(Johanna Maria Lind [Geburtsname]; Jenny Lind-Goldschmidt; Jenny Goldschmidt)
geboren am 6. Oktober 1820 in Stockholm
gestorben am 2. November 1887 Wynds Point, Herefordshire, England
schwedische Sängerin
135. Todestag am 2. November 2022
Biografie • Zitate • Weblinks • Literatur & Quellen • Bildquellen
Biografie
„Einfach, fromm und natürlich” – so beschreibt Honolka Jenny Lind und verrät damit unabsichtlich den Grund für einen großen Teil ihres Erfolges. Sängerinnen wurden im 19. Jahrhundert wegen ihrer Stimmen vergöttert, aber wegen ihres häufig unbürgerlichen Lebenswandels gehasst. Man zahlte ihnen Spitzengehälter, verübelte ihnen aber, wenn sie ihr Leben nach eigenem Gutdünken gestalteten. Besonders argwöhnisch betrachtete man Frauen an der Oper, wo es angeblich drunter und drüber ging.
Jenny Lind entsprach so gar nicht dem Typus. Sie ahmte das bürgerliche Idealbild nach und löste das Image-Problem elegant, indem sie bereits mit 29 Jahren der Bühne entsagte und nur noch als Konzert- und Oratoriensängerin auftrat.
Die Arie Casta Diva (keusche Göttin) aus Bellinis Norma machte sie berühmt. Lind wurde ihrem Ruf als Priesterin der Kunst gerecht, spendete mit vollen Händen den Armen, war uneitel, zutiefst fromm und legte auf Äußerliches wenig Wert.
Ausgebildet in Stockholm, ging sie wegen stimmlicher Ermüdungserscheinungen zu dem bekannten Lehrer Manuel García d.J. nach Paris, der ihre Technik stabilisierte. Sie sang in Stockholm, Wien und in ganz Deutschland. 1850 ging sie auf Amerika-Tournee: Man empfing sie mit einer Serenade, dargebracht von einer Kapelle aus 130 Musikern, gefolgt von 700 Feuerwehrmännern. 30.000 Menschen waren auf den Beinen. Die Eintrittskarten wurden auf einer Auktion versteigert. Das höchste Gebot lag bei 225 Dollar – damals ein Vermögen.
1851 heiratete Jenny Lind ihren Manager und ließ sich in Dresden nieder, zog später aber endgültig nach England. Die Berichte über ihre Stimme sind merkwürdig unscharf – sie soll stimmliche „Süße” besessen haben, andererseits gingen ihr angeblich dramatisches Talent und sängerische Perfektion ab. Es war wohl diese Mischung aus innig-gemütvoller Ausstrahlung, persönlicher Integrität und Belcanto-Süße, die ihr Publikum verzauberte.
(Text von 1994)
Verfasserin: Eva Rieger
Zitate
Ihr Willen, dem Publikum stets ihr Bestes anzubieten, schien ein Teil ihrer Natur und ihres Gewissens zu sein. Nicht eine Note vernachlässigte sie, nicht eine Phrase verschlampte sie. Die Ausführung war großartig…
[Der Kritiker Chorley nach einem Konzert]
Merkwürdige Primadonna! Es gibt keine Skandale von ihr zu berichten…
[Kurt Honolka]
The great event of the evening…was Jenny Lind's appearance and her complete triumph. She has a most exquisite, powerful and really quite peculiar voice, so round, soft and flexible.
[Tagebucheintrag von Queen Victoria, 22. April 1846; Quelle]
Unter welchen Gefühlen gab ich es! Wie fühlte ich mich entwürdigt vor solchem Publikum, das keines meiner Stücke begriff, sich auch gar nicht die Mühe nahm, sondern nur immer auf die Lind wartete. Ich kämpfte schwer mit meinen Tränen und war nur froh, daß keins meiner Lieben zugegen war, denn Robert wie Johannes hätte das Herz geblutet … Zu Hause weinte ich noch viel - hätte ich doch Johannes bei mir gehabt, er hätte gewiß Trost für mich gehabt. – Der Überschuß dieses Konzerts betrug 1340 Taler, hinreichend, meine Familie die Sommermonate hindurchzubringen und noch etwas zurückzulegen. … So habe ich für dies Erlittene doch wenigstens den Trost!
[Clara Schumann über ein Konzert mit Jenny Lind in Bad Ems, Quelle]
Jenny Lind und der Kritiker
Der Hund bellt an den Mond, Der leuchtet wie gewohnt, Gibt sich durch Strahlen kund Und bleibt der holde Mond, So wie der Hund – ein Hund.
[Grillparzer: Epigramme. Deutsche Lyrik von Luther bis Rilke, S. 38424 http://www.digitale-bibliothek.de/band75.htm]
Sie ahnte vielleicht in vielen Momenten weder die Ursache noch die Größe des Eindrucks, den sie hervorzauberte. Die Nachtwandlerin hat man in deutscher Sprache von keiner Darstellerin wieder so gehört wie von ihr, und ich stelle die Agathe eben so hoch.
Und ihre Lieder! Sie sang in scandinavischen Lauten, aber man glaubte sie zu verstehen und man verstand sie wirklich, wenn man ihr Auge, ihre Mienen und den Ausdruck ihrer Töne beobachtete.
[Anschütz: Erinnerungen aus dessen Leben und Wirken. Deutsche Autobiographien, S. 2156 http://www.digitale-bibliothek.de/band102.htm ]
Jetzt muß ich indes auch einer andern bedeutenden Erscheinung damaliger Zeit gedenken, und das war die Stimme der Jenny Lind, welche im März dieses Jahres mir zum erstenmal zu Ohren drang.
Das Phänomen dieser Stimme ist so merkwürdig, daß man wohltut, darüber sich zu möglichster Klarheit zu bringen, was sie eigentlich bedeute. An einer überhaupt schönen menschlichen Singstimme zähle ich aber drei Momente als die wesentlichen auf: zuerst das edle, voll, rein, mild und stark tönende Organ selbst, zweitens die Korrektheit der Kunst des Gesanges; scharfes Treffen des Tons, richtiges Halten und Tragen desselben sowie klares Gefühl für Takt und Rhythmus und feine Verbindung der Töne; drittens endlich das große geistige Element der Stimme, die Macht, daß die Stimme gleichsam ein lautes tönendes Fühlen und Denken, eine große seelische Gewalt werde, welche, weil sie das Höchste hat: den erkennenden Geist, auch das Tiefste besitzt: die umfassende hinreißende Liebe.
Die Stimme der Lind nun hat in den beiden ersten Beziehungen mich vollständig befriedigt. Es ist kaum möglich, einen reinern, weichern, gesündern, feinern Ton zu haben als sie, und es ist auch kaum möglich, mit mehr Korrektheit zu singen als sie. Ich habe scharf Achtung gegeben bei der Mozartschen Arie und bin auf keinen noch so kleinen Flecken der Ausführung gestoßen.
Ebenso unbefangen muß ich aber auch sagen, daß in Beziehung auf das dritte Moment sie mir nur einen mäßigen Eindruck gemacht hat, und für mich würde dies schon hinreichen, sie als Sängerin nicht so hoch zu stellen, wie sie jetzt in der Welt gestellt wird.
[Carus: Lebenserinnerungen und Denkwürdigkeiten. Deutsche Autobiographien, S. 16717 http://www.digitale-bibliothek.de/band102.htm ]
Die Italienerinnen Grisi und Persiani müssen vor Neid und Ärger jetzt gelb werden wie Kanarienvögel, während unsre Jenny, die schwedische Nachtigall, von einem Triumph zum andern flattert. Ich sage unsre Jenny, denn im Grunde repräsentiert die schwedische Nachtigall nicht exklusive das kleine Schweden, sondern sie repräsentiert die ganze germanische Stammesgenossenschaft, die der Zimbern ebensosehr wie die der Teutonen, sie ist auch eine Deutsche, ebensogut wie ihre naturwüchsigen und pflanzenschläfrigen Schwestern an der Elbe und am Neckar, sie gehört Deutschland, wie, der Versicherung des Franz Horn gemäß, auch Shakespeare uns angehört und wie gleicherweise Spinoza, seinem innersten Wesen nach, nur ein Deutscher sein kann – und mit Stolz nennen wir Jenny Lind die Unsre! Juble, Uckermark, auch du hast teil an diesem Ruhme! Springe, Maßmann, deine vaterländisch freudigsten Sprünge, denn unsre Jenny spricht kein römisches Rotwelsch, sondern gotisch, skandinavisch, das deutscheste Deutsch, und du kannst sie als Landsmännin begrüßen; nur mußt du dich waschen, ehe du ihr deine deutsche Hand reichst. […] Der Keuschheitssinn dieser Primadonna immaculata offenbart sich am schönsten in ihrem Abscheu vor Paris, dem modernen Sodom, den sie bei jeder Gelegenheit ausspricht, zur höchsten Erbauung aller Dames patronesses der Sittlichkeit jenseits des Kanals. Jenny hat aufs bestimmteste gelobt, nie auf den Lasterbrettern der Rue Lepelletier ihre singende Jungferschaft dem französischen Publiko preiszugeben; sie hat alle Anträge, welche ihr Herr Léon Pillet durch seine Kunstruffiani machen ließ, streng abgelehnt. Diese rauhe Tugend macht mich stutzen – wurde der alte Paulet sagen. Ist etwa die Volkssage gegründet, daß die heutige Nachtigall in frühern Jahren schon einmal in Paris gewesen und im hiesigen sündhaften Conservatoire Musikunterricht genossen habe, wie andre Singvögel, welche seitdem sehr lockere Zeisige geworden sind? Oder fürchtet Jenny jene frivole Pariser Kritik, die bei einer Sängerin nicht die Sitten, sondern nur die Stimme kritisiert und Mangel an Schule für das größte Laster hält? Dem sei, wie ihm wolle, unsre Jenny kommt nicht hierher und wird die Franzosen nicht aus ihrem Sündenpfuhl heraussingen. Sie bleiben verfallen der ewigen Verdammnis.
[Heine: Lutetia. Deutsche Literatur von Lessing bis Kafka, S. 79160 http://www.digitale-bibliothek.de/band1.htm ]
Links
The Jenny Lind Archive.
Online verfügbar unter http://chnm.gmu.edu/lostmuseum/nightingale/, zuletzt geprüft am 29.09.2020.
Books & Arts Museum _ Currier & Ives: First Appearance Of Jenny Lind In America, Art Print 11.1/2 X 15 inches: Home & Kitchen (2020).
Online verfügbar unter https://www.amazon.com/Currier-Ives-Appearance-America-inches/dp/B00IO2RI38, zuletzt geprüft am 29.09.2020.
Dähnhardt, Marie Wilhelmine: Maries Briefe. Der 4. Brief aus London. Über einen Konzertbesuch. Stirner Forum.
Online verfügbar unter http://www.geocities.ws/marieundmax/marie/brief-4.htm, zuletzt geprüft am 29.09.2020.
Deutsche Fotothek: Jenny Lind.
Online verfügbar unter http://www.deutschefotothek.de/?action=addFilter&filter=personen_koerpers&term=Lind%2C%20Jenny, zuletzt geprüft am 29.09.2020.
Deutsches Filminstitut - DIF e.V.: Die schwedische Nachtigall. Spielfilm Deutschland 1940/41 um die Liebe des Märchendichters Hans Christian Andersen zu Jenny Lind. filmportal.de.
Online verfügbar unter https://www.filmportal.de/film/die-schwedische-nachtigall_cf75e48325e645ef924b10a5b4c6bef7, zuletzt geprüft am 29.09.2020.
. findagrave.com: Jenny “The Swedish Nightingale” Lind (1820 - 1887).
Online verfügbar unter https://de.findagrave.com/memorial/7050588/_, zuletzt geprüft am 29.09.2020.
Jorgensen, Cecilia: Did the emperor suffer from tuberculosis? World TB Day 2005 brings us back to the times of Hans Christian Andersen and Jenny Lind.
Online verfügbar unter http://www.iconsofeurope.com/toronto.hca.essay.htm, zuletzt geprüft am 29.09.2020.
The Library of Congress: Today in History: September 11. Eintrag zu Jenny Linds Debüt in Amerika 1850.
Online verfügbar unter https://www.loc.gov/item/today-in-history/september-11/#jenny-lind, zuletzt geprüft am 29.09.2020.
Literatur & Quellen
Quellen
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Weiterführende Literatur
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Bildquellen
- http://openpr.de/
- http://web.ard.de/
- http://wikipedia.org/
- http://www.deutschefotothek.de/
- http://www.lkwdpl.org/
- http://www.riksbank.com/ http://www.schwedenlexikon.de/
- http://www.sfmuseum.org/
- http://www.findagrave.com/
- http://scandinavian.wisc.edu/
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