(Elżbieta Pawłowska [Geburtsname]; Elise/Elisa/Eliza Orzeszko und zahlreiche weitere Schreibweisen; Gabriela Litwinka)
geboren am 6. Juni 1841 in Milkowszczyźna (bei Grodno)
gestorben am 18. Mai 1910 in Grodno
polnische Schriftstellerin
180. Geburtstag am 6. Juni 2021
Biografie • Weblinks • Literatur & Quellen • Bildquellen
Biografie
Gleich zweimal galt Eliza Orzeszkowa als aussichtsreiche Anwärterin auf den Literaturnobelpreis: doch 1905 ging der Preis an den ebenfalls aus Polen stammenden Henryk Sienkiewicz (»Quo Vadis«) und 1909 unterlag sie Selma Lagerlöf. Aber auch wenn ihr die ganz große internationale Anerkennung versagt blieb, Eliza Orzeszkowa war (und ist) die herausragende Repräsentantin der polnischen realistischen Literatur des 19. und des beginnenden 20. Jahrhunderts. Ihre Werke wurden nicht nur zu ihren Lebzeiten und nicht nur in Polen viel gelesen. Auch noch lange nach ihrem Tod wurden ihre Hauptwerke immer wieder neu aufgelegt. Zugleich galt sie als die literarische Stimme der polnischen Frauenbewegung ihrer Zeit.
Ihre zahlreichen BiografInnen und RezensentInnen in Polen sind sich in vielem einig, doch zu ihrem Geburtsjahr gibt es gleich drei unterschiedliche Angaben: 1841, 1842 und 1843. Als wahrscheinlich gilt das Jahr 1841, auch wenn Eliza Orzeszkowa in einem Brief an ihre Biografin Marya Czesława Przewóska schrieb, sie sei 1863, im Jahr des letzten Aufstandes gegen die russische Teilungsmacht, erst zwanzig Jahre alt gewesen. (1) Dafür besteht größere Einigkeit darüber, wie die Umstände aussahen, in denen sie sich zur bedeutenden Schriftstellerin und zur herausragenden Vertreterin des Warschauer Positivismus entwickeln konnte.
Elżbieta Pawłowska, so ihr Geburtsname, wuchs auf einem Landsitz in der Nähe von Grodno auf, das damals im russischen Teilungsgebiet Polens lag und heute zu Weißrussland gehört. Ihre Eltern, Franciszka ź Kamieńskich und Benedykt Pawłowski entstammten beide dem niederen polnischen Adel, der Szlachta. Eliza und ihre ältere Schwester Klementyna wuchsen in einer (noch) wohlhabenden und intellektuell aufgeschlossenen Familie auf. Besonders ihr Vater hatte eine beachtliche Gemäldesammlung und eine noch umfangreichere Bibliothek angelegt. Benedykt Pawłowski starb, als Eliza drei Jahre alt war. Nach seinem Tod verpachtete Franciszka Pawłowska den Landsitz und zog mit den Töchtern und ihrer Mutter nach Grodno, heiratete später erneut. Elizas Schwester Klementyna starb noch im Kindesalter.
Eliza erhielt die damals für eine Szlachta-Tochter übliche (musische) Bildung, die von allem etwas bot, aber keinen wirklich gründlichen Unterricht. Mit elf Jahren kam sie in ein von Ordensfrauen geführtes vornehmes Pensionat in Warschau. Dort begegnete sie einer nicht weniger schriftstellerisch begabten Mitschülerin, Maria Wasiłowska, die später als [url=https://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/maria-konopnicka]Maria Konopnicka[/url] literarische Erfolge feiern sollte. Aus dem gemeinsamen Interesse an Literatur und am Schreiben erwuchs eine lebenslange Freundschaft. Nach fünf Jahren im Warschauer Pensionat kam Eliza 1857 zurück nach Grodno. Knapp ein Jahr später war sie, die als ausgesprochen gute Partie galt, bereits verheiratet. Es war eine typische Konvenienzehe, die die Sechzehnjährige mit dem mehr als doppelt so alten Piotr Orzeszko im Januar 1858 (wohl auf Betreiben ihrer Mutter) einging. Zusammen mit diesem Mann lebte sie dann aber nur wenige Jahre auf seinem Gut in Ludwinów, ebenfalls im damaligen russischen Teilungsgebiet gelegen.
Eliza Orzeszkowa selbst bezeichnete die ersten Ehejahre als eine Art unbekümmerten Karneval, häufig verbrachte sie Zeit auf Reisen, hielt sich oft in Warschau auf. Doch schon bald zeigten sich echte Differenzen zwischen ihr und ihrem Ehemann. Er teilte ihr ausgeprägtes literarisches und auch wissenschaftliches Interesse nicht, und zu seinem Missfallen eröffnete sie gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder eine Dorfschule, um die Kinder der Bauern zu unterrichten.
Die entscheidende Wende im Leben von Eliza Orzeszkowa brachte dann der Januaraufstand 1863 gegen die zaristische Herrschaft. Anders als ihr Mann, der eine zögerliche Haltung einnahm, beteiligte sich Eliza Orzeszkowa aktiv am Geschehen. Sie organisierte nicht nur Hilfe für verwundete Aufständische, sondern gab auch einem der Führer des Aufstandes, Romuald Traugutt, mehrere Wochen Unterschlupf und sorgte für seine sichere Weiterreise. (Traugutt selbst wurde später gefasst und 1864 in Warschau hingerichtet.)
Die Strafe für Eliza Orzeszkowas Beteiligung am Aufstand traf dann vor allem ihren Mann: wie viele andere Aufständische verlor auch Piotr Orzeszko seinen gesamten Besitz und wurde 1865 nach Sibirien verbannt. Doch im Gegensatz zu den Ehefrauen anderer Verbannter entschloss sich Eliza Orzeszkowa, ihm nicht zu folgen, sondern unter Bruch aller Konventionen allein zurück auf das Gut ihrer Eltern zu ziehen. Sie ging damit in eine gesellschaftlich und auch finanziell eher ungewisse Zukunft.
Die folgende Scheidung von Piotr Orzeszko kostete sie eine große Summe und auch das elterliche Landgut war unter den neuen politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen nach der Niederschlagung des Aufstandes nicht zu halten. Der Landadel hatte im russischen Teil Polens noch lange von der Leibeigenschaft profitieren können, doch als die 1864 aufgehoben wurde und zudem hohe Kontributionsleistungen erbracht werden mussten, waren die Güter völlig unrentabel. Auch Eliza Orzeszkowa musste den Besitz in Milkowszczyźna verkaufen und zog 1869 endgültig nach Grodno.
Das Leben als Schriftstellerin
Grodno war alles andere als ein intellektuelles und kulturelles Zentrum, und doch entschloss sich Eliza Orzeszkowa ausgerechnet in der tiefsten Provinz, aus ihrem Schreibtalent einen Beruf zu machen. Viele mehr Möglichkeiten, Geld zu verdienen, standen ihr, wie allen Frauen ihrer Gesellschaftsschicht, ohnehin nicht offen. Und ausgerechnet in der tiefsten Provinz lebte sie dann das Leben einer unabhängigen Frau – die noch dazu eine Beziehung mit einem verheirateten Mann hatte: Erst viele Jahre später, 1894, nach dem Tod seiner Ehefrau, heiratete sie ihren Liebhaber, den Rechtsanwalt Stanisław Nahorski. Die Ehe war jedoch nur von kurzer Dauer. Nahorski starb bereits 1896.
Auch wenn sie die Scheidung von Piotr Orzeszko mit Nachdruck betrieben hatte, führte sie doch den Ehenamen weiter und machte ihn zu ihrem (Haupt-)Namen als Schriftstellerin. Sie schrieb, nicht gerade zur Freude der russischen Zensur, auf Polnisch, nicht selten mit Anklängen an die Sprache der Landbevölkerung im litauisch-weißrussischen Grenzgebiet. Der Umgang mit der Zensur und der Unterdrückung der polnischen Sprache wurden zu ihrem täglichen Brot.
1866, noch auf dem elterlichen Gut, hatte Eliza Orzeszkowa ihre erste Erzählung »Obrazek z lat głodnych« (dt.: Bild aus den Hungerjahren) in der Zeitschrift Tygodnik Illustrowany veröffentlicht. In rascher Folge erschienen dann weitere Erzählungen und Essays.
1870 veröffentlichte sie in der Zeitschrift Tygodnik Mód i Powieści ihren ersten größeren Essay zur Situation von Frauen – »Kilka słów o kobietach« (dt.: Einige Worte über Frauen). Darin, und später in Abwandlungen des Ursprungstextes, beschrieb sie ihr emanzipatorisches Konzept: Eliza Orzeszkowa wollte für Frauen aller Gesellschaftsschichten eine gründliche Bildung, Aufklärung, Rationalität, sie wollte die Teilhabe von Frauen an geistiger und ethisch-moralischer Arbeit.
Orzeszkowa beschrieb die Rechtlosigkeit von Frauen, die vielfältigen familiären und gesellschaftlichen Abhängigkeiten, entwickelte daraus aber kein ausdrücklich politisches Ziel. Ihr ging es zunächst um die Anerkennung der Frauen als menschliche Wesen. »Allgemein wiederholen alle, mit Überzeugung oder mit dem Anschein der Überzeugung, die Frau sei genauso ein Mensch wie der Mann«, schrieb sie. (2) Aber dies sei nur in der Theorie so. Vom Wahren, Guten und Schönen werde den Frauen allenfalls das Gute und Schöne beigemessen, das Wahre aber bliebe ihnen vorenthalten. Statt menschlichen Wesen ähnelten die Frauen vielmehr Blumen, Puppen oder Engeln. Dabei »sollte die Frau ebenso die moralische Kraft und Fertigkeit besitzen und gebrauchen, deren sich in einem vernunftgemäßen Leben Männer bedienen« (3) Zudem prägte Eliza Orzeszkowa einen für Frauen ihrer Gesellschaftsschicht neuen Begriff von Arbeit. So wichtig für sie Arbeit als Broterwerb war, sollte Arbeit doch auch eine Quelle der Freude sein und dem menschlichen, und damit auch dem weiblichen, Leben einen Sinn geben.
Ihren (von der Literaturkritik nicht unbedingt positiv gemeinten) Ruf als Begründerin der (Frauen-)Tendenzliteratur in Polen erwarb sich Eliza Orzeszkowa 1873 mit der Veröffentlichung des Romans »Marta«. Die Romanheldin, Marta Świcka, mit Mitte Zwanzig verwitwet, galt als Verkörperung einer ganzen Generation junger Polinnen, denen es wegen ihrer rudimentären Bildung und Ausbildung nicht gelang, auf eigenen Füßen zu stehen. Die Romanfigur Marta scheitert bei dem Versuch, Geld für sich und ihre kleine Tochter zu verdienen. Sie hat keine Chance als Lehrerin, und auch andere Erwerbsmöglichkeiten bleiben ihr verschlossen. So muss sie von einer Stellenvermittlerin für Lehrerinnen erfahren: »In unserer Gesellschaft kann nur die Frau einen zum Leben ausreichenden Verdienst erwerben und ihr Schicksal vor großem Leid und Not bewahren, die eine hohe Ausbildung auf irgendeinem Wissensgebiet oder ein echtes und starkes Talent besitzt. Alle Kenntnisse der Anfangsgründe und mittelmäßige Fähigkeiten bringen nichts ein oder höchstens ein trockenes und hartes Brot, das wahrscheinlich in Tränen geweicht und mit Demütigungen belegt ist. Einen Mittelweg gibt es hier nicht, die Frau muss vollkommen sein, auf welchem Arbeitsgebiet auch immer, sie muss sich mit dieser Vollkommenheit einen Namen machen, einen Ruf erwerben und infolgedessen einen großen Zulauf haben. Wenn sie mit ihren Kenntnissen, mit ihrem Talent ein, zwei Grade darunter liegt, hat sie alles gegen sich – hinter sich hat sie nichts.« (4) Dies spürt Marta Świcka bei jedem Versuch, doch noch einen Erwerb zu finden. In ihrer Verzweiflung wird sie zur Diebin. Von einer Menschenmenge durch die Straßen Warschaus gejagt, gerät die junge Frau unter eine Pferdebahn und stirbt an ihren Verletzungen.
»Marta« war das erste große Plädoyer der Orzeszkowa für eine bessere Schul- und Berufsausbildung von Mädchen und Frauen. In Polen machte das Buch rasch Furore und wurde auch zu Lebzeiten von Eliza Orzeszkowa immer wieder neu aufgelegt. Auf Deutsch erschien das Buch unter dem Titel »Ein Frauenschicksal« erstmals 1887 und fand ebenfalls großen Anklang. So erhielt Eliza Orzeszkowa zu ihrem 25jährigen Jubiläum als Schriftstellerin im Jahr 1891 auch aus Deutschland zahlreiche Grußadressen von Frauenvereinigungen wie zum Beispiel dem Allgemeinen Deutschen Frauenverein oder dem Verein Frauen-Wohl.
Obwohl die Frauenfiguren in ihren Romanen und Erzählungen weiterhin eine große Rolle spielten, wandte sich Eliza Orzeszkowa mehr und mehr anderen Stoffen zu. Die Frauenfrage blieb für sie wichtig, sie sah in ihr aber nicht das einzige ungelöste gesellschaftliche Problem. In rascher Folge schrieb und veröffentlichte sie Romane, Erzählungen, Dramen und Artikel zur sozialen Situation in Polen, befasste sich mit der Lage der Landbevölkerung und widmete sich als erste polnische Schriftstellerin eingehend dem jüdischen Leben im Osten Polens. Am Ende ihres Lebens waren es rund 30 Romane und eine schier endlose Zahl an kleineren Prosawerken und Artikeln, die immer wieder neu und in unterschiedlichen Zusammensetzungen veröffentlicht wurden.
Von 1879 bis 1882 betrieb Eliza Orzeszkowa in Wilna sogar eine eigene Verlagsbuchhandlung, gab dort die Werke anderer Autorinnen und Autoren des Warschauer Positivismus und verschiedene Periodika heraus. Die Buchhandlung wurde mehr und mehr zu einem Ort des mit literarischen Mitteln betriebenen Widerstands gegen die russische Teilungsmacht – was von der nicht unentdeckt blieb. Das Geschäft wurde geschlossen, Eliza Orzeszkowa unter Polizeiaufsicht gestellt und angewiesen, nach Grodno zurückzukehren und die Stadt nicht zu verlassen. Ruhe aber fand sie in ihrer Heimatstadt nicht. Bei einem Feuer, das große Teile der Stadt in Schutt und Asche legte, blieb auch Eliza Orzeszkowas Besitz nicht verschont. Trotz aller Widrigkeiten blieb sie in Grodno und hielt vor allem brieflichen Kontakt zu vielen schreibenden Frauen und Männern in Polen selbst und auch im Ausland.
»Ich weiß, dass noch viel Zeit verstreichen und viele innere und äußere Kämpfe bestanden werden müssen, bis die Frau in der Lage sein wird, ihre riesigen Aufgaben zu erfüllen…« (5)
Eine besondere Form der Korrespondenz nahm dann ihr Offener Brief an die deutschen Frauen an: »List otwarty do kobiet niemieckich w kwestyi równouprawnienia kobiet wobec nauki, pracy i dostojności ludzkiej« (dt.: Über die Gleichberechtigung der Frau im Hinblick auf Wissen, Arbeit und menschliche Würde), in der ursprünglichen Fassung erstmals 1886/1887 in der polnischen Zeitschrift Ster abgedruckt (6), erschien als Sonderdruck 1892 in der Deutschen Hausfrauen-Zeitung. In diesem Brief entwickelte Eliza Orzeszkowa – ähnlich wie in ihrer früheren Schrift »Kilka słów o kobietach« – ihre Ansicht von der wahren Emanzipation der Frauen und rief die deutschen Frauen dazu auf, gemeinsam einen Tugendbund (polnisch: związek cnoty) zu gründen. Für Eliza Orzeszkowa war ein solcher Tugendbund keine politische Organisationsform, sondern eine auf gemeinsamen moralischen Grundsätzen basierende gedankliche Vereinigung der Frauen – über alle Ländergrenzen hinweg. Der Brief war zugleich auch eine Art Dank für die große Resonanz, die ihre Schriften, besonders auch ihr Roman »Marta«, in Deutschland hervorgerufen hatten.
Etliche Jahre bevor Frauen in Deutschland den Offenen Brief in der von Lina Morgenstern herausgegebenen Deutschen Hausfrauen-Zeitung lesen konnten, erzielte dieser Brief Wirkung in Polen selbst und festigte einmal mehr Eliza Orzeszkowas Ansehen als literarische Stimme für die Gleichberechtigung der Frauen. Auch wenn die Schriftstellerin nie einen direkten Einfluss auf die Entwicklung der polnischen Frauenbewegung gegen Ende des 19. Jahrhunderts ausübte und sich nicht an der Organisation der Bewegung beteiligte, so war sie in den Augen Vieler eine Art Symbol des weiblichen Aufbruchs.
1907 fand in Warschau der erste große, öffentlich abgehaltene polnische Frauenkongress statt. Äußerer Anlass zu diesem Treffen war Eliza Orzeszkowas 40jähriges Jubiläum als Schriftstellerin. Mit ihr als Teilnehmerin und als ehrungswürdige Autorin erhofften sich die Veranstalterinnen eine hohe Aufmerksamkeit für ihre politisch-emanzipatorischen Ziele. Dazu diente weniger Orzeszkowas Leben selbst, das ja durchaus als Anleitung zur weiblichen Selbstständigkeit geeignet war, sondern vielmehr ihre gesamte literarische Arbeit. Mit ihren weiblichen Romanfiguren ließ sich erfolgreich für eine bessere Bildung und materielle Unabhängigkeit argumentieren; ihre stets in moderatem und leicht pathetischen Ton gehaltenen Texte waren hilfreich dabei, eine breite Öffentlichkeit für Fragen der Gleichberechtigung zu interessieren.
Eliza Orzeszkowa verbrachte auch ihre letzten Lebensjahre in Grodno. Mit fast 69 Jahren starb sie dort an einem Herzleiden. Sie, die in ihrer Heimatstadt für manch einen Skandal gut gewesen war, sorgte auch nach ihrem Tod für Unruhe. Da die von der Aufklärung beeinflusste Schriftstellerin nie zur Kirche gegangen war, wollte sie der Obergeistliche der Stadt nicht katholisch beerdigen. Die Beerdigung am 23. Mai 1910 führte dann ein anderer durch – argwöhnisch beobachtet von den zaristischen Behörden, die Eliza Orzeszkowas Begräbnis nicht zu einer pro-polnischen Manifestation werden lassen wollten.
—- (1) Przewóska, Marya Czesława: Eliza Orzeszkowa w literaturze i w ruchu kobiecym. Lwów 1906, S. 30 (2) Übersetzung E. W. nach »Kilka słów o kobietach« (3) Übersetzung E. W. nach »Kilka słów o kobietach« (4) zitiert nach: Eliza Orzeszkowa: Marta. Berlin (Verlag der Nationen) 1984, S. 45 (5) Übersetzung E. W. nach »List otwarty do kobiet niemieckich w kwestyi równouprawnienia kobiet wobec nauki, pracy, i dostojności ludzkiej« (6) »Ster« war eine alle zwei Wochen von Paulina Kuczalska-Reinschmit in Lwów herausgegebene Zeitschrift »für Erziehung und Arbeit der Frauen«. Der Offene Brief erschien in mehreren Folgen, der erste Teil im November 1896
Verfasserin: Eva Weickart
Links
Deutsche Digitale Bibliothek: Mrosik: Das polnische Bauerntum im Werk Eliza Orzeszkowas. Digitalisat. Online verfügbar unter https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/IZNGR7YDNLBXI2HC24UBSA2L57LY73JT?query=Eliza+Orzeszkowa&rows=20&offset=0&viewType=list&firstHit=IZNGR7YDNLBXI2HC24UBSA2L57LY73JT&lastHit=lasthit&hitNumber=1, abgerufen am 19.03.2015.
Deutsche Nationalbibliothek: Orzeszkowa, Eliza 1842-1910 (anderslt. Geburtsjahr: 1841) / Schriftstellerin. Online verfügbar unter https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&cqlMode=true&reset=true&referrerPosition=13&referrerResultId=%22118736639%22%26any&query=idn%3D118736639, abgerufen am 19.03.2015.
Fernsehserien.de: Flußlandschaft [PL 1986 (Nad Niemnem)]. Online verfügbar unter http://www.fernsehserien.de/flusslandschaft, abgerufen am 19.03.2015.
IdRef: Orzeszkowa, Eliza (1841-1910) - Notice documentaire. Online verfügbar unter http://www.idref.fr/030894174, abgerufen am 19.03.2015.
Internet Movie Database: Eliza Orzeszkowa. Filme. Online verfügbar unter http://www.imdb.com/name/nm0651465/, abgerufen am 19.03.2015.
ngiyaw eBooks: Eliza Orzeszkowa - Blumenhochzeit. Onlinefassung. Online verfügbar unter http://www.ngiyaw-ebooks.org/ngiyaw/orzeszkowa/blumenhochzeit/blumenhochzeit.htm, abgerufen am 19.03.2015.
Virtual International Authority File (VIAF): VIAF Cluster – Orzeszkowa, Eliza, 1841-1910. Online verfügbar unter http://viaf.org/viaf/44349228/, abgerufen am 19.03.2015.
Wolne Lektury: Autor: Eliza Orzeszkowa. Digitalisate (poln.) zum Onlinelesen. Online verfügbar unter http://wolnelektury.pl/katalog/autor/eliza-orzeszkowa/, abgerufen am 19.03.2015.
WorldCat Identities: Orzeszkowa, Eliza 1842-1910. Online verfügbar unter http://www.worldcat.org/identities/lccn-n83025846/, abgerufen am 19.03.2015.
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Literatur & Quellen
Werke (Auswahl)
1866 Obrazek z lat głodowych 1868 Ostatnia miłość 1871 Pamiętnik Wacławy 1872 Pan Graba 1873 Marta 1875 Eli Makower 1877 Maria 1878 Meir Esofowicz 1885 Dziurdziowie 1888 Nad Niemnem 1888 Cham 1891 Bene Nati 1893 Dwa bieguny 1896 Melancholicy 1896 Australczyk 1900 Argonauci 1910 Gloria victis
Werke (deutsche Ausgaben)
Orzeszkowa, Elise (1887): Verlorene Seelen. Novellen. Inhalt: Nebelbilder ; Jule. Autorisierte Übersetzung von Alexandra Erlich. Breslau. S. Schottlaender. (WorldCat-Suche)
Orzeszkowa, Eliza: Der Dorfhausirer. Eine Erzählung. Übersetzung von Malwina Blumberg. Dresden. Heinrich Minden. (Mollendorff Collection) (WorldCat-Suche)
Orzeszkowa, Eliza (1885): Gieb ein Blümchen. (=Daj kwiatek) Aus dem Polnischen übertragen von Emilja Bett. Leipzig. Verlag von ›Auf der Höhe‹. (Auf der Höhe, Bd. 15, H. 45) (WorldCat-Suche)
Orzeszkowa, Eliza (1885): Meier Ezofowicz. Erzählungen aus dem Leben der Juden (=Meir Ezofowicz). Übersetzt von Leonhard Brixen. Mit 26 Illustrationen von M. Andriolli. Dresden. Minden. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Orzeszkowa, Eliza (1885): Nebelbilder. (=Widma) Aus dem Polnischen übertragen von A. Erlich. Berlin. (WorldCat-Suche)
Orzeszkowa, Eliza (1886): Ein goldener Faden. (=Złota nitka) Aus dem Polnischen übertragen von M. Posner. Berlin. (WorldCat-Suche)
Orzeszkowa, Eliza (1887): Ein Frauenschicksal. Socialer Zeitroman. Übersetzung von Leonhard Brixen. Dresden, Leipzig. H. Minden. (Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Orzeszkowa, Eliza (1888): Herr Graba. Roman. (=Pan Graba) Übersetzt von Malwina Blumberg. 3 Bände. Berlin. Verlag von Emil Dominik Verlag für Kunst und Literatur. (WorldCat-Suche)
Orzeszkowa, Eliza (1888): Jule. Erzählung. Aus dem Polnischen von A. Erlich. Berlin. (WorldCat-Suche)
Orzeszkowa, Eliza (1889): Mirtala. Roman aus dem ersten Jahrhundert nach Christus. Übersetzt von Malwina Blumberg. Stuttgart. Deutsche Verl.-Anstalt. (Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Orzeszkowa, Eliza (1889): Zwei Erzählungen. Simson der Held ; Der Sonnenstrahl. Autorisierte Uebersetzung aus dem Polnischen. Berlin. S. Fischer Verlag. (WorldCat-Suche)
Orzeszkowa, Eliza (1892): Ueber Gleichberechtigung der Frau angesichtes des Wissens, der Arbeit und menschlichen Würde. Offenes Sendschreiben an Deutschlands Frauen. Berlin. Verlag der Deutschen Hausfrauen-Zeitung. (WorldCat-Suche)
Orzeszkowa, Eliza (1894): Im Käfig. (=W klatce) Autorisierte Übersetzung von Heinrich Ruhe. Mähr. Ostrau. Ernst Hebling. (WorldCat-Suche)
Orzeszkowa, Eliza (1900): Der Australier. Roman. (=Australczyk) Ins Deutsche übersetzt von Malwina Blumberg. Wien. A. Hartleben's Verlag. (Collection Hartleben, 8.4) (WorldCat-Suche)
Orzeszkowa, Eliza (1901): Der Verehrer der Macht. (=Czi̱̱el potegi) Übersetzt von Malwina Blumberg. Illustrationen von W. Roegge. 2 Bände. Berlin, Eisenach, Leipzig. Hillger. (Kürschners Bücherschatz, 257/258)
Orzeszkowa, Eliza (1903): Der starke Simson. Eine Erzählung. (=Silny Samson) Prag. Jakob B. Brandeis. (Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Orzeszkowa, Eliza (1903): Der starke Simson und Anderes. (=Silny Samson) Aus dem Polnischen von Flora Landesberger. Berlin. Cronbach. (Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Orzeszkowa, Eliza (1905): Die Tugendhaften. Erzählung. (=Cnotliwi) Ins Deutsche übertragen von Emilja Bett. Berlin, Eisenach, Leipzig. Hillger. (Kürschners Bücherschatz, 474) (WorldCat-Suche)
Orzeszkowa, Eliza (1908): Ein böses Weib. (=Jędza) Ins Deutsche übersetzt von Theophil Kroczek ; mit einem Vorwort des Übersetzers. Halle an der Saale. Hendel. (Bibliothek der Gesamtlitteratur des In- und Auslandes, 2102/03) (Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Orzeszkowa, Eliza (1916): Licht in der Finsternis. Ein Judenroman aus Polen. (=Meir Ezofowicz) Übersetzt von Alexander von Guttry. München. Müller. (Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Orzeszkowa, Eliza (1930): Was suchte die Trauer auf der Welt. Übersetzung aus dem Polnischen von Emilie Szenwic. (WorldCat-Suche)
Orzeszkowa, Eliza (1951): Der Njemenfischer. (=Cham) Unter Verwendung der Übersetzung von Curt Poralla ins Deutsche übertragen von von Albert Klöckner. Neuausgabe. Berlin. Verlag der Nation. 1964 (Roman für alle, 144)
Orzeszkowa, Eliza (1952): A… B… C… und andere Novellen. Übersetzt von Kurt Harrer und Hedwig Loppe. Illustriert von Martha Treuchel. Berlin. Blick nach Polen. (Kleine deutsch-polnische Reihe, 5) (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Orzeszkowa, Eliza (1954): Die Hexe. Roman. (=Dziurdziowie) Aus dem Polnischen von Gustav Rahn. Mit einem Nachwort von Anna Popko-Wandelt. Ungekürzte Ausg. Frankfurt am Main. Ullstein. 1982 (Ullstein-Buch, 30139) ISBN 3-548-30139-8. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Orzeszkowa, Eliza (1963): An einem Winterabend. Erzählungen. (=W zimowy wieczór) Aus dem Polnischen übertragen von Kurt Harrer und Wolfgang Pruß. Nachwort von Eberhard Dieckmann. 1. Aufl. Leipzig. Reclam. (Reclams Universal-Bibliothek, 9084/9085) (Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Orzeszkowa, Eliza (1965): Die Hochwohlgeborenen. Roman. (=Bene nati) Aus dem Polnischen übertragen von Albert Klöckner. Mit Illustrationen von Ruth Knorr. 1. Aufl. Berlin. Verlag der Nation. (Roman für alle, 159) (Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Orzeszkowa, Eliza (1984): Marta. Roman. Aus dem Polnischen von Peter Ball. Mit einem Nachwort von Ruth E. Müller. Ungekürzte Ausg. Frankfurt am Main, Berlin. Ullstein. 1988 (Ullstein-Bücher, 30214) ISBN 3-548-30214-9. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Orzeszkowa, Eliza (1988): Die Blumenhochzeit. Ein Märchen. Mit Zeichnungen von Rebecca Berlinger. Hrsg. von Karl Dedecius. Übersetzung von B. Rogatyn, von Karl Dedecius überarbeitet. 1. Aufl. Frankfurt am Main, Leipzig. Insel. 2000 (Insel-Taschenbuch, 2397) ISBN 3-458-34097-1. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Weiterführende Literatur Burkhart, Dagmar (1997): Natura naturata. Gegenständliche Welt und Kultureme in der polnischen Literatur von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Amsterdam. Rodopi. (Studies in Slavic literature and poetics, 29) ISBN 90-420-0129-1. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Fichtel, Alicja (1989): Eliza Orzeszkowa : eine typische Vertreterin des polnischen Positivismus. Mag.-Arb. Erlangen-Nürnberg. Universität. (WorldCat-Suche)
George, Marion, Rudolph, Andrea und Daran, Valérie de (Hg.) (2004): Hexen. Historische Faktizität und fiktive Bildlichkeit. Dettelbach. Röll. (Kulturwissenschaftliche Beiträge, 3) ISBN 3-89754-225-0. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Hüchtker, Dietlind (2014): Geschichte als Performance. Politische Bewegungen in Galizien um 1900. Zugl.: Univ. Halle-Wittenberg 2012, Habil.-Schr. 1. Aufl. Frankfurt am Main. Campus Verlag. (Reihe Geschichte und Geschlechter, 65) ISBN 3-593-50070-1. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Krobb, Florian (2001): Literaturvermittlung um 1900. Fallstudien zu Wegen in das deutschsprachige kulturelle System. Amsterdam, New York, NY. Rodopi. (Internationale Forschungen zur allgemeinen und vergleichenden Literaturwissenschaft, 54) ISBN 90-420-1356-7. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Landgrebe, Alix (2003): »Wenn es Polen nicht gäbe, dann müßte es erfunden werden«. Die Entwicklung des polnischen Nationalbewußtseins im europäischen Kontext von 1830 bis in die 1880er Jahre. Freie Univ., Diss.—Berlin, 2002. Wiesbaden. Harrassowitz. (Studien der Forschungsstelle Ostmitteleuropa an der Universität Dortmund, 35) ISBN 3-447-04811-5. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Lauer, Melanie (2008): Die (Sexual-)Symbolik im Ehebruch-Roman Fontanes “Effi Briest”, Tolstojs “Anna Karenina” und Orzeszkowas “Der Flegel”. Saarbrücken. Dr. Müller. ISBN 9783639033649. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Marung, Steffi und Naumann, Katja (Hg.) (2014): Vergessene Vielfalt. Territorialität und Internationalisierung in Ostmitteleuropa seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Göttingen. Vandenhoeck & Ruprecht. (Transnationale Geschichte, 2) ISBN 978-3-525-30166-1. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Mrosik, Julius (1963): Das polnische Bauerntum im Werk Eliza Orzeszkowas. Online-Ausg. München. Sagner. 2012 (Slavistische Beiträge. Digitale Ausgabe, 10) ISBN 978-395-47939-0-7. (Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Pollack, Martin (1977): Die jüdische Frage bei Eliza Orzeszkowa. Der Bankrott der Assimilation. Reproduced from the author's Thesis (Ph. D.)—Wien, 1975. Wien. Universität. (WorldCat-Suche)
Walecki, Wacław (2011): Polnische Literatur. Annäherungen. Vom Mittelalter bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. 2. Aufl. Hamburg. Igel-Verl. Literatur & Wissenschaft; Igel Verl. (Literaturwissenschaft) ISBN 978-3-86815-529-7. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Zacharska, Jadwiga (1998): Die Frauenfrage in der polnischen Literatur. Tübingen. Slavisches Seminar der Univ. (Vorträge am Slavischen Seminar der Universität Tübingen, 12) (WorldCat-Suche)
Bildquellen
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