(Ingeborg Deutschkron)
geboren am 23. August 1922 in Finsterwalde
gestorben am 9. März 2022 in Berlin
deutsch-israelische Schriftstellerin und Journalistin
100. Geburtstag am 23. August 2022
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Biografie
33 Bilder genügen bei weitem nicht, das ereignisreiche Leben Inge Deutschkrons darzustellen. Auf 33 Bilder allerdings ist das Theaterstück Ab heute heißt du Sara beschränkt, das allein das erste ihrer »vier Leben« zeigt: Das Leben einer Berliner jungen Frau, die gemeinsam mit ihrer Mutter Verfolgte, aber kein Opfer ist: Mit Chuzpe, Schlagfertigkeit und der Hilfe etlicher BerlinerInnen entkommen die beiden – als »Jüdinnen« Gebrandmarkten und damit zum Tode Verurteilten – ihren Häschern.
Inge ist vier Jahre alt, als sie mit ihren Eltern Ella und Martin Deutschkron von Finsterwalde nach Berlin zieht. Der Vater hat im Wedding eine Stelle als Oberstudienrat erhalten; die Familie wohnt im Bezirk Prenzlauer Berg. Die Eltern sind überzeugte Sozialisten und machen keinen Hehl daraus. Martin Deutschkron warnt als Funktionär der SPD in Wahlveranstaltungen immer wieder vor den Nazis. Zum »Dank« fliegen nicht nur einmal Steine ans Fenster. Inge ist stolz auf die politische Überzeugung ihrer Eltern; zu ihren schönsten Kindheitserinnerungen gehören die Treffen in verrauchten Hinterzimmern von Kneipen, in denen sie helfen darf, Wahlflugblätter zu falten.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Januar 1933 konfrontiert die Mutter Inge mit der Tatsache, dass sie Jüdin ist. Dass die Nazis die Familie wegen ihrer sozialistischen Einstellung hassen, weiß Inge schon mit ihren zehn Jahren, aber unter einer Jüdin kann sie sich überhaupt nichts vorstellen. Religion spielt keine Rolle in der Familie. Zunächst gilt die Verfolgung dem politischen Gegner: Wegen seiner politischen Betätigung wird Martin Deutschkron aus dem Staatsdienst entlassen. Die Familie zieht nach Charlottenburg, wo sie niemand kennt. Mit der Verabschiedung der Nürnberger Rassegesetze 1935 darf Inge nicht mehr an Wandertagen, Landschulheimaufenthalten und am Schwimmunterricht ihrer Klasse teilnehmen und wechselt schließlich vom Oberlyzeum an eine jüdische Mittelschule, wo sie diesen Ausgrenzungen nicht ausgesetzt ist. 1938 erhält sie neben dem Ausweis mit einem groß eingedruckten »J« den neuen Zusatznamen für alle jüdischen Frauen und Mädchen: Nun heißt sie Inge Sara Deutschkron.
Den Verhaftungen während der Pogromnacht vom 9. November 1938 kann Martin Deutschkron entgehen; im April 1939 gelingt es ihm nach England auszuwandern. Inge und ihre Mutter bleiben zurück – die englische Kusine des Vaters kann die hohe Garantiesumme nur für eine Person hinterlegen. Noch am Bahnsteig bläuen10 sie dem Vater ein, sie so schnell wie möglich nachzuholen. Aber daraus wird nichts mehr: Am 3. September tritt Großbritannien in den Krieg ein, damit wird jeglicher Kontakt nach Deutschland unmöglich.
Nach einem Kinderpflegekurs arbeitet Inge als »Haustochter« in einem jüdischen Haushalt. Die alltäglichen Einschränkungen für Jüdinnen und Juden werden immer drastischer. Inge denkt überhaupt nicht daran, sich an all das zu halten und besucht wie selbstverständlich die verbotenen Kinovorstellungen, Konzerte und Theateraufführungen. Schließlich wird auch sie zur Zwangsarbeit in einem Rüstungsbetrieb verdonnert. Die harte Arbeit im Lärm und die Isolation von den »Arierinnen« sind unerträglich. Tagelang geht sie mit hochhackigen Schuhen zur Arbeit, bis sie nicht mehr stehen kann und wegen ihres kranken Knies schließlich entlassen wird.
Über Beziehungen gelingt es ihr, in der Blindenwerkstatt von Otto Weidt unterzukommen, wo er sie – verbotenerweise – in seinem Büro beschäftigt. Otto Weidt ist ausgesprochener Nazigegner; er hilft den überwiegend blinden Jüdinnen und Juden, die in seiner Werkstatt Bürsten und Besen herstellen, so gut er kann – mit Lebensmitteln, später auch mit Verstecken. Nach Beginn der Deportationen wird er die Gestapo mit der Mangelware Bürsten und Besen bestechen, um »seine Leute« aus der Sammelstelle wieder freizubekommen. Bis heute rühmt ihn Inge Deutschkron als einen der »stillen Helden«, dem mindestens 25 Menschen ihr Leben verdanken.
Ab September 1941 muss Inge, wie alle anderen Jüdinnen und Juden ab sechs Jahren, den »Judenstern« sichtbar an der Kleidung tragen und erfährt die Reaktion der Bevölkerung unmittelbar. Diese reicht vom Angestarrtwerden bis zu Pöbeleien einerseits und Sympathiebekundungen andererseits, wenn ihr in der überfüllten U-Bahn demonstrativ ein Platz angeboten oder heimlich Obst in die Manteltasche gesteckt wird. Die Einschränkungen für Jüdinnen und Juden werden immer größer, und Inge verschafft sich gelegentlich Erleichterung, indem sie ohne Stern ausgeht, obwohl das äußerst gefährlich ist, wenn sie geschnappt wird.
Als im Oktober 1941 die ersten Deportationen aus Berlin nach Osten beginnen, wird auch eine Wohnungsgenossin der Deutschkrons abgeholt. Von da an werden immer mehr Verwandte, Bekannte, KollegInnen verschleppt. Was dort im Osten mit ihnen geschieht, sickert ansatzweise über den »Feindsender« BBC durch oder über Urlauber von der Ostfront. Die BesitzerInnen der Wäscherei Gumz, Angehörige der Ernsten Bibelforscher, können Inge und ihre Mutter im Januar 1943 überreden unterzutauchen und nehmen sie für die nächsten Wochen bei sich auf. Nun beginnt die Odyssee von einem Versteck zum anderen, ausgelöst vor allem durch neugierige, regierungstreue NachbarInnen, später als Folge ausgebombter Häuser und Wohnungen. Gefahr droht auch durch unvermittelte Begegnungen mit früheren Bekannten und mit Gestapo-Spitzeln. In allem und mit jeder Kleinigkeit sind sie nun vom Wohlwollen Anderer abhängig. Inge Deutschkron hat später zusammengezählt, dass sie in den 28 Monaten ihres Untertauchens in insgesamt zehn Verstecken hausten und mindestens 20 Menschen zu ihrem Überleben beitrugen und sich damit wegen »staatsfeindlicher Judenbegünstigung« selbst in Gefahr brachten.
Nachdem im Herbst 1944 ihre Unterkunft ausgebombt wird, finden Ella und Inge Deutschkron Unterschlupf in einem umgebauten Ziegenstall in Potsdam. Ihre Legalisierung erreichen sie mit einer pfiffigen Idee: Sie fahren, so weit es geht, nach Osten und kehren unmittelbar darauf mit einem Flüchtlingszug zurück nach Berlin. Als ausgebombte Flüchtlinge aus Guben, die alles – auch ihre Papiere – verloren haben, werden sie offiziell registriert und erleben das Kriegsende in ihrem Potsdamer Ziegenstall. Aber auch jetzt hört die Verfolgung nicht auf: Als sowjetische Soldaten plündernd und vergewaltigend durch die Siedlung ziehen, muss sich Inge wieder verstecken.
Über einen britischen Soldaten, der sich während der Potsdamer Konferenz im Ort aufhält, gelingt nach sechs langen Jahren der Kontakt zum Vater in Birmingham. Aber erst im Sommer 1946 können Inge und ihre Mutter nach England einreisen. In der Zwischenzeit arbeitet Inge Deutschkron bei der Zentralverwaltung für Volksbildung im sowjetisch besetzten Sektor. Ihren Wohnsitz haben die beiden Frauen wieder in Berlin, im britischen Sektor. Inge gefällt die Arbeit und die Vorstellung, etwas ganz Neues mit aufzubauen. Sie tritt in die SPD ein und widmet sich der Jugendarbeit. Sie muss allerdings feststellen, dass die Kommunisten, die in ihrer Behörde die Mehrheit haben, einander bevorzugen und SPD-Mitglieder unter Druck setzen, damit diese für eine Vereinigung von SPD und KPD zur SED stimmen. Inge Deutschkron stimmt als Delegierte bei der Urabstimmung der Berliner SPD am 1. März 1946 gegen diese Vereinigung.
Von einem Kollegen bekommt sie den Hinweis, dass wegen ihrer Aufsässigkeit gegenüber der herrschenden Linie ihre Verhaftung durch den sowjetischen Geheimdienst bevorsteht. Glücklicherweise kann sie mit ihrer Mutter rechtzeitig nach Großbritannien auswandern. Der Empfang in Dover ist allerdings frostig: Sie wird als »feindliche Ausländerin« eingestuft, die zunächst nicht arbeiten und sich nicht weiter als fünf Meilen von ihrem Wohnort entfernen darf. Sie holt ihre abgebrochene Schulbildung nach und beginnt Sprachen zu studieren. Bald wird klar, dass das Studium noch viel Zeit und Geld kosten wird. Sie bricht es kurzerhand ab und beginnt im Büro der Sozialistischen Internationale in London als Sekretärin zu arbeiten. Nach acht Jahren in England reist sie 1954 auf Einladung sozialistischer Parteien für ein Jahr durch Indien, Burma, Nepal und Israel und lernt eine neue, ihr völlig unbekannte Welt kennen.
Mit Unverständnis reagieren die Eltern, als Inge 1955 nach Deutschland zieht – immerhin jedoch nicht nach Berlin, das politisch gefährdet scheint, sondern in die neue westdeutsche Hauptstadt Bonn. Einen »richtigen« Beruf hat sie nicht; zunächst lebt sie von der Veröffentlichung ihrer Reiseerlebnisse in Zeitungen und Zeitschriften. 1958 erhält sie von der israelischen Zeitung Ma’ariv das Angebot, für diese als Auslandskorrespondentin zu arbeiten. Diese Aufgabe bringt es mit sich, dass Inge Deutschkron mit Ministerien und anderen Behörden näher zu tun hat und entsetzt feststellen muss, dass überall, selbst in hohen Staatsämtern und an Gerichten, alte Nazis wieder in Amt und Würden sind und judenfeindliche Äußerungen an der Tagesordnung. Kein Wunder, dass antijüdische Schmierereien kaum geahndet werden. Sogar als sie einen neuen Paß braucht, besteht die zuständige Beamtin zunächst darauf, »Sara« in das neue Dokument einzutragen. Die »Anderen«, die die Nazis bekämpft und für die Deutschkrons und etliche andere ihren Kopf riskiert hatten, spielen bei der Gestaltung der Bundesrepublik keine Rolle.
Inge Deutschkron reagiert mit Empörung auf diese Entwicklung und berichtet – ohne die positiven Ereignisse in Deutschland zu vergessen – davon auch ihren israelischen LeserInnen. Das macht sie höchst unbeliebt im Bonner Universum; ihre sozialistische Einstellung in der restaurativen Adenauerrepublik tut ihr übriges. Ab 1964 nimmt sie an den Frankfurter Auschwitz-Prozessen teil und muss miterleben, wie die meisten Angeklagten mit lächerlich geringen Strafen davonkommen. Die deutsche Bevölkerung interessiert sich überhaupt nicht für die Prozesse; daher veröffentlicht sie ein Buch mit Berichten, Geschichten und Bildern von Kindern aus Ghettos und Lagern, um die Menschen aufzurütteln – vergeblich. Als schließlich Willy Brandt 1966 anlässlich der Entlassung Albert Speers aus dem Spandauer Kriegsverbrechergefängnis dessen Familie Blumen schickt, fühlt sie sich und alle Naziopfer vollends verhöhnt und tritt aus der SPD aus. Im selben Jahr beantragt sie die israelische Staatsbürgerschaft.
1968 gehen die Studierenden auf die Straße, um gegen den Vietnamkrieg zu protestieren, nach der Vergangenheit ihrer Eltern zu fragen und den Muff unter den Talaren zu lüften – Inge Deutschkron ist begeistert. Aber bald beginnen die jungen Leute Israel als Ableger der imperialistischen USA zu bezeichnen; bei einer Veranstaltung in Hamburg wird der israelische Botschafter tätlich angegriffen. 1972 hat Inge Deutschkron endgültig die Nase voll: sie wandert nach Israel aus. Dort arbeitet sie bis zu ihrer Pensionierung weiterhin für Ma’ariv – unter anderem berichtet sie von den Friedensverhandlungen zwischen Israel und Ägypten nach dem Yom-Kippur-Krieg –, schlägt sich mit Bürokratie und einer neuen Sprache herum und findet in dem Land ihre »unkündbare Lebensversicherung«. Sie schätzt das Multikulturelle und Offene, den religiösen Grundkonsens teilt sie jedoch nicht. In Tel Aviv findet sie auch endlich die innere Ruhe und den Abstand, über ihre Jugenderinnerungen das Buch Ich trug den gelben Stern zu schreiben, das 1978 in der Bundesrepublik erscheint.
Dieser autobiographische Bericht wird letztlich der Auslöser für das »vierte Leben« der Inge Deutschkron: Volker Ludwig, Leiter des Berliner GRIPS-Theaters, will das Buch als Theaterstück auf die Bühne bringen und erbittet ihre Mithilfe. Zunächst skeptisch, fliegt sie 1988 doch nach Berlin und findet dort im Austausch mit den zumeist jungen SchauspielerInnen und ZuschauerInnen eine neue Herausforderung. Bereits kurz nach der Premiere wird sie in Schulen eingeladen, um dort von ihren Erlebnissen zu erzählen – eine Aufgabe, der sie bis heute enthusiastisch nachgeht. Bei den Jugendlichen findet sie das unvoreingenommene Interesse, das sie bei den Älteren so lange vermisst hat. Inge Deutschkron beginnt zwischen Tel Aviv und Berlin hin- und herzupendeln. Das Theaterstück Ab heute heißt du Sara wird zwischen 1989 und 2009 mehr als 300mal im GRIPS-Theater aufgeführt, ferner in 25 Theatern in den alten Bundesländern nachinszeniert. Im Osten Berlins wie auch in den ostdeutschen Bundesländern bleibt das Interesse an ihren Schulbesuchen und dem Theaterstück gering.
Bei einem Besuch 1988 in Ost-Berlin sucht Inge Deutschkron die ehemalige Blindenwerkstatt von Otto Weidt auf und ist regelrecht schockiert, dass sie alles genau so vorfindet, wie sie es 1945 zuletzt sah. Nach der »Wende« entwickelt sie mit einigen Studierenden aus einer temporären Ausstellung in diesen Räumlichkeiten das Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt. 2006 gründet sie die Inge-Deutschkron-Stiftung, die zu Toleranz und Zivilcourage ermutigen will und die Erinnerung an jene »stillen Helden« bewahrt, die ihren ganzen Mut einsetzten, um Verfolgten zu helfen, und die bis heute keine offizielle Anerkennung erfahren haben. Mehrfach wird Inge Deutschkron das Bundesverdienstkreuz angetragen. Jedes Mal lehnt sie ab mit dem Hinweis darauf, wie viele ehemalige Nazis damit ausgezeichnet wurden und dass sie mit denen nicht in einem Atemzug genannt zu werden wünscht.
Das Pendeln wurde ihr dabei längst zu anstrengend: 2001 gab Inge Deutschkron ihre Wohnung in Tel Aviv auf und ließ sich endgültig in Berlin nieder. Ihre Eltern lebten hingegen bis zu ihrem Tode 1971 bzw. 1982 in England.
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Inge Deutschkron starb 99jährig am 9. März 1922 in Berlin.
Verfasserin: Christine Schmidt
Zitate
Angst habe ich gehabt von meinem zehnten Lebensjahr an.
Also für mich gibt‘s keine Religion, und darum sehe ich eigentlich nicht ein, warum man mich immer eine »Berliner Jüdin« nennt oder eine »deutsche Jüdin«. Ich bin’s nicht. Ich bin eine Verfolgte. Ich finde, daß man auf das Judentum hinweist, ist aus der Nazizeit.
Ich sage immer, ich glaube nur an mich. Und dazu habe ich allen Grund.
Ich behaupte immer, es gibt nur eine Sprache, die ich richtig kann, und das ist berlinsch.
Die Menschen sind nicht als Helden geboren. Ich bin’s übrigens auch nicht. Und man weiß nicht, wie man sich selbst benommen hätte, wenn man auf der anderen Seite gestanden hätte.
Wurzeln wachsen nicht neu in einem anderen Land.
Ich hatte mir nach dem Krieg vorgestellt, die Deutschen würden alle Emigranten bitten, zurückzukehren und beim Aufbau der Demokratie zu helfen. Das war eine Illusion.
Schließlich habe auch ich bis zum heutigen Tage Probleme mit der Frage, wie es möglich war, dass die Nazis in diesem Prozess der qualvollen Entrechtung der Juden so viele Helfer im deutschen Volk fanden, von denen Tausende zudem noch nach Möglichkeiten suchten, sie schneller, sauberer und rationeller zu morden.
So wird die Frage, wie konnte es geschehen, eine offene Frage bleiben. […] Doch solange die Frage Rätsel aufgibt, besteht auch die Gefahr ähnlicher Verbrechen wie damals, als man Menschen sortierte, diskriminierte, quälte und schließlich mordete.
Ich finde es wichtig, dass auch mal eine Frau Staatsoberhaupt wird. Frauen tun sich leichter als Männer im Umgang mit »anderen« Bürgern.
Ich interessiere mich auch für andere Sachen und nicht nur Vergangenheit. Wenn ich das nämlich täte, wäre ich Berufsüberlebende.
Links
Inge Deutschkron Stiftung (Link aufrufen)
Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt (Link aufrufen)
Louise-Schroeder-Medaille: Schriftstellerin Inge Deutschkron wird vom Land Berlin ausgezeichnet (2008). Der Tagesspiegel, 22.03.2008. (Link aufrufen)
Andresen, Karen: »Wie ein Störenfried«. Die Publizistin Inge Deutschkron über ihre Erfahrungen als Jüdin und Holocaust-Überlebende im Nachkriegsdeutschland. Interview (PDF-Datei). Spiegel Special, 1/2006. (Link aufrufen)
Gannott, Susanne: Interview mit Inge Deutschkron: »Keiner hat's geglaubt«. TAZ, 17.10.2011. (Link aufrufen)
Schmitt, Christine (2011): Gedenken an Gleis 17. Feierstunde am 70. Jahrestag des Beginns der Deportationen. Jüdische Allgemeine, 19.10.2011. (Link aufrufen)
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Literatur & Quellen
Werke
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Deutschkron, Inge (1980): Berliner Juden im Untergrund. 5. Aufl. Berlin. Gedenkstätte Deutscher Widerstand. 1987 (Beiträge zum Widerstand, 15) (Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Deutschkron, Inge (1988): Milch ohne Honig. Leben in Israel. Köln. Verlag Wissenschaft und Politik. ISBN 3-8046-8719-9. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Sucheb)
Deutschkron, Inge (1991): Israel und die Deutschen. Das schwierige Verhältnis. Erw. Neuaufl. Köln. Verlag Wissenschaft und Politik. ISBN 3-8046-8612-5. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
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Deutschkron, Inge (2001): Das verlorene Glück des Leo H. Frankfurt. Edition Büchergilde. ISBN 3-936428-01-8. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
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Deutschkron, Inge (2004): Offene Antworten. Meine Begegnungen mit einer neuen Generation. Berlin. Transit. ISBN 3-88747-186-5. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Deutschkron, Inge (1980): Wir entkamen. Berliner Juden im Untergrund. Berlin. Gedenkstätte Deutscher Widerstand. 2007 (Beiträge zum Widerstand 1933–1945) (Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Deutschkron, Inge (2008): Blindes Vertrauen. Die Geschichte der Blindenwerkstatt Otto Weidt. 1 Audio-CD. Kevelaer. Butzon & Bercker. ISBN 978-3-7666-1251-9. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
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Deutschkron, Inge (1978): Ich trug den gelben Stern. 14. Aufl. München. Deutscher Taschenbuch Verlag. 2010 (30000) ISBN 978-3-423-30000-1. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
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Weiterführende Literatur
Berliner Lektionen 1992. Lesungen und Gespräche im Berliner Renaissance-Theater. (1993) Andre Glucksmann, Peter Gay, Konrad Merz, Inge Deutschkron, Hans Sahl, Nadine Gordimer, Horst Buchholz, Milan Uhde, Peter Ustinov, Michail S. Gorbatschow, Yehudi Menuhin. Gütersloh. Bertelsmann. ISBN 3570023680. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Dokumentation zur Verleihung des Carl-von-Ossietzky-Preises der Stadt Oldenburg (Oldb) für Zeitgeschichte und Politik 2008 an Inge Deutschkron für ihr Lebenswerk als kritische Journalistin, Schriftstellerin und Mahnerin für Demokratie und Menschenrechte und ihr fortlaufendes Engagement gegen das Vergessen und alle Formen des Rassismus. (2008) Oldenburg. Isensee. ISBN 978-3-89995-615-3. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Bevers, Jürgen (Hg.) (2012): Plötzlich war ich Jüdin. Das unglaubliche Leben der Inge Deutschkron. Filmdokumentation. 1 DVD-Video (45 Min.). [Köln]. WDR.
Dick, Jutta und Sassenberg, Marina (Hg.) (1993): Jüdische Frauen im 19. und 20. Jahrhundert. Lexikon zu Leben und Werk. Reinbek bei Hamburg. Rowohlt. (Rororo, 6344) ISBN 3-499-16344-6. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Doerry, Martin (Hg.) (2006): “Nirgendwo und überall zu Haus”. Gespräche mit Überlebenden des Holocaust. Fotografien von Monika Zucht. München. Deutsche Verlags-Anstalt; Spiegel-Verl. ISBN 978-3-421-04207-1. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Giordano, Ralph (Hg.) (1992): Deutschland und Israel. Solidarität in der Bewährung; Bilanz und Perspektive der deutsch-israelischen Beziehungen. Unter Mitarbeit von Inge Deutschkron. Gerlingen. Bleicher. 1993. ISBN 3-88350-029-1. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Glasenapp, Gabriele von und Ewers, Hans-Heino (Hg.) (2008): Kriegs- und Nachkriegskindheiten. Studien zur literarischen Erinnerungskultur für junge Leser. Frankfurt am Main. Lang. ISBN 978-3-631-57456-0. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Ludwig, Volker; Michel, Detlef (1989): Ab heute heißt du Sara. 33 Bilder aus dem Leben einer Berlinerin ; Textbuch. 5. Aufl. [Kevelaer]. Butzon & Bercker. 2008. ISBN 978-3-7666-1253-3. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Nachama, Andreas; Schoeps, Julius H. (1992): Aufbau nach dem Untergang. Deutsch-jüdische Geschichte nach 1945; in memoriam Heinz Galinski. Berlin. Argon. ISBN 3-87024-714-2. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand (Hg.) (2007): Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt. Dauerausstellung ; eine Dokumentation der Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Katalogredaktion: Johannes Tuchel. Texte: Inge Deutschkron … Englische Übersetzung und Redaktion: Karen Margolis. Berlin. Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand. ISBN 978-3-926082-29-9. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Bildquellen
Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt
Buch »Daffke … !«
Gegen Diktatur - Demokratischer Widerstand in Deutschland
Buch »Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt«
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