Biographien Elisabeth Mann-Borgese
(genannt Medi)
geboren am 24. April 1918 in München
gestorben am 8. Februar 2002 in St. Moritz
deutsch-kanadische Meeresrechtlerin, Ökologin, Hochschullehrerin; "Botschafterin der Ozeane"; Konzertpianistin
105. Geburtstag am 24. April 2023
Biografie • Weblinks • Literatur & Quellen
Biografie
Tochter von Katia und Thomas Mann (der sie in der Novelle “Unordnung und frühes Leid” und im “Gesang vom Kindchen” verewigte). Schwester von Erika, Klaus, Golo, Monika, Michael Mann. Verheiratet mit Giuseppe Antonio Borgese (1882-1952); zwei Kinder (Angelica und Dominica).
Professorin für Politologie an der Technischen Universität von Halifax/Kanada; Expertin für Seerecht. Gründete das International Ocean Institute auf Malta. Investierte die Erlöse der Bücher ihres Vaters in die Rettung der Meere; Motto: “Wir müssen die Ozeane retten, wenn wir uns selbst retten wollen”. Nahm seit 1967 regelmäßig an den UNO-Seerechtskonferenzen teil. Ihrem Engagement wird zugeschrieben, daß im heutigen Seerecht die Meere als Gemeinerbe der Menschheit angesehen werden; ebenso die Einrichtung des Internationalen Seegerichtshofs in Hamburg (1996). Ihr Buch Das Drama der Meere (1976) wurde in 13 Sprachen übersetzt.
Elisabeth Mann-Borgese war lange Zeit einziges weibliches Mitglied des Club of Rome, den sie mitbegründete. 1993 erhielt sie in Assisi den Internationalen Umweltpreis des Franziskanischen Zentrums für Umweltstudien.
Links
Links geprüft am 13. April 2023 (AN)
Literatur & Quellen
Elisabeth Mann-Borgese in der Deutschen Nationalbibliothek
Holzer, Kerstin. 2003 [2002]. Elisabeth Mann Borgese: Ein Lebensportrait. Frankfurt/M. Fischer TB.
Krüll, Marianne. 1991. Im Netz der Zauberer: Eine andere Geschichte der Familie Mann. Zürich. Arche.
Naumann, Uwe. 2005. Die Kinder der Manns: Ein Familienalbum. Reinbek b. Hamburg. Rowohlt.
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