Kinderlos oder kinderfrei?
Kaum in Boston angekommen, hörte ich beim Spülen wieder die USA-weite Diskussionssendung „On Point with Tom Ashbrook“. Am 30. Dezember brachten sie eine Wiederholung vom August, betitelt „The Choice to be childfree“, zu Deutsch etwa „freiwillig kinderlos“ oder „absichtlich kinderfrei“.
In Tom Ashbrooks Sendung wurde die Wortwahl - childless oder childfree - kaum kommentiert. Ashbrook selbst schien offensichtlich bemüht, freiwillig kinderlose Menschen nicht zu diffamieren und sprach immer von „childfree“, während seine Gesprächspartnerinnen in der Mehrheit das Wort „childless“ benutzten.
Für mich war das Wort „childfree“ neu, genau wie die Übersetzung „kinderfrei“. Im Internet fand ich das Wort „kinderfrei“ hauptsächlich in Bezug auf Hotels; es wurde diskutiert, ob „kinderfreie“ Hotels für kinderempfindliche Erwachsene nicht ein kinderfeindlicher Skandal seien. Und ich fand einen 20 Jahre alten Beitrag in der Zeit und darin folgende Passage:
Unfruchtbarkeit und die meist vergeblichen Versuche, eine Schwangerschaft durch medizinische Behandlung einzuleiten, lösen oft Verzweiflung und Trauer aus. Die Carters haben all das durchgemacht. Heute sagen sie: „Wir konnten kinderlos sein und unser Leben durch das definieren, was uns fehlte, oder kinderfrei und damit die Vorteile betonen. Wir haben uns für letzeres entschieden. Statt erfolglose Möchtegerneltern zu sein, sind wir erfolgreiche Nicht-Eltern.
„Childfree“ bzw. „kinderfrei“ mag „die Vorteile betonen“ und damit gegenüber freiwillig kinderlosen Erwachsenen (besonders Frauen) die politisch korrekte Wortwahl sein, sicher jedoch nicht gegenüber Kindern. Die werden durch diese Wortwahl als Belastung kategorisiert, von der die Erwachsenen lieber frei, „unbehelligt“ wären.
„Kinderfrei“ klingt in meinen Ohren nicht nur positiv nach „erfolgreichen Nicht-Eltern“, sondern auch etwas herzlos. Ich habe nicht vergessen, dass ich selbst mal ein Kind war. Vielleicht war ich nicht sehr willkommen, in den vierziger Jahren gab es ja die Pille noch nicht, und Frauen mussten gebären, ob sie wollten oder nicht. Vielleicht wäre meine Mutter lieber „kinderfrei“ geblieben, aber sie hatte keine Wahl. Und wo ich nun schon mal da bin, hoffe ich doch, dass der Wunsch, von der Last meiner Existenz „befreit“ zu sein, bei ihr nicht allzu ausgeprägt war.
Aber wie kommt es, dass mit „kinderlos“ die Kinder als eher neutral, mit „kinderfrei“ hingegen als eindeutig lästig eingeordnet werden?
Es liegt nicht nur an den positiven Konnotationen von frei und Freiheit in unserer Kultur (vgl. Terrorist vs. Freiheitskämpfer, Selbstmord vs. Freitod), sondern auch an der normalen Umgebung der beiden Wortbestandteile -los und -frei.
Da haben wir einerseits geschmacklos, lustlos, machtlos, mittellos, mutlos, mutterlos, obdachlos, respektlos, rücksichtslos, schamlos, schutzlos, sinnlos, skrupellos. Geschmack, Lust, Macht, Mittel, Mut, Mutter, Obdach, Respekt, Rücksicht, Scham etc. - all dies ist wünschenswert, wir sollten nicht ohne sie auskommen müssen oder wollen. Wer Obdachlose zu „Obdachfreien“ schönreden wollte, würde zu Recht als zynisch verurteilt.
Auf der anderen Seite haben wir alkoholfreies Bier, atomfreie Zonen, autofreie Sonntage, barrierefreie Gebäude und Webseiten, bleifreies Benzin, coffeinfreien Kaffee, FCKW-freie Kühlschränke, glutenfreie Lebensmittel, keimfreie Nadeln, schadstofffreies Spielzeug, staubfreie Räume und rückstandsfreie Verbrennung. Unsere Nahrung ist fettfrei, lactosefrei, glutenfrei, salzfrei und überhaupt völlig geschmacksfrei.
Wir sehen, die Wörter auf -frei sind wesentlich jünger als die auf -los, und sie bezeichnen in der Regel Produkte oder Zustände, die durch menschliches Einwirken von unerwünschten Bestandteilen oder Eigenschaften „befreit“ wurden. Viele dieser Freiheiten ermöglichte erst der technische Fortschritt - wie ja auch die „Kinderfreiheit“ erst seit einem halben Jahrhundert dank der Pille von Frauen auch dann geplant werden kann, wenn es dem Partner nicht gefällt.
Schließlich gibt es noch den ironischen Gebrauch von -frei wie in „geschmacksfreie Nahrung“ (s.o.), „sinnfreie Prosa“, „männerfreie Zone“, „textilfreie Mode“ usw.
So sehr ich die Möglichkeit selbstgewählter Kinderlosigkeit für Frauen begrüße, muss ich doch gegen das Wort „kinderfrei“ Bedenken anmelden. Zwar gönne ich gestressten Eltern jede Menge „kinderfreie Wochenenden“, aber freiwillige Nicht-Eltern als „kinderfrei“ zu bezeichnen, ist unzart gegenüber dem zarten Kindergemüt. Kinder haben was Besseres verdient.
Wie wäre es z.B. mit "ok" (ohne Kinder): "Ich bin ok, du bist ok".
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7 Kommentare
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12.01.2014 um 09:54 Uhr Hannah
@Amy: Interessant wäre der Begriff Kinderfreibetrag, wenn es sich um einen Kinderfrei-Betrag handelte, aber das geben die Geburtenraten in Deutschland weder jetzt noch auf absehbare Zeit her…
07.01.2014 um 14:48 Uhr anne
mich beschäftigt auch das `frauen-los`: fast jeden tag lese ich in der presse von der aussterbenden spezies mensch/kind - wie hier bewußt übertrieben wird: “die deutschen sterben aus” , weil zu wenig kinder geboren werden. und dazu wird unterschwellig zumeist den frauen die `schuld` zugewiesen. andererseits informiert uns die presse kontinuierlich über die negativen folgen der weltweiten überbevölkerung mit all ihren grausamkeiten, die vor allem die mütter und ihre kinder betreffen… würden männer schwanger werden, gäbe es sicherlich keine überbevölkerung.
frauen sind also i.d. gesellschaft wieder zuständig für gebärfreudigkeit; unter der überschrift `was ist mit den frauen los`, las ich kürzlich i.d. presse, wenn deutschlands medien-/frauen ihre kinderlosigkeit zum vorwurf gemacht wird - kinderlosigkeit als stigma , gilt natürlich nur für frauen! kinderlose männer, darüber wird weniger oder gar nicht berichtet. vor allem , wenn die schwangere keine söhne in die welt setzte. mio weibliche weibl. föten wurden abgetrieben aufgrund ihrer geschlechtszugehörigkeit. das los der weiblichen menschen in bezug auf familie und familienzuwachs war/ist zumeist ohne tatsächliche selbstbestimmung - religiöse oder staatliche vorgaben arbeiten wieder daran, über die rolle der frau als gebärfreudige zu bestimmen..? siehe türkei/Erdogan! 3-4 kinder wird den frauen zur alleinigen glückseligkeit vorgeschwärmt.
was `männerfrei`(männerfreie zone) betrifft - wenn ich an meine schulzeit zurückdenke, hat mir die schule erst dann spaß bereitet, als ich mit 14 jahren endlich in eine mädchenklasse kommen konnte ...
ja, ich bin `ok` und keineswegs ist oder war das bedrückend für mich. erinnern möchte ich dabei auch, wie unterschiedlich i.d. gesellschaft darüber berichtet wird, wenn frauen im fortgeschrittenen alter mütter werden - was für männer immer als selbstverständlickeit galt, wurde frauen zum vorwurf gemacht: darf eine frau mit 50 kinder bekommen? wir kennen doch alle die vorurteile, die frauen auferlegt werden, während dem `alten` vater wohlwollend auf die schulter geklopft wurde/wird… es gibt genügend belege darüber. eine `kinderfreie` frau muss nicht kinderfeindlich sein . je länger ich aber über die begriffe nachdenke, finde ich es doch überlegenswert `kinderfrei` nicht als `last` zu interpretieren. unter den menschen, die einen sog. `kinderfreien´ urlaub planen, befinden sich nicht nur `kinderlose`...
http://www.theater.freiburg.de/blog/wp-content/uploads/2011/11/DARF-EINE-FRAU-MIT-50-KEINE-KINDER-HABEN.pdf
07.01.2014 um 09:05 Uhr Kaleh
Ich habe keine Kinder - und das wollte ich auch so. Aber ich fühle ich weder kinderlos noch kinderfrei. Ich bin einfach ich und wenn mich jemand fragt, dann habe ich einfach kein Kind. Ich fühle mich auch nicht “Kinderwunsch-frei” - obwohl ich das sicher bin. Bisher habe ich nicht wahrgenommen, dass irgendjemand mich in dieser Hinsicht überhaupt definiert hätte. Sicherlich sind Menschen, die gerne Kinder gehabt hätten, empfindlicher. Mir ist die Selbstdefinition über Kinder (oder auch keine) eher fremd. Insofern stimmt ich Gabi zu und möchte hinzufügen, dass auch “Freiwillig Kinderlose” gesellschaftlich wichtig sind, denn sie haben die Kapazitäten sich neben dem Job zu engagieren - sind ja nicht alle Egozentriker/-innen, was vor einigen Jahren häufiger benannt wurde, als über den demografischen Wandel gesprochen wurde. Viele entlasten ja auch befreundete oder verwandte Eltern, indem sie sich um deren Kinder kümmern.
06.01.2014 um 14:23 Uhr Gabi Menking
Also ich habe da eine etwas andere Sicht auf die Dinge…. Kinderfrei und kinderlos finde ich von der Wertung her ähnlich - ich bin die Kinder los und ich hab kinderfrei - ich bin Mutter iich weiß diese Zustände sehr zu schätzen… Zeiten, die es sich zu erkämpfen gilt, die rar und wert voll sind! Das sehe ich so, weil ich eben Kinder habe und alle nicken verständnisvoll ab und sagen “ach ja genieß es”! Vielleicht weil sie alle auch ein bisschen mitleidig auf Alleinerziehende gucken - wer weiß. Ich kanns mir aussuchen - na ja manchmal, meistens ja auch nicht - so als Mutter hab ich ja auch nen Job zu erledigen, den ich ernst nehme und richtig und gut machen will! UNd dann gibt es die, die das auch gern hätten und unfreiwillig in einer anderen Lebenssituation sind. Die haben immer kinderfrei, sind immer kinderlos - ein Zustand an Freiheit und Unabhängigkeit, um den ich fähig bin sie in stressigen ” Mamamussimmeramstartseinzeiten” sehr zu beneiden! Aber hab ich ein Recht zu urteieln, wei Menschen sich ihren unfreiwilligen Lebensumstand ertragbar und gut reden? Was sind das für diffuse Ängste, wenn ich sage, dass sie das auf Rücksicht auf diie - Aufgemerkt nie geborenen - Kinder nicht so oder nicht so ausdrücken sollten/dürften/könnten! Entschuldigung???? Die Kinder die auf der Welt sind werden von diesen unfrewillig kinderfreien und kinderlosen Paaren/Frauen/Männern nicht im geringsten infrage gestellt. Die stehen nicht zur Debatte. Nur die eigenen Kinderlosigkeit und Kinderfreiheit steht zur Debatte - eine Debatte , die ich so nicht zu führen bereit bin! UNfreiwillig Kinderlose und Kinderfreie - Hilfe das hört sich an wie eine Behinderung und ich glaube so wird es auch empfunden weil aufgedrängt - sollen sich nennen dürfen, wie es ihrem Empfinden entspricht! Wenn sie in der Lage sind, gelernt haben und leben, dass sie das Beste aus ihrer Situation machen, dann sollen sie das auch sagen. Wenn sie das nicht können und trauern, dann soll und muss das auch erlaubt sein. Wenn sie sich einfach nur arrangieren - auch gut. Jeder Lebensplan, der geändert werden muss, bedarf eines Masterplans B - und das ist individuell. Also ich finde die Diskussion wird der emotionalen Belastung und der Lage der Menchen nicht gerecht. UNd allen, die es so gewählt haben ohne Not, freiwillig weils ihr Plan vom Leben ist sage ich “das finde ich gut - so offen und ehrlich gegen herkömmliche Modelle sein, gut!! UNd keiner von diesen Menschen ist mir jeh als KiderhasserIn vorgekommen, werder freiwillig noch unfreiwillig kinderlose und kinderfreie sind automatisch gegen Kinder - sie haben - freiwillig oder unfreiwillig - einen Weg eingschlagen und bennen ihn so wie es ihnen entspricht - alles gut! Es gibt noch si vieles dazu zu sagen… Karriere und Kind, gleichgeshclechtliche Lebensgemeinschaften und Knd, viele Kinder, wenige Kinder - vieles bleibt zu bereden und zu nendenken. Was ich problematisch finde ist die Romantisierung und Idealisierung von “Kinder-Haben” - sind wir doch mal ehrlich, auch wenn wir noch so gern Kinder haben, die können fies nerven, anstrengend sein, nicht durchgeschlafene Nächte zerren an den Nerven genau so wie Schulprobleme und die erste Zigarette - sie halten uns auf Trab und manchmal möchten wir sie - wenn wir es schaffen ganz ehrlich zu uns zu sein - auf den Mond schießen die kleien und großen Monster - aber das dürfen wir natürlich alles nicht zugeben - so wie die von unserer gesellschaftlichen Front behindert geredeten unfrewillig Kinderlosen und Kinderfreien. Die dürfen auch nciht zugeben, dass sie dem ZUstand der Kinderfreiheit auch etwas abgewinnen können - das ist niicht gesellschafts/frauen/jawaseigentlichkonform UNd es tut mir leid - das in einer Gesellschaft, in der Kinder überhaupt icht mehr Kinder sein dürfen, in der sie zu und überhäuft von Medien und Elektrik nicht mehr ihre Grenzen erfahren dürfen, in der sie sich fast totsaufen müssen, damit mal einer zu Hause merkt, dass sie noch da sind…... und selbst das bringt sie nicht inKontakt.. Oder das Modell “Helikoptermutter”, dass den ganzen Tag zur bedürfnisbefriedigung der Brut um dieselbe herum schwirrt, auch wenn die schon jenseits der 14 unterwegs ist - Entschuldigung - die menschen, die behaupten, dass der Begriff Kinderfreiheit für Menschen, die ungewollt nie ein Kind bekommen werden, falsch, unangemessen und nicht den Kindern entsprechend sei, sind - und das behaupte ich jetzt mal - im Gegenteil diejenigen, die ihre Kinder als Bedürfnisbefriedigungsobjekte sehen - die nicht in der Lage sind “kinderfrei” zu denken und zu fantasieren, die sich bedroht fühlen müssen, weil sie nämlich ihre eigenen Bedürfnis- und Existenzberechtigung schwinden sehen! UNd denen sage ich als überzeugte Mutter - Ja das Leben hat auch einen Sinn ohne und jeseits der Kinder! Was macht ihr eigentlich, wenn die erwachsen sind, so ihr sie jemals in diesen ZUstand zu entlassen in der Lage seid? Lebt euer Leben und lasst Eure Kinder ihres Leben - ihr habt es ihnen geschenkt, aber sie sind euch nur geliehen und ihr werdet es auch ohne sie schaffen und überleben - Etwas das die die sich als kinderfrei positiv belegt benennen können schon längst begriffen haben!#
06.01.2014 um 11:45 Uhr Lena Vandrey
Kinderfrei ist leider nicht identisch mit männerfrei, wie wir es in puncto Homo-Ehe sehen konnten. Übrigens sind Kinder nicht gleich Kinder.
Das weibliche Kind erfährt sehr früh, dass es ja ein Junge hätte sein sollen! Die Misere der meisten weiblichen Menschen ist entsetzlich. Wer es wagt, männerfrei UND kinderfrei zu leben, bekommt den letzten Platz zugewiesen. Ich will ihn nicht beschreiben.
Die mörderische Hetero-Welt, bestückt mit falschen, alten Ideen, will sich derart lesbophobisch, so dass politische Lesben sich jederart Reflexion über dieses Thema enthalten müssen. In früheren Zeiten hatte ich sogar die Frage(in der Emma)gestellt: Sind Mädchen eigentlich Kinder?
Über “männerfreie Zonen” zu diskutieren wäre lohnenswert. WO sind sie ?
06.01.2014 um 10:22 Uhr Katja
Ich liebe kinderfreie Hotels - wenn ich mein Kind anderweitig versorgt weiß und die Ruhe genießen möchte, die eben genau mit der erkämpften, temporären Kinderfreiheit kommt.
Wenn wir als Familie verreisen, liebe ich Hotels, in denen Kinder nicht nur vollmundig verbal willkommen geheißen werden, sondern tatsächlich respekt- und vielleicht sogar liebevoll behandelt werden. Ich bin also die perfekte Zielgruppe für ein differenziertes Angebot an Unterkünften.
Auch, wenn ich die Kritik an dem Wort “kinderfrei” für “freiwillig kinderlos” nachvollziehen kann, so habe ich doch zwei Anmerkungen:
1. die negative Konnotation von “kinderlos” ist ätzend und ich kann alle Menschen verstehen, die einen besseren Ausdruck suchen.
2. Ich glaube, es sind gar nicht so sehr Kinder, die ein Problem mit dem Ausdruck “kinderfrei” hätten. Die Kinder, die ich kenne, sind erstaunlich gut im Akzeptieren völlig unterschiedlicher Lebensentwürfe (solange es nicht den geschützten Raum ihrer Kernfamilie bedroht).
Eher stößt mir auf, dass “frei” (wie Luise ja auch schreibt), immer etwas von “befreit” hat - und meine erste Assoziation ist daher immer: hatte mal Kinder und hat sie jetzt nicht mehr. Während ja eher “kinderwunschfrei” gemeint ist.
05.01.2014 um 18:35 Uhr Amy
Liebe Luise , dazu fällt mir der `Kinderfreibetrag` ein, doch ein positives Ergebnis, bzw. wird hier das Kind und die Anzahl der Kinder bei der Steuer mal berücksichtigt. Interessantes habe ich gefunden zu `Kinderfreie Hotels`: Der letzte Schrei :) Wer bucht kinderfreie Hotels? (Zeit Online vom 30.8.2012) . Demnach gibt es zwei Gruppen: erstens Kinderlose, die sich nicht fremdem Familienleben aussetzen möchten. Und zweitens Menschen, die im Alltag ständig Kinder um sich haben. LehrerInnen oder Kindergärtnerinnen, deren Ohren eine Ruhepause brauchen. Angeblich sind in Spanien und Lateinamerika `kinderfreie` Hotels gang und gäbe ; eine Normalität? Es scheint tatsächlich voll im Trend zu liegen, Hotels zu buchen, die kinder- und hunde-frei und später vielleicht sogar `altenfrei` sind? :(
Eine neue Aussperrtaktik , die sich wohl für viele Hotels auf Dauer rechnet. “Hotels würden sich stärker spezialisieren - eines für Familien, eines für Single und weitere für SeniorInnen.” Hunderte Angebote in Europa, Asien, Karibik oder Lateinamerika . Da klingt Kinderfrei in dieser Hinsicht etwas harmloser als `Kinderverbot`? Die Idee dieser neuen Hotelkonzeption kam ausgerechnet von einem Vater mit sieben Kindern aus Jamaika (Sandals-Gründer).
http://www.toonpool.com/cartoons/Kinderfrei_125398