(Geburtsname: Gerda Hedwig Kronstein)
geboren am 30. April 1920 in Wien
gestorben am 2. Januar 2013 in Madison, Wisconsin (USA)
österreichisch-US-amerikanische Historikerin; Pionierin der Frauen(geschichts)forschung
10. Todestag am 2. Januar 2023
Biografie • Zitate • Weblinks • Literatur & Quellen
Biografie
Gerda Lerner verdankte ihren internationalen Ruf als Frauengeschichtsforscherin vor allem ihren beiden Werken Die Entstehung des Patriarchats und Die Entstehung des feministischen Bewusstseins. Weniger bekannt ist, dass sich ihre Forschungsaktivitäten auch auf die Diskriminierung anderer Bevölkerungsgruppen, z.B. der afroamerikanischen Bevölkerung (vor allem der Frauen) und der sogenannten Unterschichten (vor allem der Arbeiterinnen) erstreckten. Denn sie erkannte früh, dass es die Frauenunterdrückung nicht gibt, sondern immer auch ethnische und „rassische“ Zugehörigkeit, gesellschaftliche Schicht und Status, Religion usw. mitgedacht werden müssen. Diese – im Grunde einleuchtende und banale – Erkenntnis verdankte sie ihren eigenen Lebenserfahrungen als Tochter aus wohlhabendem Hause, als Jüdin, Flüchtling, Immigrantin, in Armut lebende Arbeiterin, Kommunistin, Hausfrau und Mutter, „späte“ Studentin und letztlich anerkannte und geachtete Professorin. Und dies ist wohl der größte Unterschied zu den weißen, europäisch-amerikanischen Männern der Mittel- und Oberschicht, die sich vorzugsweise mit der Geschichte ihresgleichen beschäftigen.
Gerda Kronstein wird 1920 in eine bürgerliche, wohlhabende Wiener Familie hineingeboren. Dass sie Jüdin ist, spielt zunächst keine große Rolle, denn die Eltern begehen zwar die hohen jüdischen Feiertage, führen aber ansonsten ein säkulares Leben. Der Vater Robert ist Apotheker, den die Mitgift seiner Frau in die Lage versetzt, sich ein eigenes Geschäft zu kaufen. Seine Apotheke führt er so erfolgreich, dass er später zusätzlich eine kleine pharmazeutische Fabrik einrichtet. Die Mutter Ilona stammt aus einer Kaufmannsfamilie in Budapest und kann sich nur schwer in ihre Hausfrauen- und Mutterrolle in diesem bodenständigen Haushalt einfinden. Sie wäre am liebsten Malerin; sie ist ein Freigeist, trägt extravagante Kleidung, interessiert sich für moderne Kunst und Literatur, für vegetarische Ernährung und Yoga. Zur engeren Familie gehören ferner die Großmutter väterlicherseits, die in einer eigenen Wohnung im selben Haus lebt, sowie Gerdas fünfeinhalb Jahre jüngere Schwester Nora.
Die Lebensstile der Eltern passen überhaupt nicht zusammen, so dass sie nach der Geburt Noras ein Arrangement treffen, das es beiden erlaubt, ihre eigenen Wege zu gehen, solange dies diskret geschieht. Gerda und Nora werden von ständig wechselnden Kinderfrauen und Gouvernanten erzogen. Dennoch fördert Ilona die Kreativität ihrer Töchter und präsentiert ihnen eine Alternative zum Dasein als Gemahlin und Hausfrau. FreundInnen haben die Mädchen kaum, denn der Vater ist sehr statusbewusst und keine/r der Klassen- oder SpielkameradInnen ist ihm gut genug.
Mit dem Aufstand der Wiener ArbeiterInnen gegen die klerikal-faschistische Regierung Dollfuß im Februar 1934 und dessen gewaltsamer Niederschlagung bricht die Politik in Gerdas Leben ein. Über eine Klassenkameradin bezieht sie eine kommunistische Untergrundzeitung und beginnt sich bei einem Projekt der Roten Hilfe zu engagieren. Der Kontrast zu ihren eigenen Lebensumständen wird ihr hierbei allzu deutlich. Schließlich findet sie Anschluss an eine Gruppe linker, politisch aktiver Studierender der Universität. In dieser Gruppe lernt sie auch ihren Freund, den Medizinstudenten Bobby Jerusalem, kennen.
Mit dem Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland im März 1938 ändert sich schlagartig das gewohnte Leben. In Österreich setzen die Verfolgung von Jüdinnen und Juden, Razzien in ihren Wohnungen und „Arisierungen“ ihrer Geschäfte wesentlich schneller und brutaler ein und finden mehr Billigung in der Bevölkerung als im nördlichen Nachbarland. Der umsichtige Robert Kronstein hatte bereits 1933 eine Apothekenfiliale in Liechtenstein eröffnet und war regelmäßig nach Vaduz gereist. Nun will er erneut auf „Geschäftsreise“ gehen, um von Liechtenstein aus die Einwanderung seiner Familie zu organisieren. Zwar gelingt ihm die Flucht, aber nur wenige Tage später steht die Gestapo in der Wohnung, und da sie seiner nicht habhaft werden kann, werden kurzerhand Ilona und Gerda Kronstein inhaftiert. Nora bleibt bei der Großmutter. Gerda und ihre Mutter dienen als Geiseln, die die Rückkehr des Vaters erzwingen sollen. Die fünf Wochen im Gefängnis, darunter ihren 18. Geburtstag, bezeichnet Gerda Lerner später als das prägendste Ereignis ihres Lebens.
Erst nachdem der Vater sein Wiener Unternehmen ohne Gegenleistung überschrieben hat, werden Ilona und Gerda Kronstein freigelassen. Sie müssen Österreich schnellstmöglich verlassen, aber es dauert noch mehrere Wochen, bis alle Papiere beisammen sind und die Familie in Vaduz wieder vereint ist. Gerda hat weiter gehende Pläne: Sie und Bobby, der mittlerweile in New York studiert, wollen heiraten. Seine Verwandten sollen eine Bürgschaft für sie übernehmen, die ihr die Einwanderung in die USA ermöglicht. Doch die Einwanderungsquoten für ÖsterreicherInnen sind längst erschöpft. Es dauert ein weiteres Jahr, bis zum April 1939, bis sie von Le Havre aus nach New York aufbrechen kann.
Auch die Mutter hält es nicht in Liechtenstein; es ist ihr zu eng und zu provinziell. Neben Noras Internat in der Schweiz finanziert Robert Kronstein nun auch Ilonas kleine Wohnung bei Nizza, wo sie ihre Bilder malt. Vor ihrer Abreise nach Le Havre beschwört Gerda ihre Mutter, angesichts der Kriegsgefahr nach Liechtenstein zurückzukehren. Diese aber will weiterhin in Südfrankreich bleiben. Nach dem Einmarsch der Deutschen in Frankreich wird sie 1940 im Lager Gurs interniert und überlebt ihre Freilassung nur um wenige Jahre. Gerda hat sie nicht mehr wiedergesehen.
Die ersten Jahre in den USA gestalten sich schwieriger als erwartet. Die Ehe mit Bobby ist eine reine Zweckehe, die der Einwanderung in die USA dient. Bereits nach eineinhalb Jahren trennen sie sich. Das Existenzminimum ist nie gesichert. Gerda wagt es nicht, karitative oder jüdische Organisationen um Hilfe zu bitten, in der berechtigten Annahme, bedürftige Flüchtlinge könnten ihren Status verlieren und womöglich zurückgeschickt werden. Sie ist zum ersten Mal im Leben wirklich arm – ohne Rücklagen, ohne Netzwerk und ohne Verwandte, auf die sie zurückgreifen könnte. Sie nimmt jeden Job an, den sie bekommen kann, und sei er noch so schlecht bezahlt – in der Fabrik, als Putzfrau, Kellnerin oder Verkäuferin. Sie absolviert eine Ausbildung zur Röntgenassistentin in einem Krankenhaus, kann aber keine Berufspraxis sammeln. Als ihre Ehe zerbricht, ist sie mal wieder arbeitslos.
Als Gerda im September 1941 Carl Lerner heiratet – einen prekär beschäftigten Filmcutter, der auch in anderen Bereichen des Theaters und Films arbeitet, wenn es sich ergibt – leben beide von der Hand in den Mund. Sie ziehen nach Hollywood, wo Carl ein Jobangebot hat. 1943 erhält Gerda Lerner die US-Staatsbürgerschaft. Die Kinder Stephanie und Daniel werden 1945 und 1947 geboren.
Gerda Lerner ist nun ausschließlich Hausfrau und Mutter. Ihr politisches Engagement ruht jedoch nicht: Nach dem Atombombenabwurf auf Hiroshima beginnt sie für die Friedensbewegung zu arbeiten. Die Abkehr vom New Deal sieht sie mit größter Skepsis. Sie tritt für Fortschritt und soziale Gerechtigkeit ein, kämpft für gewerkschaftliche Organisation, für bezahlbare Wohnungen, Nahrungsmittel – u.a. organisiert sie einen Supermarktboykott – und Kinderbetreuung, gegen Atomwaffen und Krieg, gegen Rassismus. Für sie ist es nur konsequent, Ende 1946 – wie bereits Carl – der Kommunistischen Partei beizutreten. Sie arbeitet in einem Nachbarschaftsverein der Partei mit, der sich um Kinderbetreuung und Bildungsarbeit kümmert, und betreibt Wahlkampf für den Präsidentschaftskandidaten der Independent Progressive Party.
Im Dezember 1945 war in Paris die Women’s International Democratic Federation (WIDF) gegründet worden, die sich für die Verbesserung der Rechte von Frauen, den Schutz von Kindern, für Weltfrieden und Demokratie einsetzt. Im Frühjahr 1946 folgt die Gründung des US-Zweigs dieser Organisation, des Congress of American Women (CAW). Gerda Lerner hilft sofort mit, eine Ortsgruppe in Los Angeles aufzubauen und ist zeitweise Mitfrau im regionalen und nationalen Vorstand. 1948 nimmt sie als Delegierte am II. Weltkongress der WIDF in Budapest teil.
Für KommunistInnen wird es in Hollywood immer schwieriger. Carl, der mehrmals an erfolgreichen Filmproduktionen mitgewirkt hat, bekommt immer seltener Aufträge. Die Komitees für unamerikanische Umtriebe laufen auf Hochtouren. Zahlreiche FreundInnen, KollegInnen und Bekannte werden verhört, müssen Hausdurchsuchungen über sich ergehen lassen und verlieren ihre Arbeit. Aus Mangel an beruflicher Perspektive und um den Verhören zu entgehen, beschließen die Lerners im Sommer 1949 zurück nach New York zu ziehen.
Bereits während ihrer ersten Jahre in New York hatte Gerda Lerner begonnen Kurzgeschichten zu schreiben und an Literaturzeitschriften zu schicken. Bis auf eine war allerdings keine gedruckt worden. Nun, nach der Rückkehr nach New York, nimmt sie ihre schriftstellerische Tätigkeit wieder auf. Als ihr autobiographischer Roman No Farewell 1951 nach zwölf Jahren Arbeit endlich fertig ist, bekommt sie nur Absagen mit der Begründung, das Thema Faschismus habe sich mittlerweile erschöpft. (Erst 1955 wird das Buch von einem österreichischen Verlag übersetzt und unter dem Titel Es gibt keinen Abschied veröffentlicht.) Sie schreibt den Text zu der dramatischen Revue Singing of Women, die bedeutende Ereignisse in der Vergangenheit der amerikanischen Frauen erzählt, aber aus finanziellen Gründen nur drei Aufführungen erlebt, sowie zu Bread and Roses Too, eine Art Musical über den Streik der New Yorker Textilarbeiterinnen 1909. Ferner verfasst sie Flugblätter für das American Committee for the Protection of the Foreign Born zugunsten jener, die schon lange in den USA leben und nun – vor allem als Linke – vor der Abschiebung oder sogar Aberkennung ihrer US-Staatsbürgerschaft stehen. Auch Gerda Lerner selbst fühlt sich wieder einmal in großer Unsicherheit und in ihrer Existenz bedroht. Aber nicht die Furcht vor der antikommunistischen Hysterie der McCarthy-Ära, sondern fehlende Demokratie innerhalb der Partei sowie Arroganz und stalinistischer Dogmatismus der Parteiführung bewegen sie 1956 zum Parteiaustritt.
1958 ist Gerda Lerner an einem Tiefpunkt ihres Lebens angelangt. Gesundheitliche Probleme, schriftstellerische Misserfolge, politische Niederlagen und Rückzüge, die Erfahrung ständig wiederkehrenden Scheiterns nagen an ihrem Selbstwertgefühl. Schließlich ringt sie sich dazu durch, eine neue Art des Schreibens zu versuchen, den historischen Roman. Sie will von den Schwestern Angelina und Sarah Grimké erzählen, Töchter eines wohlhabenden Plantagenbesitzers in South Carolina und Vorreiterinnen im Kampf gegen die Sklaverei und für Frauenrechte. Doch sie muss erkennen, dass sie eine formale Ausbildung zur Historikerin braucht, um ihrer Darstellung gerecht zu werden. Sie schreibt sich für das Studium der Geschichtswissenschaft an der New School for Social Research ein, das sie 1963 mit dem Bachelor abschließt. Bereits vor diesem ersten Abschluss hält sie ein Seminar über „Große Frauen der amerikanischen Geschichte“, eine der ersten Veranstaltungen in Frauengeschichte überhaupt. Zum Masterstudium und zur Promotion wechselt sie an die Columbia University. Aus der Geschichte über die Grimké-Schwestern wird letztlich kein Roman, sondern 1968 Gerda Lerners Doktorinnenarbeit – die erste Dissertation zu einem frauengeschichtlichen Thema. Noch während ihres Studiums wird sie Gründungsmitfrau der National Organization for Women (NOW), der größten feministischen Organisation der USA.
Gerda Lerners erste Arbeitsstelle ist das Sarah Lawrence College in New York, wo sie Geschichte unterrichtet und 1972 als Professorin die erste Studienordnung im Fach Frauengeschichte einführt. Dies zu einer Zeit, in der, wie sie selbst witzelt, „an Frauengeschichte interessierte HistorikerInnen in eine Telefonzelle passen“. Sie ärgert sich über die Diskrepanz zwischen Geschichte – also dem, was im Verlauf der Vergangenheit tatsächlich geschehen ist – und der Geschichtswissenschaft, d.h. dem, was von bestimmten Männern für wesentlich befunden, für die Nachwelt festgehalten und später aussortiert oder weitergetragen wurde: „Frauen stellen die Hälfte der Menschheit dar, sie haben immer mehr als die Hälfte der gesellschaftlichen Arbeiten und Pflichten erfüllt und haben in der Geschichte eine aktive und bestimmende Rolle gespielt. Und dennoch erscheinen sie in der aufgezeichneten Geschichte als Randständige, die zur Entwicklung der Menschheit lediglich ‚marginale‘ Beiträge geleistet haben. Es handelt sich hier um ein großes Vergessen der Hälfte der Menschheit seitens der männlichen Geschichtsschreiber, das darauf beruht, dass patriarchale Werte die Geschichtsschreibung bestimmen und ordnen, d.h. dass die Aktivitäten der Männer von vornherein als bedeutsamer und wichtiger gelten als die Aktivitäten der Frauen.“ Dem will sie die Geschichte von Frauen entgegensetzen; nicht um Lücken in der patriarchal definierten Geschichte zu füllen, sondern um die weibliche Perspektive als gleichberechtigt in die historische Wissenschaft zu integrieren. Erst eine Geschichte, die sich gleichermaßen mit Frauen wie mit Männern beschäftige, könne für sich in Anspruch nehmen, universale Geschichte genannt zu werden.
Sie sieht die Gefahr, dass auch in der Frauengeschichte die der weißen Oberschicht als repräsentativ für die Gesamtheit der Frauen betrachtet werden könnte. Daher bleibt die Arbeit über die Grimké-Schwestern ihre einzige, die sich mit der relativ erfolgreichen weißen Elite befasst. In The Lady and the Mill Girl (1969) untersucht sie die Unterschiede, die durch verschiedene Klassenzugehörigkeiten hervorgerufen werden. In ihrer weiteren Forschungstätigkeit nimmt sie den Aspekt der „Rasse“ (abgegrenzt zur ethnischen Zugehörigkeit) hinzu. 1972 veröffentlicht sie Black Women in White America, eine Quellensammlung zur Geschichte der Afroamerikanerinnen, die in der Geschichtswissenschaft zunehmend an Bedeutung gewinnt, aber einen Mangel an Primärquellen aufweist. Wie viele Feministinnen ihrer Generation (z.B. Betty Friedan) empfindet sie jedoch ein Unbehagen Lesben gegenüber und deren berechtigter Forderung nach Teilhabe an der Frauenforschung. Damit unterschätzt sie die sozialen, gesellschaftlichen (und damit auch historischen) Folgen, die ein Nicht-Bezug auf Männer mit sich bringt. Erst viel später ist sie in der Lage, auch Homophobie als Merkmal zur Unterdrückung in ihre Überlegungen einzubeziehen.
Während sie am Sarah Lawrence College tätig ist, erkrankt Carl an einem Hirntumor, an dem er 1973 stirbt. Sie pflegt ihn bis zu seinem qualvollen Ende und schreibt anschließend das Buch A Death of One’s Own (dt.: Ein eigener Tod), in dem sie u.a. für das Recht der/des Todgeweihten auf Wissen um ihren/seinen Zustand plädiert.
1980 wird Gerda Lerner als Professorin für Geschichte an die University of Wisconsin in Madison berufen, wo sie bis zu ihrer Emeritierung 1991 arbeitet. Gegen den Widerstand von traditionellen FakultätskollegInnen, Vorgesetzten und Universitätsverwaltung etabliert sie dort das Fach Frauengeschichte, für das sie auch ein DoktorandInnenprogramm entwickelt. Während dieser Zeit erscheinen ihre grundlegenden Arbeiten zur Frauengeschichtsforschung, zunächst The Majority Finds its Past (dt.: Frauen finden ihre Vergangenheit, 1995), eine Aufsatzsammlung u.a. über Unterschiede zwischen Frauen, die Dame und die Fabrikarbeiterin, Afroamerikanerinnen und weiße Frauen, Frauen in der Antisklavereibewegung, Hausfrauen.
Am bekanntesten wird Gerda Lerner mit ihrem zweibändigen Werk Die Entstehung des Patriarchats und Die Entstehung des feministischen Bewusstseins. Hiermit legt sie in einem weiten Bogen das System der Frauenunterdrückung von ihren Wurzeln in den ersten Hochkulturen Mesopotamiens bis ins 19. Jahrhundert dar. Demnach begann die Unterdrückung von Frauen vor mehr als 3000 Jahren mit der Versklavung von Frauen eines besiegten Stammes oder Volkes. Die letztlich resultierte Anpassung der Frauen an ihre Unterdrückung sei mit körperlicher Gewalt, ökonomischer Abhängigkeit und einem Belohnungssystem für „willige“ Frauen durchgesetzt worden. Das Patriarchat ist nach Lerners Auffassung dadurch gekennzeichnet, dass Männer Kontrolle über das soziale und sexuelle Verhalten sowie die Fortpflanzungsfähigkeit von Frauen ausüben. Diese Definition von Patriarchat lässt sie zu der Schlussfolgerung kommen, dass es ein Matriarchat als Umkehrung der Verhältnisse, also die Herrschaft der Frauen über Männer, niemals und nirgends gegeben hat. Ein relativ hoher Status von Frauen innerhalb der Familie sei kein Anzeichen für ein Matriarchat bzw. die Macht von Frauen. Damit stellt sie sich in krassen Gegensatz zu den Matriarchatsforscherinnen, v.a. den Auffassungen Marija Gimbutas‘.
Zudem seien Frauen Jahrtausende lang von Bildung, Einfluss, Macht und Selbstentfaltung ferngehalten worden. Einen kollektiven, öffentlichen Widerstand gegen diese Unterdrückung gebe es hingegen erst seit etwa 150 Jahren. Dieser Widerstand sei aber schwieriger als bei anderen unterdrückten Gruppen (z.B. der Kategorien „Rasse“, Klasse, Ethnizität, Religion), weil Frauen immer auch Angehörige dieser einzelnen Kategorien sind, unter Umständen begrenzte Macht ausüben und/oder die einzelnen Gruppen gegeneinander ausgespielt werden. Damit wird eine Solidarisierung mit anderen Frauen erschwert, obwohl die Frauen innerhalb der eigenen Gruppe fast immer Männern untergeordnet sind.
Trotz der Skepsis und Ablehnung, die ihre Arbeit oftmals erfahren hat, wird ihre Leistung auch anerkannt und gewürdigt: 1981 wird Gerda Lerner als erste Frau Präsidentin der Organization of American Historians. Der Lerner-Scott-Preis wird seit 1992 für die beste Dissertation der USA im Bereich Frauengeschichte vergeben. 1995 erhält sie den Käthe-Leichter-Preis – den österreichischen Staatspreis für Frauen- und Geschlechterforschung –, im Jahr darauf das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst sowie 2012 den Frauen-Lebenswerk-Preis des österreichischen Frauenministeriums. Neben zahlreichen weiteren Auszeichnungen werden ihr insgesamt achtzehn Ehrendoktorwürden verliehen, darunter der Harvard University in Cambridge, Massachusetts und der Hebräischen Universität Jerusalem.
Nach ihrer Emeritierung lehrt sie noch mehrere Jahre an der Duke University in Durham/North Carolina, wo sie die Winter bei der Familie ihrer Tochter Stephanie verbringt. Bis zur Veröffentlichung ihrer Autobiographie Fireweed 2002 (dt.: Feuerkraut) verheimlicht sie ihre Vergangenheit als Kommunistin. Dabei kritisiert sie schon seit Langem die marxistische Analyse zu Frauen in der Gesellschaft als nicht ausreichend, da sie die Unterdrückung der Frauen in ihrer Bedeutung jener der ArbeiterInnenschaft unterordnet.
In späteren Jahren ist es für Gerda Lerner besonders enttäuschend zu sehen, dass Women’s Studies zu Gender Studies umfunktioniert werden. Hiermit würden wieder einmal die Frauen aus dem Blickfeld geraten und unsichtbar gemacht. Bis ins hohe Alter ist sie interessiert an politischen Vorgängen: Sie sorgt sich über die weltweit wachsende Ungleichheit, religiösen Fundamentalismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sowie die US-amerikanische Sicherheitspolitik und freut sich über Bewegungen wie den „Arabischen Frühling“ oder Occupy. Ganz besonders beglückt ist sie über die Einzelausstellung mit den Bildern ihrer Mutter, die 2000 vom Jüdischen Museum Wien ausgerichtet wird.
2013 stirbt Gerda Lerner in ihrem Heim in Madison. Ihr wissenschaftlicher Nachlass wird von der Schlesinger Library der Harvard Universität betreut. (Text von 2015)
Verfasserin: Christine Schmidt
Zitate
Meine Kindheit lehrte mich […] die Notwendigkeit einer gesunden Skepsis gegenüber den Werten derjenigen, die die Regeln aufstellten.
Die Leute starrten einen an, wenn man vorbeiging, und bemerkten die ABWESENHEIT, das Hakenkreuz, das nicht da war, das Zeichen, das man nicht als Schutzschild vor sich hertrug, und sie wussten Bescheid. Man war keine von ihnen, man gehörte zu den Anderen.
Ich wusste, dass ich als Pionierin in einem vernachlässigten oder damals noch nicht anerkannten Forschungsfeld nur durch außerordentliche Leistungen erfolgreich sein konnte. Dies bedeutete, dass ich alles lernen musste, was die traditionelle Ausbildung in der Geschichtswissenschaft zu bieten hatte. Und das tat ich, und es gefiel mir sehr, und dann ging ich weiter, um die Tradition herauszufordern und zu verändern.
Wir müssen nicht tun, was die Anderen tun, wenn es nicht richtig ist.
Das Berichten aus dem Rückblick, jetzt, zu einer Zeit, da man schon weiß, wie alles ausging, verzerrt die Wirklichkeit des Erlebten.
Sich selbst zu belügen ist die schlimmste aller Sünden, weil man dann seinem eigenen Urteil nicht mehr trauen kann.
Das Patriarchat kann nicht existieren ohne Hierarchie und ohne „die Anderen“, egal, ob Juden, Schwarze oder Frauen. Darum müssen wir Rassenhass und Frauenhass gleichzeitig bekämpfen.
Als es Schwarze Listen gab und auf unerwünschte Meinungen die Gefängnisstrafe stand, wollte ich lieber auf der Seite jener stehen, die angegriffen wurden, als zu den Angreifern gehören.
Es ist wirklich schrecklich, ein Buch verbrennen zu sehen, aber es ist noch viel schlimmer, ein Buch selbst anzuzünden. Für mich wurde die Tatsache, dass ich so etwas tat, weil ich Angst um mich und um meine Familie hatte und uns schützen wollte, zu einem Symbol der Unterdrückung und der Niederlage.
Heute, in dieser viel zynischeren und desillusionierten Welt, kämpfe ich immer noch dafür, den Sinn für eine große, gute Sache und ein höheres Ziel zu bewahren. Doch heute weiß ich, dass dieser Kampf nur geführt werden darf, wenn dabei das kritische Urteilsvermögen bestehen bleibt.
Jeden Gipfel erreicht man, indem man einen Schritt nach dem anderen tut, in tausendfachen Wiederholungen und tausenden scheinbar aussichtslosen Bewegungen.
Es war die schwierigste Arbeit, die ich unternommen habe [= die Arbeit am Buch zum feministischen Bewusstsein], weil mir die Tragödie der vielen Jahrhunderte und Jahrtausende währenden Verschwendung von Begabung und Energie deutlicher als je bewusst wurden.
Diese Systeme [= Herrschaftssysteme] verlangen die Produktion von „abweichenden Außenseitern“, zu denen sich die dominante Gruppe als Gegensatz definieren kann. Die Gesichtspunkte der Ausgrenzung dieser Gruppen als „das Andere“ sind willkürlich und situationsabhängig. Es kann sich um farbige Menschen handeln, um bestimmte ethnische Gruppen, um Frauen, Zigeuner, Ketzer, AIDS-Kranke oder Mütter, die von der Sozialhilfe leben. Sind sie erst einmal dem Vorgang der Verwandlung in „Abweichende“ unterworfen, so können und werden sie als Sündenböcke für die ungelösten Probleme der herrschenden Gruppe dienen. Das ist ihre Funktion. […] Nicht der „Unterschied“ ist das Problem. Das Problem ist die Dominanz, die sich zu ihrer Rechtfertigung auf konstruierte Unterschiede beruft.
Das Patriarchat als Herrschaftssystem beruht auf der „Erfindung“, dass sich beliebige Unterschiede zwischen Menschen nutzen lassen, um Kategorien zu konstruieren, mit denen die ungleiche Verteilung von Ressourcen und die Macht kleiner Eliten über große und vielfältig gegliederte Massen von Menschen gerechtfertigt, erklärt und für die Ausgebeuteten hinnehmbar gemacht werden. Kurz: „Differenz“ kann dazu dienen, Macht entstehen zu lassen und aufrechtzuerhalten.
Die Funktion verschiedener Formen von Unterdrückung […] ist es, diese Teilung zu Wege zu bringen, indem verschiedenen Gruppen der Unterdrückten unterschiedliche Vorteile gegenüber anderen Gruppen geboten und sie so gegeneinander ausgespielt werden. Rassismus, Antisemitismus, verschiedene Formen ethnischer Vorurteile, Sexismus, Klassenhass und Homophobie sind alles Mittel zu diesem Zweck.
Ohne die Abschaffung des Sexismus kann kein anderes hierarchisches Konzept oder System erfolgreich beseitigt werden. Ganz egal, wie sehr sich wirtschaftliche und soziale Beziehungen verändern, solange der Sexismus in der Familie und im Bewusstsein von Männern und Frauen immer wieder Ungleichheiten schafft, wird Hierarchie immer wieder neu geboren.
Damit Frauen das Bewusstsein von Männern verändern können, müssen sie erst selbst zu einem neuen Bewusstsein gelangen. Das bedeutet, dass sich Frauen allein und gemeinsam von patriarchalischem Denken und patriarchalischen Reaktionsweisen befreien müssen, zu denen sie indoktriniert wurden.
[…] auch heute noch sind die sich selbst unterhaltenden Frauen im Vergleich zu ihren Brüdern eindeutig ökonomisch benachteiligt, weil sie sich auf einem Arbeitsmarkt bewegen, der den soziokulturellen Geschlechtsrollen entsprechend definiert und gegliedert ist. […] die „Feminisierung der Armut“, eine im späten 20. Jahrhundert weltweit zu beobachtende Erscheinung, [ist] strukturell bedingt. Sie beruht auf der irrigen Annahme, dass jede Frau in einem Haushalt leben sollte, in dem ein Mann das Familienoberhaupt ist und den Lebensunterhalt verdient. An dieser Unterstellung liegt es, dass es noch immer den Lohn- und Einkommensunterschied zwischen Frauen und Männern gibt und Frauen in den überwiegend schlecht bezahlten Dienstleistungsbereichen arbeiten.
Historiker und Historikerinnen, die sich mit Familiengeschichte befassen, stellen viele Fragen in Bezug auf Frauen, aber Familiengeschichte ist nicht als solche schon Frauengeschichte. Es ist nicht länger ausreichend, Frauen vor allem als Mitglieder von Familien zu betrachten. Die Familiengeschichte hat es im Großen und Ganzen unterlassen, unverheiratete und verwitwete Frauen in ihre Untersuchungen einzubeziehen.
Die größte Gefahr für das Überleben der Menschheit sind Machos in Machtstellungen, ganz egal, welcher Teilbereich der antiquierten Sozialstrukturen ihnen untersteht. […] Da sie sich auf nichts anderes verstehen als auf die Maximierung ihrer kurzfristigen Vorteile über andere sowie darauf, an just der illusorischen Macht zu kleben, die sie gerade haben, können sie sich nicht schnell genug den Veränderungen anpassen, die für das Überleben der Menschheit nötig sind.
Ein schlechtes Mittel kann nichts Gutes bewirken.
Wir können von der Erfahrung der Friedensbewegung profitieren, um etwas über Alternativen zum Krieg und über friedliche Konfliktlösung zu lernen. Wir können von der Ökologiebewegung lernen, nicht so verschwenderisch zu leben und bescheidener zu denken. Von Menschen anderer Rassen und Kulturen können wir – ebenso wie von der Schwulen/Lesbenbewegung – lernen, angesichts der menschlichen Vielfalt weniger anmaßend zu sein, die Buntheit und den Reichtum menschlicher Möglichkeiten zu schätzen.
Meine Arbeit gründet sich auf die Überzeugung, dass das Patriarchat ein Produkt der historischen Entwicklung ist und auch durch historische Prozesse beendet werden kann.
Alles, was mit den Toten unerledigt geblieben ist, bleibt für den Rest unseres Lebens in uns.
Links
Gerda Lerner | Historian. Offizielle Webseite des Gerda Lerner Literary Trust, viele Informationen.
Online verfügbar unter http://www.gerdalerner.com/, zuletzt geprüft am 22.04.2020.
Gerda Lerner | Jewish Women's Archive.
Online verfügbar unter https://jwa.org/people/lerner-gerda, zuletzt geprüft am 22.04.2020.
Gerda Lerner | Radcliffe Institute for Advanced Study at Harvard University.
Online verfügbar unter https://www.radcliffe.harvard.edu/schlesinger-library/collection/gerda-lerner, zuletzt geprüft am 22.04.2020.
Nachruf: Gerda Lerner, Historikerin der Frauen. Die Presse, Print-Ausgabe, 05.01.2013 (2013).
Online verfügbar unter https://diepresse.com/home/kultur/literatur/1329237/Nachruf_Gerda-Lerner-Historikerin-der-Frauen, zuletzt geprüft am 22.04.2020.
WebCite®-Archivfassung: http://www.webcitation.org/6w6QFWNCS.
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Grimes, William (2013): Gerda Lerner, Historian, Dies at 92. The New York Times, Jan. 3, 2013.
Online verfügbar unter http://www.nytimes.com/2013/01/04/us/gerda-lerner-historian-dies-at-92.html, zuletzt geprüft am 22.04.2020.
WebCite®-Archivfassung: http://www.webcitation.org/6w6PfkQMr.
Ramde, Dinesh (2013): Women’s history pioneer Gerda Lerner dies at 92.
Online verfügbar unter https://www.salon.com/2013/01/04/womens_history_pioneer_gerda_lerner_dies_at_92_3/, zuletzt geprüft am 22.04.2020.
WebCite®-Archivfassung: http://www.webcitation.org/6w6QQXIsI.
Schwarzer, Alice (1992): Gerda Lerner: Der Ursprung der Macht. EMMA, 1. September 1992.
Online verfügbar unter https://www.emma.de/artikel/gerda-lerner-der-ursprung-der-macht-266129, zuletzt geprüft am 22.04.2020.
Schwarzer, Alice (2000): Gespräch mit Gerda Lerner: Ich bin ein Alien. EMMA, 1. Mai 2000.
Online verfügbar unter https://www.emma.de/artikel/gespraech-mit-gerda-lerner-ich-bin-ein-alien-266112, zuletzt geprüft am 25.04.2020.
Literatur & Quellen
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Keller, Renata (2016): Warum Frauen Berge besteigen sollten. Eine Reise durch das Leben und Werk von Dr. Gerda Lerner. 1 DVD-Video (90 + 36 min). Fridolfing. Absolut Medien. (Absolut Medien Dokumentation, 4052) ISBN 9783848840526.
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Lerner, Gerda (2002): Zukunft braucht Vergangenheit. Warum Geschichte uns angeht. (=Why history matters) Aus dem am. Englisch von Walmot Möller-Falkenberg. Königstein/Taunus. Helmer. (Aktuelle Frauenforschung) ISBN 3-89741-096-6.
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Lerner, Gerda (2005): The majority finds its past. Placing women in history. Chapel Hill, NC. University of North Carolina Press. ISBN 0807856061.
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Lerner, Gerda (2014): Feuerkraut. Eine politische Autobiografie. (=Fireweed) Aus dem am. Englisch von Andrea Holzmann-Jenkins und Gerda Lerner. Wien. Czernin. ISBN 9783707602906.
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Lerner, Gerda (2017): Es gibt keinen Abschied. Roman. (=No farewell) Aus dem Englischen von Edith Rosenstrauch-Königsberg ; mit einem Vorwort von Marlen Eckl. 1953 und 1955 unter Pseudonym erschienen. 1. Aufl. Wien. Czernin. ISBN 978-3-7076-0610-2.
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