut gekleideten Frau wahrscheinlich eine Überraschung, einer Frau, die das Podium betreten hatte, um von Erfahrungen zu berichten, die nur wenige ihrer Geschlechtsgenossinnen gemacht haben. Mrs. Peary sprach mit aller Deutlichkeit, und es gelang ihr, als hätte sie darin langjährige Übung, ihre Darstellung auf die wunderbaren Bilder abzustimmen, die an die Leinwand geworfen wurden.
(nach Herbert, S. 171)
Josephine Pearys gute Publicity sowie ihr diplomatisches Geschick führten zum Erfolg, es wurde ein Schiff gesandt, um Robert Peary abzuholen. Unabhängig von ihren eigenen Enttäuschungen und Kränkungen hatte Josephine wieder mehr als alle Kräfte eingesetzt, um ihren Mann zu unterstützen.
Robert Peary hatte als Attraktion zwei tonnenschwere Meteoritenblöcke mitgebracht. Seit langem war bekannt gewesen, dass ein riesiger Meteorit in der Hocharktis lag, den die Eskimos den „Eisernen Berg“ nannten und aus ihm Stücke für ihre Harpunen und Messer schlugen. Sie hielten die „Steine“ für heilig, waren sie doch als Geschenk der Götter vom Himmel gefallen. Bisher hatten sie den Ort der Lagerstätte als Geheimnis gehütet. Die Verehrung der Eskimos für die heiligen Steine aber berührte Peary nicht, und es gelang ihm, einem der Eskimos das Geheimnis zu entlocken. Er hoffte, die Meteoriten in Amerika ausstellen und gut verkaufen zu können und damit Öffentlichkeit und Sponsoren vom Misserfolg seiner Expedition abzulenken. Er war weder dem Nordpol näher gekommen noch hatte er neue wissenschaftliche Erkenntnisse vorzuweisen.
Wiederum war es Josephine, die ihn mit dem Vorschlag, auch den dritten, größten Stein nach Amerika zu holen, aus seinen Versagensängsten zu locken. Im Oktober 1897 bereits kehrte Peary von diesem Unterfangen heim, an Bord nicht nur den letzten und größten „Himmelsstein“, nach dem Fundort benannt als Cape-York-Meteorit (bis heute als drittgrößter Meteorit der Welt im Museum Of Natural History in New York zu sehen), sondern auch sechs Eskimos. Der Anthropologe und Ethnologe Franz Boas, stellvertretender Kurator des Museums Of Natural History, hatte ihn gebeten, einen Eskimo zu Ausstellungs- und Forschungszwecken mitzubringen. (Die Verschleppung von Menschen fremder Länder zu sog. Völkerschau-Truppen waren nicht selten. In Deutschland ist der Name Carl Hagenbeck eng mit Darbietungen verbunden. Zwischen 1874 und 1932 kombinierte er seine Tierschauen mit der Zurschaustellung von Menschen aus der entsprechenden Region und ließ die „Eingeborenen“ typische Szenen aus deren Leben und Alltag vorführen. Harper, S.10).
Pearys geringschätzige Haltung den Eskimos gegenüber war bekannt, hatte er dem Museum doch schon früher in fünf großen Fässern die sterblichen Überreste von Jägern zur Verfügung gestellt, deren Leichen er aus frischen Gräbern hatte exhumieren lassen (Herbert 177). Peary hatte mit ebenso großartigen wie falschen Versprechungen die sechs Inuit überreden können, ihn und seine Familie in das „Land der Sonne“ zu begleiten, wo es sogar im Winter hell war. In New York angekommen, waren es täglich bis zu 10 000 Menschen, die gegen Eintritt „die Kuriositäten“ bestaunten. Die Eskimos – unter ihnen ein 10jähriger Junge namens Minik und sein Vater – waren vollkommen überfordert und verwirrt durch solche Menschenmassen und wurden schließlich im Keller des Museums untergebracht, wo es immer dunkel war. Weder Robert noch Josephine fühlten sich für ihr Schicksal verantwortlich. Bereits einen Monat später erkrankten alle Eskimos an Erkältungen und Lungenentzündungen, auch jetzt standen die Pearys den verzweifelten Menschen nicht bei.
Josephine einziges Interesse war es, ihren Mann zu umsorgen, ihn gesund und glücklich zu sehen, ihm bei der Vorbereitung der nächsten Expedition zu helfen und den Verkauf der Meteoriten voranzutreiben. Es sollte allerdings einige Jahre dauern, bis das Museum die von ihr verlangte Summe von umgerechnet 5,5 Mio Euro Preis zu zahlen bereit war.
Vier Eskimos starben in den ersten Monaten des Jahres 1898, der kleine Minik überlebte und wurde adoptiert (Näheres s. Anhang). Der zweite Überlebende, der junge Mann namens Uissakassak fuhr bei nächster Gelegenheit wieder nach Hause. Immerhin hatte Josephine Peary ihm eine Schiffspassage besorgt.
1898 startete Robert Peary wiederum zu einer mehrjährigen Expedition, seine schwangere Frau zurücklassend. Die Entdeckung des Nordpols war zu einer Obsession geworden, die alle und alles andere in den Hintergrund schob:
Mehr als nur einmal bin ich mit mir ins Gericht gegangen ob der Torheit, eine solche Frau und mein Kind wegen meiner Arbeit im Stich zu lassen. Doch es gibt etwas Größeres, Mächtigeres als mich, und ich kann nicht widerstehen, mich dieser Arbeit hinzugeben.
(Sandberg 8)
Im Januar wurde Francine als zweite Tochter der Pearys geboren und verstarb nur sieben Monaten später an der Cholera.
Unser süßes Mädchen, dass Du noch nie gesehen hast, wurde mir am 7. August genommen…Oh, mein Mann, ich habe mich nach Dir gesehnt, wie sehr, wirst Du nie erfahren. Ich werde nie mehr ganz die Gleiche sein, weil ein Teil von mir in dem kleinen Grab liegt.
(Herbert 211)
Trauer und Einsamkeit ließen Josephine Peary verzweifeln, erneut sammelte sie Geld, um zu ihrem Mann zu fahren. „Ihre Liebe zu ihm sitzt so unendlich tief, sie würde ihm bis ans Ende der Welt folgen“ schrieben die Zeitungen. Vor ihrer Abreise war es ihr noch gelungen, ihr erstes Kinderbuch zu vollenden: The Snow Baby – A True Story With True Pictures, das 1901 erschien und in dem sie die frühe und so ungewöhnliche Kindheit ihrer Tochter erzählt. Die Fortsetzung gab sie unter der Mitautorenschaft ihrer Tochter 1903 unter dem Titel Children Of The Arctic heraus. Beide reich bebilderten Bücher gehören bis heute in Amerika zur beliebten Kinderliteratur.
Im Sommer 1900 segelte Josephine Peary mit Marie in den Norden und blieb in der Hocharktis kurz vor Cape Sabine bei früh einsetzendem Winter im Eis stecken, so dass eine Überwinterung auf dem Schiff unvermeidlich war. Nach dem ersten Schrecken hellte sich die Stimmung an Bord aufgrund der fröhlichen Inuits auf, die mit ihren Kindern an Bord kamen und Gesellschaft leisteten. Unter ihnen die junge Aleqasina. Sie trug ein Baby auf dem Rücken, erzählte stolz, dass sie mit einem der besten Fischer verheiratet sei, der Vater des kleinen Anaukkaq aber sei Robert Peary. In der Kultur der Eskimos war Frauentausch üblich, denn es hatte sich zum Überleben des Stammes in dieser Grenzregion der Erde bewährt. Insofern nahm auch Aleqasinas Mann Piugaattoq keinen Anstoß an ihrem Verhalten, hatte schon bereitwillig den Jungen adoptiert und behandelte ihn wie einen eigenen Sohn.
Für Josephine Peary dagegen brach eine Welt zusammen. Mit Entsetzen erinnerte sie sich an frühere Expeditionen, bei denen die Männer mit leuchtenden Augen nackte Eskimofrauen als „ethnologische Studienobjekte“ fotografiert hatten. Die Männer hatten sich die Sitte der Menschen, sich in den warmen Iglus auszuziehen, zunutze gemacht. Robert Peary war von Aleqasina, dem damals zehnjährigen Mädchen, fasziniert gewesen und hatte sie zu Aktfotos gezwungen. In seinen Schriften nannte er sie „die Schöne des Stammes“, „die Mutter der Seelöwen“ und „Arktische Bronze“.
Nach dem Verlust von Francine war die Konfrontation mit der Untreue ihres Mannes eine niederschmetternde Erfahrung für Josephine Peary, zumal sie nun den ganzen Winter mit Aleqasina und Maries Halbbruder verbringen musste. Als die beiden krank wurden, pflegte Josephine sie fürsorglich – sie tat es für ihren Mann, wie sie sagte. Marie erinnert sich später, dass diese Zeit die einzige war, in der sie die Mutter weinen sah. Voller Schmerz schrieb Josephine ihrem Mann einen 26 Seiten langen Brief.
„,.. es schmerzte wie ein Messerstich zu hören, wie sie Marie von Dir erzählte…Zu denken, dass sie in Deinen Armen lag, Deine Zärtlichkeit empfangen hat, Deine Lustschreie gehört hat – schon bei dem Gedanken möchte ich sterben.
(Gerlach 236)
Aber sie schreibt auch:
Ich kann Dich nicht aufgeben. Ich kann nicht.
(Gerlach 224)
1902 waren die Pearys zurück in Amerika, Robert Peary hatte den Nordpol wieder verfehlt.
1903 wurde Robert Peary jr. geboren, Josephines und Roberts einziger gemeinsamer Sohn. Im selben Jahr wurde Theodore Roosevelt Präsident, der längst einer der einflussreichsten Freunde Pearys geworden war, und stellte Peary für weitere drei Jahre frei. „Der Pol sollte Ihr Hauptziel sein…Unser Nationalstolz fordert diese Unternehmung“ ließ er den Marineminister mitteilen.
Zwei Jahre später war Robert Peary zurück in der Arktis, Aleqasina wurde erneut schwanger, 1906 kam als zweiter Sohn Kaala (1906 – 1986) zur Welt, auch er wurde von Aleqasinas Mann adoptiert, und Peary war hatte den Pol immer noch nicht erreicht.
Josephine Peary kämpfte unterdessen einen schweren Kampf um den Ruf ihres Mannes, denn die Zweifel an dessen Erfolgschancen und die Angriffe auf ihn waren in der Heimat immer weitergewachsen. Sein Ehrgeiz aber war nicht gebrochen. Wenn Seelen noch Handelsware wären, sagte er in einem Vortrag, würde er die seine an den Teufel verkaufen und für den Nordpol alles opfern. Wie immer verbarg Josephine ihre Gefühle und ihre Zweifel, ob ihre Ehe überhaupt noch für ihn zählte.
Mit erneuter Unterstützung von Präsident Roosevelt (...ich glaube an Sie, Peary, und ich glaube an Ihren Erfolg“) brach er 1908 wieder auf und erreichte seiner Meinung nach am 6. April 1909 den Nordpol. „Endlich am Pol!!!...Endlich mein“ schreibt er auf ein loses Blatt und legt es später in sein Tagebuch. Er hatte sein Lebensziel – vermeintlich – erreicht. Im Laufe der folgenden Jahre aber wurden Zweifel daran immer lauter. Ungenau angegebene Messungen, fehlende Einträge im sonst exakt geführten Routenbuch etc. führen bis heute zu Kontroversen und zu Vermutungen, dass seine Nordpol-Berechnungen falsch oder gefälscht sein könnten. Bei seiner Rückkehr aber wurde er mit Ehrungen überhäuft und gefeiert. Josephine Peary gestand einem Journalisten:
...was ich empfand, als mein Mann den Pol erreicht hatte, war nicht Jubel, ... sondern tiefe Dankbarkeit dafür, dass jetzt, da er sein großes Ziel erreicht hatte, solche riskanten Ausflüge nicht mehr nötig waren.
(Herbert 319)
Sie hatte die abenteuerlichsten Jahre ihres Lebens hinter sich, die Kinder waren glücklich über die Anwesenheit ihres Vaters und sie wollte endlich ein Zusammenleben.
Wir sind 23 Jahre verheiratet, zusammen verbracht haben wir nur drei.
Sein früherer, mittlerweile mit ihm verfeindeter Schiffsarzt Dr. Frederick Cook hatte behauptet, bereits im April 1908, den Nordpol erreicht zu haben. Robert Peary kämpfte bis zum Ende seines Lebens gegen Cooks Behauptung und konnte dessen Glaubwürdigkeit schließlich untergraben. 1911 wurde seine Expedition zum Nordpol vom amerikanischen Kongress anerkannt, im selben Jahr trat er den Ruhestand an und verbrachte sein Leben im Haus der Familie auf Eagle Island im Bundesstaat Maine. Er starb 1920 an perniziöser Anämie, die schon Jahre zuvor diagnostiziert worden war.
Mit seinem Tod starb auch ein Teil von Josephine Peary. „Es war, als sei ihre Antriebsfeder zerbrochen“, erinnerte sich ihre Tochter. Josephine Peary lebte noch 35 Jahre als Witwe, im Alter fühlte sie sich als eine Person mit drei Leben – „ein Leben vor Bert, ein Leben mit Bert, ein Leben nach Bert.“ Zentrum und Sinn ihres Lebens blieb ihr Mann. Niemand in Amerika hatte je von seiner zweiten, grönländischen Familie erfahren, und auch Josephine bewahrte dieses Geheimnis zeitlebens, um nicht den Ruhm und Ruf ihres Mannes zu gefährden. Sie setzte sich weiterhin, wie auch ihre Nachfahren, für die Glaubwürdigkeit ihres Mannes ein.
Als 92jährige, nur wenige Monate vor ihrem Tod, wurde sie für ihre Verdienste für die Polarforschung mit der Goldmedaille der National Geographic Society ausgezeichnet. Sie war eben nicht nur ein unschätzbarer Teil für die Leistungen Robert Pearys, sondern selbst nicht nur eine der großen und oft vergessenen Pionierinnen der Arktis, sondern die erste.
Josephine Peary lebte ein Leben jenseits der Grenzen, die für Frauen ihrer Zeit als unüberwindlich galten, stattdessen verfolgte sie ihre Vision von einem erfüllten Leben.
Ihr letzter Wunsch war es, noch einmal dorthin zu reisen, wo sie Marie Ahnighito geboren hatte. Dieser Wunsch ging nicht mehr in Erfüllung, sie verstarb am 19. Dezember 1955.
Anhang: Minik (1890 Etah, Nordwestgrönland – 1918 Pittsburg, New Hamphire, USA)
Miniks Schicksal fand eine ausführliche Beschreibung und Würdigung durch den kanadischen Journalisten und Autor Kenn Harper. Aufgrund seiner Recherchen u.a. in den Archiven von Kopenhagen, Washington und Philadelphia in den 1980er Jahren enthüllte Harper erstmals die tragische Lebensgeschichte Miniks und seines Vaters Qisuk.
„Sie versprachen uns warme Häuser im Land der Sonne und Gewehre und Messer und Nadeln und viele andere Dinge“ hatte Robert Peary Minik und seinen Mitreisenden versprochen (Harper 37). Und „er fragte mit einem so starken Willen, ... dass es unmöglich war, Nein zu sagen.“ Dass sie stattdessen in den Kellerräumen des Museum Of Natural History untergebracht wurden und an Tuberkulose und Lungenentzündungen erkrankten, ahnten sie nicht. Als erster starb Miniks Vater Qisuk. „Er wusste, dass er mich verlassen musste, und litt entsetzlichen Kummer. Der Geist des Vaters wird immer bei Minik sein, sagte er in unserer Sprache und schluckte schwer. Da wusste ich, dass mein Vater starb, doch glaube ich, dass sein armes Herz brach und dass ihn das getötet hat. Auch ich glaubte, dass mein Herz gebrochen sei – an diesem traurigen, langen, einsamen Tag“ (Harper, S. 50f.).
Minik wurde von William Wallace, einem Angestellten des Museums, und seiner Familie adoptiert und wuchs in New York auf. Als er 1907 bei einem Besuch der Eskimoabteilung des o.g. Museums das ausgestellte Skelett seines Vaters entdeckte – die Wissenschaftler hatten 1898 den Jungen betrogen und die auf seinen Wunsch hin traditionelle Beerdigung nur vorgetäuscht – reiste er traumatisiert zurück nach Grönland. Doch auch dort fühlte er sich nicht mehr zugehörig. Es begann eine Odyssee zwischen Grönland und Amerika, mehrfach versuchte er, sich in einem der Länder beheimatet zu fühlen, bis er schließlich als Waldarbeiter in Amerika. „Er lebte ein qualvolles und einsames Leben“ (Harper S. 233). Sein tragisches Schicksal, seine Zerrissenheit zwischen zwei Kulturen, das Hin und Her zwischen Grönland und Amerika, ist bei den Polareskimos zur Legende geworden. Minik starb1918 an der Spanischen Grippe und wurde in Amerika bestattet.
Erst nach der Veröffentlichung von Harpers Buch „Minik – der Eskimo von New York“ Ende der 1980er Jahre sah sich das American Museum Of Natural History dazu veranlasst, die Gebeine der vier rund 100 Jahre zuvor in New York verstorbenen Eskimos nach Grönland überführen zu lassen. Dort fanden sie 1993 in Qaanaaq ihre letzte Ruhestätte. Eine Gedenktafel mit der Inschrift „Sie sind heimgekehrt“ erinnert an die Verschleppten (Harper, S.225 sowie 232).
Verfasserin: Christa Matenaar
Zitate
Hunderte und Aberhunderte von Meilen entfernt im weißen gefrorenen Norden, weit hinter den großen Schiffen, die schwarze Wale jagen, liegt ein wundervolles Land mit Schnee und Eis, Bergen und Eisbergen; wo kleine braune Menschen, die Eskimos genannt werden und die alle in Tierfellen gekleidet sind, in Häusern aus Schnee leben. (aus der Einleitung in The Snow Baby).
Wenn manche unserer Lieben daheim auf uns hinabsehen könnten, wären sie überrascht, wie gemütlich wir es haben und wie zufrieden wir sind.
In meiner arktischen Aufmachung kann ich draußen bleiben und stundenlang spazieren gehen, und ich fühle mich wohler als beim shopping an einem Wintertag in Philadelphia oder New York.
Links
Filmstarts (2015): Nobody Wants The Night. Drama, 1:55 h. Regie: Isabel Coixet | Drehbuch: Miguel Barros Besetzung: Juliette Binoche, Rinko Kikuchi, Gabriel Byrne.
Online verfügbar unter https://www.filmstarts.de/kritiken/218727.html, zuletzt geprüft am 20.06.2024.
Gerlach, Cornelia (2024): Pionierinnen in der Arktis. In: Emma, 2. Januar 2014.
Online verfügbar unter https://www.emma.de/artikel/polar-frauen-313001, zuletzt geprüft am 20.06.2024.
University of New England (2024): Maine Women Writers Collection – Josephine Diebitsch Peary.
Online verfügbar unter https://www.une.edu/node/903/josephine-diebitsch-peary, zuletzt geprüft am 20.06.2024.
Literatur & Quellen
Gerlach, Cornelia (2012): Pionierin der Arktis. Josephine Pearys Reisen ins ewige Eis. 1. Aufl. Reinbek bei Hamburg. Kindler. ISBN 9783463406299.
(Suche in Almuts Buchhandlung | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
E-Book: ISBN 9783644307018.
(Suche in Almuts Buchhandlung)
Harper, Kenn (1999): Minik. Der Eskimo von New York. (=Give me my father's body : the life of Minik, the New York eskimo) Bremen. Temmen. ISBN 9783861087434.
(Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Herbert, Kari (2012): Polarfrauen. Mutige Gefährtinnen großer Entdecker. (=Polar wives) München. Malik. (Malik National Geographic, 464) ISBN 9783492404648.
(Suche in Almuts Buchhandlung | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Imhof, Agnes (2023): Die Pionierin im ewigen Eis. Josephine Peary - fernab der Zivilisation fand sie in der Polarnacht ihr größtes Glück : Roman. München. Piper. (Bedeutende Frauen, die die Welt verändern) ISBN 9783492062701.
(Suche in Almuts Buchhandlung | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
E-Book: ISBN 9783492602464.
(Suche in Almuts Buchhandlung)
Peary, Josephine (1893): My Arctic Journal. A Year among Ice-Fields and Eskimos. Lanham. Cooper Square Press. 2002. ISBN 9780815411987.
Download: http://tinyurl.com/leopold-myarcticjournaly00pear
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Peary, Josephine; Peary, Marie Ahnighito (1903): Children of the Arctic. By the Snow Baby and Her Mother. New York. F.A. Stokes Company.
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Peary, Josephine Diebitsch (1901): Das Schneekind. Eine erlebte Geschichte mit Bildern nach dem Leben. (=The Snow Baby) Übersetzung: Franziska Boas. Köln a. Rh. Schaffstein.
(Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Peary, Joséphine Diebitsch (1901): The snow baby. A True Story With True Pichtures. New York. Stokes.
Download: http://tinyurl.com/leopold-snowbabytruestor00pear
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Sandberg, Sigri; Bache, Anders (2020): Polarliebe. Leidenschaftliche Briefe aus dem ewigen Eis. Übersetzung: Karoline Hippe. 1. Auflage. Hamburg. mareverlag. ISBN 9783866486263.
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Film
Nobody Wants The Night von 2015 von Isabel Coixet mit Isabelle Huppert als Josephine Peary
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